Nina LaCour

 4,1 Sterne bei 675 Bewertungen
Autorin von Alles okay, Ich werde immer da sein, wo du auch bist und weiteren Büchern.
Autorenbild von Nina LaCour (©Kristyn Stroble / Quelle: Carlsen)

Lebenslauf

Nina LaCour lebt mit ihrer Familie in Oakland, Kalifornien. Bevor sie sich ganz aufs Schreiben konzentrierte, arbeitete sie zunächst als Buchhändlerin und dann als Lehrerin. 2009 gewann Nina LaCour den Northern California Book Award for Children's Literature, außerdem war sie eine der Finalisten für den William C. Morris Award.

Alle Bücher von Nina LaCour

Cover des Buches Alles okay (ISBN: 9783423627412)

Alles okay

(198)
Erschienen am 23.04.2021
Cover des Buches Ich werde immer da sein, wo du auch bist (ISBN: 9783596809752)

Ich werde immer da sein, wo du auch bist

(194)
Erschienen am 23.03.2017
Cover des Buches Wilde Minze (ISBN: 9783550201783)

Wilde Minze

(73)
Erschienen am 28.09.2023
Cover des Buches Eine Woche für die Ewigkeit (ISBN: 9783551583628)

Eine Woche für die Ewigkeit

(48)
Erschienen am 24.03.2017
Cover des Buches Hold still (ISBN: 9783733507633)

Hold still

(17)
Erschienen am 26.06.2024

Neue Rezensionen zu Nina LaCour

Cover des Buches Hold still (ISBN: 9783733507633)
Gwhynwhyfars avatar

Rezension zu "Hold still" von Nina LaCour

Gwhynwhyfar
Vielleicht wird sie am Ende verstehen, weshalb Ingrid nicht mehr leben wollte

Der Anfang: «Das Tagebuch der besten Freundin ist tabu. Es sei denn, diese Freundin hat sich das Leben genommen und das Buch unter deinem Bett versteckt. Dann musst du es lesen. 

Am Abend hatte Ingrid noch gesagt: «Ich werde immer da sein, wo du auch bist, Caitlin.» Am nächsten Morgen war sie fort. Für immer. Ihre beste und einzige Freundin hat sich umgebracht. Caitlins Welt bricht auseinander und ihr Herz gleich mit. Warum hat sie nicht gemerkt, dass es Ingrid so schlecht geht? Warum hat Ingrid nicht mit ihr geredet? Dafür sind Freunde doch da: Sie verstehen, was Eltern nicht verstehen.»


Ingrid hat Suizid verübt. Die Familie, die Freunde, alle sind schockiert. Warum hat niemand gemerkt, wie schlecht es ihr geht? Auch Caitlin macht sich Vorwürfe. Sie ist ihre beste Freundin und hätte etwas merken müssen, oder? Sie ist völlig von der Rolle, und dann findet sie auch noch Ingrids Tagebuch unter ihrem Bett. Ingrid muss es mit Absicht dort hinterlassen haben, damit sie es liest. Jeden Tag nur ein Kapitel, nimmt sich Caitlin vor. Vielleicht wird sie am Ende verstehen, weshalb Ingrid nicht mehr leben wollte. 


«Ich sehe den Wassertropfen zu, wie sie von meinen Haarspitzen perlen. Sie rinnen am Handtuch entlang und bilden eine Pfütze auf dem Sofakissen. Mein Herz klopft so laut, dass es in meinen Ohren dröhnt. ‹Schätzchen. Hör mal.› Mom spricht Ingrids Namen aus.»


Als die Schule im Herbst wieder beginnt, ist Caitlin das erste Mal ohne Ingrid dort. In ihrer Wut, in ihrer Trauer, ist es derzeit nicht einfach für andere Menschen, mit Caitlin umzugehen. Sie fühlt sich «verloren, allein und unsichtbar». Ingrid und Caitlin liebten es, zu fotografieren, und sie hatten in der Schule einen Kurs belegt. Doch die Lehrerin benimmt sich der 16-jährige High-School-Schülerin nun gegenüber anders als früher. Warum nur? Es muss mit Ingrid zu tun haben. Hätte Caitlin der Freundin helfen können? «Wenn sie mir gesagt hätte, warum sie sich dauernd ritzt oder dass sie wegen der Tabletten immer so weggetreten war oder dass sie überhaupt Tabletten genommen hat oder beim Arzt war oder irgendwas davon, dann hätte ich ihr nach besten Kräften geholfen.» Das Leben muss weitergehen und Caitlin muss sich neu orientieren – ganz ohne Ingrid. Aber genau das fällt ihr schwer. Sie liebt Holzarbeiten, will sich ein großes Baumhaus bauen. Dylan, die Neue in der Klasse, ist an ihr interessiert. Aber sie wird Ingrid nie ersetzen können! Geht das überhaupt, eine neue Freundin zu haben?


