Nina Holldorf

 3,7 Sterne bei 9 Bewertungen

Lebenslauf

Nina Holldorf – geboren und aufgewachsen in Niedersachsen unweit des Teufelsmoors – studierte u.a. Schauspiel und Gesang. Sie lebte viele Jahre auf Salt Spring Island, einer kleinen im Pazifschen Ozean gelegenen Insel der kanadischen Provinz British Columbia. Dort entstand der erste Teil der mehrteilig geplanten Gwyndharis Saga – Schatten über Gwyndhire. Im Sommer 2014 kehrte Nina Holldorf wieder zurück nach Deutschland und sie verbrachte einige Zeit auf der Insel Rügen. Inzwischen lebt und schreibt sie in einem idyllischen Dorf in Niedersachsen – unweit des Teufelsmoors – unterstützt von ihrem Hund und ihrer Katze.

Quelle: Verlag / vlb

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Cover des Buches Der Tote von Ruuchmoor: Ein Teufelsmoor Krimi (Frederike von Cranich ermittelt 1) (ISBN: B0CHM9M5CC)
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Rezension zu "Der Tote von Ruuchmoor: Ein Teufelsmoor Krimi (Frederike von Cranich ermittelt 1)" von Nina Holldorf

Friede, Freude, Eierkuchen und ein Mord
Suszivor einem Monat

Nach dem Tod ihres Onkels übernimmt Fredericke von Cranich das Gut ihres Onkels. Zur Freude ihrer Freundinnen Charlotte und Bärbel, einer Polizistin, die es ebenfalls zurück in die Heimat zog. Bei einem Ausritt findet Fredericke Überreste eines menschliches Skelett; dieser Fund löst eine Reihe dramatischer Ereignisse im Dorf aus, deren Auflösung die drei "Moorhexen" angehen. 

Die Geschichte plätschert leider von Anfang an dahin, ohne durch besondere Schilderungen/Höhepunkte zu fesseln. Weiterhin wird meiner Meinung nach im Vergleich zur Realität zu lax behandelt, so bespricht Bärbel beispielsweise Ermittlungsergebnisse mit ihren Freundinnen. Mir war sie ganze Geschichte  zu "Friede, Freude, Eierkuchen" - lastig und mit dem Hinweis auf einen Cosykrimi hätte ich das Buch nicht gewählt. 

Bei „Der Tote von Ruuchmoor“ handelt es sich um Band 1 der Teufelsmoorkrimis, eine Krimireihe um die Gutsbesitzerin Frederike von Cranich, geschrieben von Nina Holldorf. Ich habe das Hörbuch, wunderbar gesprochen von Ute Piasetzki, gehört und möchte hierzu meine Eindrücke wiedergeben. 

Nach dem Tod ihres Onkels kehrt Frederike von Cranich auf den Gutshof in Ruuchmoor, einem charmanten Dorf im Teufelsmoor, zurück. Sie erbt den stattlichen Landsitz samt Tieren und Personal, auch ihre beiden früheren Freundinnen Bärbel und Charlotte sind wieder in ihrer Heimat sesshaft geworden. Das große Wiedersehen wird vom Fund eines Skeletts überschattet und ganz Ruuchmoor fragt sich, wer war der Mann, der vor ca. 50 Jahren getötet wurde. Als anschließend noch der Nachfolger des langjährigen Gemeindepfarrers umgebracht wird, beginnt Frederike mit eigenen Nachforschungen. 

Die Geschichte kommt sehr langsam in Fahrt, der Tod des Onkels, die Rückkehr von Frederike und das Wiedersehen mit den Menschen aus Ruuchmoor wird lang und breit erzählt. Hier wurde von der Autorin viel Wert auf Alltägliches und Details gelegt, dadurch wurde die Erzählung langatmig und fad. Das Auffinden der Knochen durch Frederike und die anschließende Ermittlung fügen sich unaufgeregt in die Geschichte ein. Erst als sich die Handlungsstränge zum Ende hin verdichten wird der Krimi etwas lebhafter und die Auflösung ist wenig überraschend. 

Alles in allem haben mir aber die Protagonisten zu wenig Ecken und Kanten, das Alltagsleben im Dorf ist harmlos und wenig interessant, einzig der untergeordnete Kriminalfall bringt etwas Spannung in die Geschichte. 

Vielleicht hätte ich das Buch anders empfunden, wenn es nicht mit „Krimi“ betitelt gewesen wäre, aber so wurde eine Erwartung geweckt, die sich meines Erachtens nicht erfüllte. So handelt es sich um einen Cosy Crime mit viel „cosy“ und wenig „crime“.

Als Frederike von Cranich in ihre Heimat zurückkehrt, weil sie durch den Tod ihres Onkels nun Gutsherrin von Gut Moorensee geworden ist, freuen sich ihre Freundinnen Bärbel und Charlotte sehr. Endlich sind die Moorhexen, wie die drei von klein auf genannt werden, wieder komplett. Als jedoch an der alten Klosterruine eine skelettierte Leiche gefunden und der neue Pfarrer noch vor Amtsantritt erschossen wird, ist der kriminalistische Spürsinn der Drei geweckt. Das soll noch sehr gefährlich für sie werden.

Ansonsten wird der Leser in eine perfekte Welt mit wunderschöner Landschaft, mit treuen Tieren und einer gutmütigen Haushälterin hineinkatapultiert.

Mir ist das Ganze zu glatt und oberflächlich, im Prinzip eine Mischung aus Pilcher und Blyton, doch der eingefleischte Cosy Crimer wird hellauf begeistert sein.

Die Hörbuchversion wird nett vorgelesen von Ute Piasetzki.

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