Ich habe dieses Buch nur in zwei Tagen gelesen, ist eine schöne leichte Lektüre, die mich aber gefesselt hatte. Witz, Liebeskummer, Eifersucht, Fremdgehen und es war alles im Buch enthalten, was für mich interessant ist. Geschmäcker sind verschieden, aber ich kann dieses Buch empfehlen, denn ein Buch ist nur gut, wenn man es gelesen hat. Danke für diese Geschichte
Nina Hooper
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Ampelmädchen
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Romane aus dem Bereich „Chick-lit“ lese ich eher selten. Dieser wurde mir von einer Freundin empfohlen. Teilweise ist es wirklich typisch weiblich, mit den Gedankengängen und den Überlegungen der Hauptprotagonistin. Die Autorin arbeitet zudem mit einigen Vorurteilen, überspitzt quasi weibliches Verhalten, sodass sich aber jede Leserin in vielen Punkten wiedererkennen kann, wenn auch manchmal lieber insgeheim.
Der Roman beginnt, in dem die Hauptprotagonistin Franziska sich unter anderem über die Duschgewohnheiten ihres Freundes und über das Vogelgezwitscher vor dem Schlafzimmerfenster am Morgen aufregt. So weiß man sofort, mit wem man es zu tun hat. Was auch typisch für Franziska ist, sind die vielen Gedankenspiele. Ihr fällt etwas von früher ein, sie lacht darüber, schämt sich dann, ob die Leute um sie herum sie für verrückt erklären. Dazu witzige und ironische Kommentare, sodass man oft schmunzeln muss. Manchmal wirkt Franziska etwas seltsam verdreht, aber trotzdem sehr sie selbst. Solche Personen sind mir die liebsten.
„Ampelmädchen“ ist in der Gegenwartsform verfasst, was ich anfangs etwas gewöhnungsbedürftig fand, weil die meisten Bücher, die ich lese, fast ausschließlich im Präteritum geschrieben sind. Aber man merkt schnell, dass die gewählte Zeit bestens passt. Der Schreibstil ist locker und es werden viele Ausdrücke der gesprochenen Sprache verwendet, wie „Naja“. „Was soll’s“ und „Oh mein Gott“. Und obwohl die Geschichte aus der dritten Person beschrieben ist, werden die Gedanken der Hauptprotagonistin in den Text eingeflochten. So wirkt es ein wenig wie aus dem Alltag genommen.
Es gibt auch immer mal wieder Einblicke in die Gedanken anderer, wie zum Beispiel Hanso, aber eher selten und immer nur so viel, dass nicht allzu viel verraten wird. Trotzdem ist die Geschichte leider manchmal etwas vorhersehbar.
Auffallend anders ist das etwas größere Taschenbuchformat und die Formatierung des Textes, was aber nicht weiter beim Lesen stört.
Das Thema handelt nicht nur vom Erwachsen werden Mitte 20 und wie es ist, sich von den Eltern zu lösen, sondern auch, den eigenen Weg zu gehen und nicht nur das zu machen, was andere von einem erwarten.
Franziska zieht Vergleiche, wie es zu Schulzeiten war und wie es jetzt ist. Sie stellt sich Erinnerungen aus der Teeniezeit und nimmt sich vor, endlich etwas zu verändern, einen Schlussstrich zu ziehen. Ob das funktioniert? Lest selbst! ;)
Fazit: 4/5 Eindeutig „Mädelsliteratur“. Wer Romane von Ildikó von Kürthy mag, kann auch mit „Ampelmädchen“ nichts falsch machen.
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