«Ich stürze zu meinem Schrank und halte Ingrids Tagebuch so, als wäre es zu heiß zum Anfassen. Ich zerre alle Klamotten aus dem Wäschekorb, lass das Tagebuch reinfallen und stopfe die Sachen wieder rein.»


Ein Roman, der zeigt, wie man mit Verlust umgeht, dass es ein Licht am Ende der Trauerphase gibt. Ich selbst habe es in meiner Jugend erlebt, dass wir einen Freund aus unserer Mitte in den Suizid verloren hatten und alle drum herum sich fragten, warum wir die Depression nicht wahrgenommen hatten. Und jeder machte sich Vorwürfe, es nicht gemerkt zu haben. Depressionen kann wahrscheinlich nur der wirklich verstehen, der sie selbst hat. Meistens bekommen die Menschen drum herum nichts mit, wenn der Betroffene nicht darüber redet. Das Tagebuch hilft Caitlin, die Gefühle von Ingrid wahrzunehmen und Ingrid erklärt, dass niemand ihr hätte helfen können, dass alles ok ist, wie es ist. 


«Ich versuche brav zu sein und nehme all die Pillen, die meine Mutter mir ständig verabreicht, aber ich werde davon ganz rammdösig und kann nicht mehr klar denken. Jayson ist heute nicht in Bio. Eigentlich ist alles total überflüssig. Ich bin total überflüssig.   

In Liebe Ingrid»


Ein Jugendroman über die Trauer, wenn ein geliebter Mensch geht. Caitlin macht einige Phasen durch und findet eine neue Freundin und einen Freund. Ingrid wird in der Erinnerung bleiben, auch die Trauer hat ihren Platz, doch Caitlin findet zurück ins normale Leben, lernt, mit ihrer Trauer umzugehen. Empathisch geschrieben befasst sich Nina LaCour mit diesem Thema und mit Depression. Ein realistisches Jugendbuch über Freundschaft, Verlust, Trauer und das Erwachsenwerden. Der Fischer Sauerländer Verlag gibt eine Altersempfehlung ab 14 Jahren. Dem schließe ich mich an. Ein klasse Jugendroman, Empfehlung!


«LIEBES HEUTE,   

ich lebe dich und tu so, als wäre ich okay, obwohl ich das nicht bin, ich tu so, als wäre ich glücklich, obwohl ich das nicht bin, ich tu so, als wäre alles okay für alle.   

In Liebe Ingrid»



Nina LaCour ist Dozentin für Kinder- und Jugendliteratur an der Hamline University in Saint Paul und unterrichtet Kreatives Schreiben. Früher arbeitete sie in einem unabhängigen Buchladen und war Lehrerin für Englisch an einer High School. Sie lebt mit ihrer Familie in San Francisco, USA.


Der Anfang: «Das Tagebuch der besten Freundin ist tabu. Es sei denn, diese Freundin hat sich das Leben genommen und das Buch unter deinem Bett versteckt. Dann musst du es lesen. 

Am Abend hatte Ingrid noch gesagt: «Ich werde immer da sein, wo du auch bist, Caitlin.» Am nächsten Morgen war sie fort. Für immer. Ihre beste und einzige Freundin hat sich umgebracht. Caitlins Welt bricht auseinander und ihr Herz gleich mit. Warum hat sie nicht gemerkt, dass es Ingrid so schlecht geht? Warum hat Ingrid nicht mit ihr geredet? Dafür sind Freunde doch da: Sie verstehen, was Eltern nicht verstehen.»


Ingrid hat Suizid verübt. Die Familie, die Freunde, alle sind schockiert. Warum hat niemand gemerkt, wie schlecht es ihr geht? Auch Caitlin macht sich Vorwürfe. Sie ist ihre beste Freundin und hätte etwas merken müssen, oder? Sie ist völlig von der Rolle, und dann findet sie auch noch Ingrids Tagebuch unter ihrem Bett. Ingrid muss es mit Absicht dort hinterlassen haben, damit sie es liest. Jeden Tag nur ein Kapitel, nimmt sich Caitlin vor. Vielleicht wird sie am Ende verstehen, weshalb Ingrid nicht mehr leben wollte. 


