Was haben die Yanomami und Andrea ihre Suche nach dem Vater gemeinsam?
von Pucki60
Kurzmeinung: Die Suche nach dem Vater beginnt spannend, die Geschichte endet jedoch etwas übereilt.
Rezension
Andrea wächst ohne Vater auf und ihre Mutter hat ich nie irgendetwas über ihn erzählt. Nach dem Tod der Mutter findet sie Hinweise auf ihren Vater, die nach England führen. Auf Anraten ihrer Freundin macht sie sich auf den Weg, um ihren Vater zu finden. Die Suche und die seltsamen Ereignisse in ihrem Hotel, die Andrea und später auch mit Hilfe ihrer Freundin zu lösen versucht, sind ein Teil der Geschichte.
Der andere Teil schildert die Reise von Samuel und Jean, die zum Goldsuchen nach Brasilien fliegen. Samuel entfernt sich von seiner Truppe und wird von den Yanomani aufgenommen.
Wie diese beiden Teile zusammen passen, bleibt lange ein Rätsel und was ist geschehen, nachdem Samuel nach England zurück kehrte. Welches Geheimnis hat das Hotel, in dem Andrea in England wohnt?
Die Geschichte fängt sehr spannend an, die Spannung kann jedoch nicht auf dem Niveau bis zum Ende gehalten werden. Dies liegt zum einen an dem Schreibstil der Autor, sie benutzt oft sehr kurze Sätze, die manchmal etwas aneinander gehängt scheinen. Zum anderen klang mir manches doch etwas zu realitätsfern. Am Ende hatte ich das Gefühl, alles musste zum Abschluss gebracht werden, da ist mir das eine oder andere etwas überstürzt beendet worden.
Die Autorin schreibt sehr schön und genau über die Yanomani und deren Leben. Auch die Probleme mit der Zivilisation und den Goldsuchern in ihrem Lebensraum werden ausführlich beschrieben, Man merkt, das die Autorin darauf aufmerksam machen möchte.
Die Geschichte hat mir insgesamt gut gefällen und ich konnte sie angenehm und leicht lesen. Dafür vergebe ich 3 Punkte.