Rezension zu Lagune von Nnedi Okorafor
Alieninvasion in Lagos, Nigeria
von Orisha
Kurzmeinung: Ein tolle Idee mit tollem Setting, dass leider im Sande verläuft.
Rezension
Orishavor 7 Jahren
Adoara, Agu und Anthony. Drei Menschen, drei unterschiedliche Leben, die am Strand von Lagos zusammentreffen sollen. Alle drei wurden auserwählt, als ein Neuanfang sich ankündigt. Das Meer schluckt sie, das Meer spuckt sie wieder aus. Ganz einfach.
Als Außerirdische Lagos zum Ziel ihrer irdischen Ansiedlung auserwählen, sind Adoara, Agu und Anthony zufällig am Strand von Bar Beach in Lagos. Eine riesige Welle schluckt die drei, doch sie können dem Meer entkommen. Kurz darauf treffen sie auf Ayodele, ein Botschaftern der neuen Erdbewohner. Zusammen sollen sie einen Weg finden, Nigeria auf eine neu Ära des Zusammenlebens einzustellen und ein steiniger, schwieriger Weg beginnt.
Okorafors Roman machte mich von Beginn an neugierig. Science Fiction und Afrika, toll dachte ich, endlich mal etwas ganz anderes. Und in der Tat haben wir hier ein Buch vorliegen, dass ziemlich anders ist und irgendwie auch auch nicht. Da haben wir das Setting: Nigeria, Lagos. Okorafor erschafft die nigerianischen Lebenswelten vor dem geistigen Auge des Lesers: Gewalt, Korruption, das Zusammenleben verschiedenster Ethnien, Yoruba, Igbo und Hausa und der ganze Götter-Pantheon der Yoruba finden sich in diesem illustren Buch wieder. Das ist ein wirklich großes Plus dieses Werkes, denn so real habe ich die nigerianische Kultur bisher bei keinem anderen Autor/-in dargestellt gesehen.
Aber, ja es gibt ein großes aber: Die eigentliche Geschichte kommt nicht voran. Zu viele Charaktere, zu viele Handlungsstränge lassen einen roten Faden vermissen. Ein roter Faden, der dem Buch sicher gut getan hätte. Dazu kommt ein Griff in die Science Fiction Kiste, der schlichtweg nichts neues hervorbringt. Die gesamte Geschichte erinnert mich zu sehr an Frank Schätzings "Schwarm" sowie an die Filme "Monster" und "The fog". Das kann auch das tolle Setting leider nicht retten. Daher vergebe ich solide drei Sterne.
Fazit: Ein tolle Idee mit tollem Setting, dass leider im Sande verläuft. Sicher nur ein Buch für Fans.
Als Außerirdische Lagos zum Ziel ihrer irdischen Ansiedlung auserwählen, sind Adoara, Agu und Anthony zufällig am Strand von Bar Beach in Lagos. Eine riesige Welle schluckt die drei, doch sie können dem Meer entkommen. Kurz darauf treffen sie auf Ayodele, ein Botschaftern der neuen Erdbewohner. Zusammen sollen sie einen Weg finden, Nigeria auf eine neu Ära des Zusammenlebens einzustellen und ein steiniger, schwieriger Weg beginnt.
Okorafors Roman machte mich von Beginn an neugierig. Science Fiction und Afrika, toll dachte ich, endlich mal etwas ganz anderes. Und in der Tat haben wir hier ein Buch vorliegen, dass ziemlich anders ist und irgendwie auch auch nicht. Da haben wir das Setting: Nigeria, Lagos. Okorafor erschafft die nigerianischen Lebenswelten vor dem geistigen Auge des Lesers: Gewalt, Korruption, das Zusammenleben verschiedenster Ethnien, Yoruba, Igbo und Hausa und der ganze Götter-Pantheon der Yoruba finden sich in diesem illustren Buch wieder. Das ist ein wirklich großes Plus dieses Werkes, denn so real habe ich die nigerianische Kultur bisher bei keinem anderen Autor/-in dargestellt gesehen.
Aber, ja es gibt ein großes aber: Die eigentliche Geschichte kommt nicht voran. Zu viele Charaktere, zu viele Handlungsstränge lassen einen roten Faden vermissen. Ein roter Faden, der dem Buch sicher gut getan hätte. Dazu kommt ein Griff in die Science Fiction Kiste, der schlichtweg nichts neues hervorbringt. Die gesamte Geschichte erinnert mich zu sehr an Frank Schätzings "Schwarm" sowie an die Filme "Monster" und "The fog". Das kann auch das tolle Setting leider nicht retten. Daher vergebe ich solide drei Sterne.
Fazit: Ein tolle Idee mit tollem Setting, dass leider im Sande verläuft. Sicher nur ein Buch für Fans.