Ich habe mich sehr über das Buch "Carnival of Love: Band 1 der Carnival-Trilogie" von Nina Vaninsky gefreut, welches mir von der Autorin selbst als kostenfreies Rezensionsexemplar via Instagram zur Verfügung gestellt wurde. Vielen lieben Dank dafür, selbstverständlich beeinflusst dies meine Meinung zum Buch in keiner Weise.
Hierbei handelt es sich um mein erstes Werk der Autorin.
Inhaltlich stürzt der Leser sich hier ins Londoner Theaterleben und lernt Erica, ehemalige Balletttänzerin, kennen, die nun als Tänzerin im Carnival Theater, einem großen Showtheater, anfängt. Als sie auf Heath, den Trainer ihrer neuen Mitbewohnerin in London trifft, schlägt ihr Herz direkt schneller. Doch er ist deutlich älter als sie...
Nina Vaninsky schreibt ihren Liebesroman aus der Sichtweise von Erica in der Ich-Perspektive im Präsenz. Das genieße ich erst einmal sehr, so komme ich ihr auf alle Fälle nahe. Alles aus ihrem Blickwinkel zu betrachten ist sehr spannend und unterhaltsam. Mit der Zeit finde ich sie richtig sympathisch. Anders verhält es sich allerdings mit Heath, er macht es mir irgendwie nicht ganz leicht. Ich kann nicht behaupten ihn richtig zugänglich zu finden. Aber es soll in den nächsten Bänden ja mit den Protagonisten weitergehen, also ist da auf jeden Fall noch Potential da.
Mich stört beim Lesen vor allem, dass es hier keine Kapitel gibt. Hin und wieder werden textliche Passagen lediglich durch drei Sternchen voneinander getrennt. Das finde ich ungewöhnlich und auch ein wenig gewöhnungsbedürftig. Schöner hätte ich es gefunden, hätte es klarere Unterteilungen auch zur Orientierung gegeben.
Die Liebesgeschichte hat mich nicht in allen Punkten überzeugt, der Funke wollte nicht ganz überspringen. Vielleicht lag das wirklich daran, dass Heath nicht so wirklich etwas für mich war. Die zwischenmenschlichen Geschehnisse und auch alles drumherum wurden von der Autorin aber dennoch gut in Szene gesetzt. Generell ist ihre Idee und Herangehensweise an die Geschichte auch mal etwas anderes. Ich hätte mich tatsächlich noch über mehr Tanzszenen gefreut. Gerade weil auf dem neu aufgelegten Cover Erica auch als Ballerina abgebildet ist.
Nina Vaninsky's Schreibstil ist locker und gerade durch die Ich-Form der Protagonistin sehr leicht zu lesen.
"Carnival of Love" hat mich in vielen Hinsichten gut unterhalten, obwohl mir noch das gewisse Etwas gefehlt hat. Ich vergebe demnach eine entsprechende Lese- und Kaufempfehlung und 3,5 Sterne, die ich – sofern nicht anders möglich – gerne aufrunde ****