«Ich sehe den Wassertropfen zu, wie sie von meinen Haarspitzen perlen. Sie rinnen am Handtuch entlang und bilden eine Pfütze auf dem Sofakissen. Mein Herz klopft so laut, dass es in meinen Ohren dröhnt. ‹Schätzchen. Hör mal.› Mom spricht Ingrids Namen aus.»


Als die Schule im Herbst wieder beginnt, ist Caitlin das erste Mal ohne Ingrid dort. In ihrer Wut, in ihrer Trauer, ist es derzeit nicht einfach für andere Menschen, mit Caitlin umzugehen. Sie fühlt sich «verloren, allein und unsichtbar». Ingrid und Caitlin liebten es, zu fotografieren, und sie hatten in der Schule einen Kurs belegt. Doch die Lehrerin benimmt sich der 16-jährige High-School-Schülerin nun gegenüber anders als früher. Warum nur? Es muss mit Ingrid zu tun haben. Hätte Caitlin der Freundin helfen können? «Wenn sie mir gesagt hätte, warum sie sich dauernd ritzt oder dass sie wegen der Tabletten immer so weggetreten war oder dass sie überhaupt Tabletten genommen hat oder beim Arzt war oder irgendwas davon, dann hätte ich ihr nach besten Kräften geholfen.» Das Leben muss weitergehen und Caitlin muss sich neu orientieren – ganz ohne Ingrid. Aber genau das fällt ihr schwer. Sie liebt Holzarbeiten, will sich ein großes Baumhaus bauen. Dylan, die Neue in der Klasse, ist an ihr interessiert. Aber sie wird Ingrid nie ersetzen können! Geht das überhaupt, eine neue Freundin zu haben?


«Ich stürze zu meinem Schrank und halte Ingrids Tagebuch so, als wäre es zu heiß zum Anfassen. Ich zerre alle Klamotten aus dem Wäschekorb, lass das Tagebuch reinfallen und stopfe die Sachen wieder rein.»


Ein Roman, der zeigt, wie man mit Verlust umgeht, dass es ein Licht am Ende der Trauerphase gibt. Ich selbst habe es in meiner Jugend erlebt, dass wir einen Freund aus unserer Mitte in den Suizid verloren hatten und alle drum herum sich fragten, warum wir die Depression nicht wahrgenommen hatten. Und jeder machte sich Vorwürfe, es nicht gemerkt zu haben. Depressionen kann wahrscheinlich nur der wirklich verstehen, der sie selbst hat. Meistens bekommen die Menschen drum herum nichts mit, wenn der Betroffene nicht darüber redet. Das Tagebuch hilft Caitlin, die Gefühle von Ingrid wahrzunehmen und Ingrid erklärt, dass niemand ihr hätte helfen können, dass alles ok ist, wie es ist. 


«Ich versuche brav zu sein und nehme all die Pillen, die meine Mutter mir ständig verabreicht, aber ich werde davon ganz rammdösig und kann nicht mehr klar denken. Jayson ist heute nicht in Bio. Eigentlich ist alles total überflüssig. Ich bin total überflüssig.   

In Liebe Ingrid»


Ein Jugendroman über die Trauer, wenn ein geliebter Mensch geht. Caitlin macht einige Phasen durch und findet eine neue Freundin und einen Freund. Ingrid wird in der Erinnerung bleiben, auch die Trauer hat ihren Platz, doch Caitlin findet zurück ins normale Leben, lernt, mit ihrer Trauer umzugehen. Empathisch geschrieben befasst sich Nina LaCour mit diesem Thema und mit Depression. Ein realistisches Jugendbuch über Freundschaft, Verlust, Trauer und das Erwachsenwerden. Der Fischer Sauerländer Verlag gibt eine Altersempfehlung ab 14 Jahren. Dem schließe ich mich an. Ein klasse Jugendroman, Empfehlung!


«LIEBES HEUTE,   

ich lebe dich und tu so, als wäre ich okay, obwohl ich das nicht bin, ich tu so, als wäre ich glücklich, obwohl ich das nicht bin, ich tu so, als wäre alles okay für alle.   

