Nina Hunter

Bedauerlicherweise vermochten es die beiden Protagonisten nicht, mich zu überzeugen. Obgleich Taylor sich als selbstbewusst und autonom darstellt, unterwirft sie sich Darius' Einfluss von Anfang an und fügt sich seinen Wünschen. Darius verkörpert das leider allzu bekannte Bild des dominanten, attraktiven Milliardärs mit einem Hang zur Kontrolle. Wie kann ein Mann, der jedes Detail seines Lebens kontrolliert, unfähig sein, sein privates Leben zu ordnen, aber erfolgreich Milliardengeschäfte führen?

Es sind immer wieder Geschichten von unglaublich reichen CEOs, die nicht ohne Kontrolle existieren können, und jungen Frauen, die ihnen bedingungslos ergeben sind. Dieses Muster ist mittlerweile nur noch Klischee. Mir fehlte eine weibliche Figur, die für sich selbst eintritt und dem übermächtigen Mann Paroli bietet. Auch in diesem Werk war die Protagonistin zu nachgiebig – eine Enttäuschung und leider eine allzu bekannte Erzählung!

Die Tochter eines Politikers und dessen Sicherheitschef und eine Erpressung. Eine zunächst vorhersehbare Kombi, die sich dann aber doch erfreulich steigern kann.
Das Buch ist abwechselnd aus ihrer (Tochter) und seiner (Sicherheitschef) Sicht geschrieben. Mitunter fällt der Ausflug in sexuelle Ausschweifungen etwas bemüht aus. Der Erpresser wird am Ende natürlich enttarnt.

Der Klappentext klang sehr vielversprechend jedoch konnte mich die Geschichte und das Cover nicht überzeugen. Ich fand die Idee mit der verbotenen Liebe zwischen Reyder und Hadley interessant jedoch war es meiner Meinung nach nicht gut umgesetzt. Es gab einenge Szenen die für mich zu weit hergeholt waren. Ich konnte trotzdem mit Reyder mitempfindenden wie er sich fühlte als er gegen seine Gefühle für Hadley ankämpfen wollte. Da mir der Schreibstil der Autorin gut gefallen hat, bekommt das Buch 3 Sterne von mir