Lizzie, aus deren Perspektive der Roman geschrieben ist, zieht mit ihrer Mutter und ihren zwei Geschwistern in ein abgeschiedenes Dorf. Auslöser ist die Scheidung der Eltern, der Vater "sorgt" für die Familie indem er ihr das Haus kauft, ansonsten sind sie aber ziemlich allein gelassen, sogar die Bediensteten, die sie vorher hatten, verlassen sie. So wird einem ziemlich schnell klar, dass die Mutter nicht als Mutter taugt und komplett überfordert ist, eigentlich sogar schwer psychisch krank, auch wenn das nie direkt ausgesprochen wird. Die Kinder sind auf sich gestellt und da sie als Grund allen Übels, die Tatsache, dass kein Vater/Mann im Haus ist, erkennen, gehen sie dieses Problem an. Nicht so einfach, denn auch im Dorf selbst gelingt es ihnen nicht Fuß zu fassen, keiner befasst sich so richtig mit ihnen, sie werden sogar ausgegrenzt.
Wird es ihnen gelingen, einen neuen Mann für ihre Mutter zu finden und wird dann alles gut? Man wird es sehen bzw. lesen, es soll ja auch nicht zuviel verraten werden.

Das Buch liest sich eigentlich sehr leicht weg, aber aufgrund des eigentlich doch recht krassen Inhalts - wenn man es genau liest, geht es um extrem vernachlässigte Kinder - muss man dann doch ziemlich schlucken. Mir selbst hat die Diskrepanz zwischen flapsigen Ton und den beschrieben Tatsachen nicht so gut gefallen.
Das Ende, ohne zu viel vorwegzunehmen, rückt das Gelesene wieder etwas gerade. Rückblickend finde ich das Buch zwar besser als beim Lesen selbst. Insgesamt aber trotzdem nur durchwachsene drei Sterne.