In Liebe Ingrid»



Nina LaCour ist Dozentin für Kinder- und Jugendliteratur an der Hamline University in Saint Paul und unterrichtet Kreatives Schreiben. Früher arbeitete sie in einem unabhängigen Buchladen und war Lehrerin für Englisch an einer High School. Sie lebt mit ihrer Familie in San Francisco, USA.


Cover des Buches Wilde Minze (ISBN: 9783550201783)
Elenchen_hs avatar

Rezension zu "Wilde Minze" von Nina LaCour

Elenchen_h
Wilde Minze

Sara ist aus ihrer Heimatstadt nach Los Angeles geflohen, sie hat die Kleinstadt, den dealenden Vater, den kleinen Bruder zurückgelassen. In Los Angeles fasst sie langsam Fuß, sie arbeitet sich von der Kellnerin zur Barkeeperin hoch. Eines Tages trifft sie im angesagten Szenelokal Yerba Buena auf Emilie, die dort die Blumengestecke arrangiert und sich so ihr Studium finanziert. Sofort fühlen beide die Anziehungskraft zwischen ihnen - doch der Zeitpunkt passt nicht.


"Wilde Minze" von Nina Lacour, übersetzt von Yasemin Dinçer, hat mich ab der ersten Seite begeistert. Saras und Emilies Geschichten verlaufen sehr lange parallel, man fiebert beim Lesen auf das erste Zusammentreffen der beiden hin, dann auf ihr Zweites. Das Buch lebt einerseits von dem Spannungsfeld, das die beiden Frauen umgibt, andererseits aber auch von ihren jeweiligen Lebensgeschichten. Sara hat früh ihre Mutter verloren, dann ihre erste große Liebe, beide an die Drogen. Sie löst sich aus ihrer Heimat und fängt nochmal neu an in Los Angeles, verkraftet es aber nie, ihren kleinen Bruder in der Kleinstadt bei ihrem meist abwesenden, kriminellen Vater zurückgelassen zu haben. Emilie hingegen ist in einer gutbürgerlichen kreolischen Familie aufgewachsen, stand bei ihren Eltern aber von Beginn an im Schatten ihrer drogenabhängigen großen Schwester Colette. Sie schwirrt ziellos durchs Leben, wechselt immer wieder ihren Studiengang und stürzt sich in eine Beziehung mit einem verheirateten Mann. Der Roman handelt von vielen schweren Themen, verliert aber trotzdem nie seine Leichtigkeit, denn er sprüht nur so vor Farben, Gerüchen und Geschmäckern - durch Emilies Job als Floristin, durch Saras Tätigkeit als Barkeeperin, durch das Restaurieren von Häusern. Ich habe "Wilde Minze" unglaublich gerne gelesen und möchte euch diese wirklich schöne, etwas unkonventionelle Liebesgeschichte sehr empfehlen!

Cover des Buches Hold Still (ISBN: 9780525556084)
Gwhynwhyfars avatar

Rezension zu "Hold Still" von Nina LaCour

Gwhynwhyfar
Ein Suizid der besten Freundin muss verarbeitet werden

Der Anfang: «Das Tagebuch der besten Freundin ist tabu. Es sei denn, diese Freundin hat sich das Leben genommen und das Buch unter deinem Bett versteckt. Dann musst du es lesen. 

Am Abend hatte Ingrid noch gesagt: «Ich werde immer da sein, wo du auch bist, Caitlin.» Am nächsten Morgen war sie fort. Für immer. Ihre beste und einzige Freundin hat sich umgebracht. Caitlins Welt bricht auseinander und ihr Herz gleich mit. Warum hat sie nicht gemerkt, dass es Ingrid so schlecht geht? Warum hat Ingrid nicht mit ihr geredet? Dafür sind Freunde doch da: Sie verstehen, was Eltern nicht verstehen.»


Ingrid hat Suizid verübt. Die Familie, die Freunde, alle sind schockiert. Warum hat niemand gemerkt, wie schlecht es ihr geht? Auch Caitlin macht sich Vorwürfe. Sie ist ihre beste Freundin und hätte etwas merken müssen, oder? Sie ist völlig von der Rolle, und dann findet sie auch noch Ingrids Tagebuch unter ihrem Bett. Ingrid muss es mit Absicht dort hinterlassen haben, damit sie es liest. Jeden Tag nur ein Kapitel, nimmt sich Caitlin vor. Vielleicht wird sie am Ende verstehen, weshalb Ingrid nicht mehr leben wollte. 


