Rezension zu "Ein Mann fürs Haus" von Nina Stibbe
Das Cover wirkt auf mich von der Farbgebung und der Abbildung super vielversprechend und macht neugierig. Außerdem habe ich mir aufgrund des Covers und der Beschreibung eine Geschichte erwartet, die Tiefgang mit charmantem Humor gespickt, bietet. Wenn ich das vorweg nehmen darf, lässt sich das auch noch durch das Nachwort erahnen.
Aber, leider wurden meine Erwartungen komplett enttäuscht. Das Cover und das Nachwort sind das beste vom ganzen Buch.
Die Szenerien, die um 1970 spielen, zeigen zwar am Rande auf, wie es einer Frau ergehen konnte, die nach einer Scheidung alleine mit ihren Kindern auf sich gestellt ist, jedoch wurde das aus Sicht eines Kindes erzählt und insofern wurden die Themen dann auch logischerweise "angekratzt" und wenig vertieft.
Hier muss ich dann auch noch sagen, dass sich der Erzählstil aus Kindersicht dann auch irgendwie nicht wiederfindet. Ja, die Themen werden nicht vertieft, aber, die Aussprache und die Gedankengänge sind dann doch eher die aus Erwachsenensicht. Zuerst dachte ich mir noch, dass ein Kind durch solche Vorkommnisse schneller erwachsen wird, aber, diese Entschuldigung konnte ich nicht lange hochhalten, denn das ganze hat insofern hinten und vorne nicht zusammengepasst.
Mein Fazit: meine hohen Erwartungen in Bezug auf Tiefgründigkeit mit charmantem Humor wurden gänzlich enttäuscht