Cover des Buches Ohnmächtig (ISBN: 9783499215445)
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Rezension zu Ohnmächtig von Nina Malkin

Rezension zu "Ohnmächtig" von Nina Malkin

von Ines_Mueller vor 11 Jahren

Rezension

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Ines_Muellervor 11 Jahren
"Scheinbar wollte jede Einzelne etwas über ihr Schicksal erfahren.Und das sollten sie, obwohl ich mich mit Tarot noch nicht besonders gut auskannte. Ich war ein Neuling, bestenfalls Amateur." . Lange, lange Zeit gammelte Nina Malkins "Ohnmächtig" auf meinem Wunschzettel vor sich hin und noch einmal gehörige Zeit auf in meinem Bücherregal, nachdem ich es mir endlich einmal gekauft hatte. Und jetzt wünsche ich mir, ich hätte dieses Buch niemals entdeckt, denn selten ist mir ein so schreckliches Buch unter die lesebegierigen Augen gekommen. . Dabei hatte die Story wirklich großes Potenzial, das die Autorin aber schon von der ersten Seite an in den Wind geschlagen hat. Alles begann schon mit dem Schreibstil, der meiner Meinung nur als unterirdisch zu bezeichnen ist: Schlichte, kurze Sätze, die nur das nötigste beschreiben, dabei aber so elementare Dinge wie die Atmosphäre komplett außer Acht lassen. . Dazu kam noch die lächerliche Angewohnheit, alle Charaktere einsilbige Spitznamen zu geben. Aus Candice wird Dice, aus Sinclair Sin und dabei bleibt es nicht. Ausnahmslos trägt jeder Charakter, der nur kurz auftaucht einen solchen einsilbigen Spitznamen - und natürlich ist die Protagonistin Dice die einzige dunkelhaarige und kurvenreiche Person unter lauter Blondinen. . Hallo!? Noch viel klischeehafter geht es nicht, dachte ich mir, aber nein, weitgefehlt: Nachdem der rachsüchtige Geist Sinclair auftaucht und auf seinem Racheweg alles in Schutt und Asche legt, bleibt Dice gar nichts anderes übrig als ihm sabbernd hinterherzurennen. Dass Sinclair dabei sogar Menschenleben aufs Spiel setzt, ist der lieben Protagonistin ganz egal, schließlich gehört es zu seinem Wesen. . Für mich absolut unglaubwürdig, aber in diesem Thema wurde Nina Malkin noch besser, denn Sins Rachefeldzug besteht darin die Bewohner von Swoon aller Moral zu berauben, sodass sie sich buchstäblich - und man verzeihe mir das Wort, aber es passt einfach perfekt - durch die Gegend huren. Dass es dabei noch vulgär wurde, brach das Fass zum überlaufen und für mich stand fest, dass "Ohnmächtig" ein absoluter Reinfall war. Mehr und mehr musste ich mich durch dieses Buch quälen und war endlich froh, als ich es nach knapp vierhundrt Seiten endlich überstanden hatte. . Fazit: Guter Ansatz, der aber vollkommen zunichte gemacht wird. "Ohnmächtig" ist sein Geld eindeutig nicht wert.
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