„...Okay, du kannst mitkommen, aber dann sitzt du den ganzen Tag nur in der Ecke und musst zugucken. Bist du dir sicher, dass du das willst?...“
Ja, Minna, Riekes kleine Schwester will das. Noch ahnt sie nicht, auf was sie sich einlässt.
Die Autorin hat eine humorvolles Kinderbuch geschrieben. Der Schriftstil passt sich der Zielgruppe an.
Sommerrode ist ein kleiner ordentlicher Ort, wo alles seinen geregelten Gang geht. Dort bilden den Rieke, Bretti und Strick-Liesl die wilden Robins. Der Name stammt von Robin Hood, Riekes Lieblingsheld in Büchern.
Die Kinder wollen aktiv sein und Abenteuer erleben. Also haben sie sich vorgenommen, ein Baumhaus zu bauen. Doch hier kommt der erste Punkt, der in meinen Augen in einem Kinderbuch nicht geht. Die Kinder entwenden von der neuen Baustelle ein dickes Kabel und nehmen auch sonst noch ein paar Kleinigkeiten mit. Und das schien nicht das erste Mal gewesen zu sein.
„...Sie mussten nur am Wochenende, wenn keiner da war, mit dem Bollerwagen vorbeifahren und alles einsammeln...“
Gut, der Bauzaun war nicht sicher verschlossen, trotzdem geht Diebstahl nicht.
Außer den wilden Robins gibt es noch die Ritter auf Rädern. Die bauen in unmittelbarer Nähe vom Baumhaus ihre Bahn auf. Das sorgt für Streit.
Dann aber begreifen beide Gruppen, dass sie zusammenhalten müssen, denn genau auf diesen Gelände soll ein neuer Spielplatz gebaut werden. Der erfüllt jegliche Sicherheitsstandards und wird deshalb von den Kindern als langweilig empfunden. Also lassen sie sich eine Menge einfallen, um ihn zu verhindern.
Viele schön ausgearbeitete Zeichnungen veranschaulichen die Handlung.
Mir gefällt, wie fantasievoll die Kinder bei der Arbeit am Baumhaus vorgehen. Weniger schön finde ich, dass Gefahren heruntergespielt werden. Besonders aufgefallen ist mir das beim Thema Zecken. Das sind nun mal keine harmlosen Krabbeltiere.
Schade, aus der Grundidee des Buches wäre eine Menge zu machen gewesen.






























