Rezension zu "Nejara - Hüterin des Mondsteins (Mondstein-Chronik 1)" von Nina C. Charleston
Hier handelt es sich um den ersten Band einer Reihe.
Darum geht es:
Nejara ist die letzte Hüterin des Mondsteins, die geboren wurde. Durch ein Bündnis hat sie eine schwere Bürde zu tragen und wird zum Orden der Raben nach Gilijandor in den Norden gesandt. Dort soll sie nun leben und Magier erlernen, um beide Völker zu retten.
Erstaunlicherweise findet sie dort schnell Freunde, obwohl ihr auch Feindseligkeit entgegenschlägt. Wem kann Nejara vertrauen?
Meine Meinung:
Das war mein erstes Buch von der Autorin und es wird nicht mein letztes gewesen sein. Schon mal allein deswegen, weil ich unbedingt den nächsten Band dieser Reihe hier lesen muss 😊
Ihr seht also schon, ich bin sehr angetan von der Geschichte. Aber der Reihe nach.
Ich habe kaum mit dem Lesen begonnen und hatte schnell so ein angenehm wohliges Gefühl im Bauch. Der Schreibstil von Nina C. Charleston hat mich schnell eingenommen und in gewisser Weise in den Bann gezogen. Zum einen war ich dadurch sofort in der Story und zum anderen merkt man früh, dass die Schreibweise schön wortgewandt ist. Das fand ich sehr ansprechend.
Ebenfalls schön finde ich die bildhaften Beschreibungen. Ich hatte teilweise das Gefühl direkt vor Ort zu sein. So gut konnte ich mir alles vorstellen. Auch atmosphärisch finde ich es gut gelungen. Die Düsterheit, die Kälte, all das kam wunderbar rüber.
Mit Nejara, aus derer Sicht auch erzählt wird, konnte ich sehr gut mitfühlen. Sie wurde wahrlich aus ihrer gewohnten Welt gerissen und in eine völlige Fremde geschickt. Bei den Raben lebt es sich ganz anders, als bei den Hüterinnen. Dazu die Bürde des Pakts auf ihren Schultern und viele Geheimnisse. Da möchte ich nicht unbedingt mit ihr tauschen.
Mit ihrem 16. Geburtstag hat sie die Reife als Frau erlangt. Ja, sie ist auf jeden Fall reif, aber dennoch merkt man zum Glück, dass sie eben noch jung ist. Im angenehmen Maße wohlgemerkt.
In wenigen Momenten hätte ich sie aber gerne etwas geschüttelt, weil sie manchmal etwas zu gutgläubig und naiv war. Ich möchte betonen, dass das Kritik auf hohem Niveau von mir ist. Es gibt einfach so viele Geheimnisse der Raben, die Klarissa und die anderen Raben haben, und sie nicht einweihen. Im Gegenzug plaudert Nejara relativ schnell. Vielleicht habe ich als Leser auch einfach zu wenig Vertrauen? Wer weiß 😊
Die Seiten sind auf jeden Fall nur so durchgerauscht und ich habe kaum gemerkt, wie schnell ich mit dem Buch durch war. Es wurde immer interessanter und durch die vielen Geheimnisse auch spannend. Natürlich gibt es noch nicht alle Antworten, schließlich werden noch weitere Bände folgen.
Fazit:
Eine tolle Story, die sich immer weiter aufbaut und mit jeder weiteren Seite wollte ich mehr erfahren. Mich hat die Autorin in ihren Bann gezogen. Eines ist ganz sicher: Ich brauche dringend den nächsten Band dieser schönen Geschichte. Von mir gibt es auf jeden Fall eine Leseempfehlung.