An sich hat mir die Geschichte ganz gut gefallen. Das Thema Kinder die mit Tieren reden ist ja nun aktuell sehr beliebt, allerdings haben wir diesmal ein Exemplar, das auch bis zum Ende zumindest dieses Bandes, dafür nicht akzeptiert wird, sondern es Geheim halten muss.
Die Geschichte fängt eher langsam an. Wir erfahren von Matheos Problemen anders zu sein. Nicht nur weil er Tiere versteht und mit ihnen reden kann, nein, seine Eltern haben auch noch eine massive Tierhaarallergie, was zwar am Anfang sehr dramatisch eine beginnende Freundschaft stört, danach aber plötzlich als ziemlich unwichtig übersprungen wird.
Alles in allem braucht das Buch einige Zeit, bis es ans Laufen kommt. Die zweite Protagonistin Polly kommt erst in der Mitte des Buches dazu. Generell ist das Buch sehr langatmig und erzählt einem alles haarklein, was teilweise beim kindlichen Verständnis der Vorgänge hilft, oft aber einfach nur langsam und langweilig wirkt.
Dabei könnte das Buch sicher um einiges besser sein, den die Tiere sind interessant geschrieben und haben ihre eigenen Stimmen und Eigenheiten. Die Geschichte ist spannend, wobei ich manches davon etwas zu direkt fand (es war z.B. davon die Rede, ob der Entführer dem Tier ein Körperteil abgeschnitten hat um die Lösegeldforderung zu unterstreichen, wobei ich das wohl unpassender fand als mein Kind). Auch Pollys Behinderung wir sehr klar benannt und sie hat keine Probleme, das Mitleid der Menschen für ihre Zwecke auszunutzen, was ich dann doch wieder gut fand.
Ich finde nur vieles hätte man gut kürzen und straffen können und ein schnelleres, spannenderes Buch dabei herausbekommen können