«Ich sehe den Wassertropfen zu, wie sie von meinen Haarspitzen perlen. Sie rinnen am Handtuch entlang und bilden eine Pfütze auf dem Sofakissen. Mein Herz klopft so laut, dass es in meinen Ohren dröhnt. ‹Schätzchen. Hör mal.› Mom spricht Ingrids Namen aus.»


Als die Schule im Herbst wieder beginnt, ist Caitlin das erste Mal ohne Ingrid dort. In ihrer Wut, in ihrer Trauer, ist es derzeit nicht einfach für andere Menschen, mit Caitlin umzugehen. Sie fühlt sich «verloren, allein und unsichtbar». Ingrid und Caitlin liebten es, zu fotografieren, und sie hatten in der Schule einen Kurs belegt. Doch die Lehrerin benimmt sich der 16-jährige High-School-Schülerin nun gegenüber anders als früher. Warum nur? Es muss mit Ingrid zu tun haben. Hätte Caitlin der Freundin helfen können? «Wenn sie mir gesagt hätte, warum sie sich dauernd ritzt oder dass sie wegen der Tabletten immer so weggetreten war oder dass sie überhaupt Tabletten genommen hat oder beim Arzt war oder irgendwas davon, dann hätte ich ihr nach besten Kräften geholfen.» Das Leben muss weitergehen und Caitlin muss sich neu orientieren – ganz ohne Ingrid. Aber genau das fällt ihr schwer. Sie liebt Holzarbeiten, will sich ein großes Baumhaus bauen. Dylan, die Neue in der Klasse, ist an ihr interessiert. Aber sie wird Ingrid nie ersetzen können! Geht das überhaupt, eine neue Freundin zu haben?


«Ich stürze zu meinem Schrank und halte Ingrids Tagebuch so, als wäre es zu heiß zum Anfassen. Ich zerre alle Klamotten aus dem Wäschekorb, lass das Tagebuch reinfallen und stopfe die Sachen wieder rein.»


Ein Roman, der zeigt, wie man mit Verlust umgeht, dass es ein Licht am Ende der Trauerphase gibt. Ich selbst habe es in meiner Jugend erlebt, dass wir einen Freund aus unserer Mitte in den Suizid verloren hatten und alle drum herum sich fragten, warum wir die Depression nicht wahrgenommen hatten. Und jeder machte sich Vorwürfe, es nicht gemerkt zu haben. Depressionen kann wahrscheinlich nur der wirklich verstehen, der sie selbst hat. Meistens bekommen die Menschen drum herum nichts mit, wenn der Betroffene nicht darüber redet. Das Tagebuch hilft Caitlin, die Gefühle von Ingrid wahrzunehmen und Ingrid erklärt, dass niemand ihr hätte helfen können, dass alles ok ist, wie es ist. 


«Ich versuche brav zu sein und nehme all die Pillen, die meine Mutter mir ständig verabreicht, aber ich werde davon ganz rammdösig und kann nicht mehr klar denken. Jayson ist heute nicht in Bio. Eigentlich ist alles total überflüssig. Ich bin total überflüssig.   

In Liebe Ingrid»


Ein Jugendroman über die Trauer, wenn ein geliebter Mensch geht. Caitlin macht einige Phasen durch und findet eine neue Freundin und einen Freund. Ingrid wird in der Erinnerung bleiben, auch die Trauer hat ihren Platz, doch Caitlin findet zurück ins normale Leben, lernt, mit ihrer Trauer umzugehen. Empathisch geschrieben befasst sich Nina LaCour mit diesem Thema und mit Depression. Ein realistisches Jugendbuch über Freundschaft, Verlust, Trauer und das Erwachsenwerden. Der Fischer Sauerländer Verlag gibt eine Altersempfehlung ab 14 Jahren. Dem schließe ich mich an. Ein klasse Jugendroman, Empfehlung!


«LIEBES HEUTE,   

ich lebe dich und tu so, als wäre ich okay, obwohl ich das nicht bin, ich tu so, als wäre ich glücklich, obwohl ich das nicht bin, ich tu so, als wäre alles okay für alle.   

In Liebe Ingrid»



Nina LaCour ist Dozentin für Kinder- und Jugendliteratur an der Hamline University in Saint Paul und unterrichtet Kreatives Schreiben. Früher arbeitete sie in einem unabhängigen Buchladen und war Lehrerin für Englisch an einer High School. Sie lebt mit ihrer Familie in San Francisco, USA.


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