Cover des Buches Die Gehängte (ISBN: B01N14OU7C)
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Rezension zu Die Gehängte von Noah Fitz

Die Gehängte

von crimarestri vor 6 Jahren

Kurzmeinung: Hat mich nicht wirklich überezugt

Rezension

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crimarestrivor 6 Jahren
Inhalt:

Ein Ehepaar freut sich auf ein paar Tage Urlaub in einer Villa, die im Wald steht. Sie wollen den Alltag hinter sich lassen und die Ruhe genießen.
Doch schon in der ersten Nacht wir der Mann von einer Frau heimgesucht, die seit Jahren als vermisst gilt. Sie trägt ein schmutziges mit Blut verschmiertes Nachtkleid und hat eine abgeschnittene Schlinge um ihren Hals hängen.

Meine Meinung:

Die Aufmachung des Covers hat sofort mein Interesse für diesen Thriller geweckt. Die Aufteilung in schwarz und weiß (böse und gut?) mit der roten Schlinge und dem ebenfalls in rot gehaltenen Buchtitel finde ich sehr gelungen und zieht die Blicke auf sich. Es passt einfach zu der Inhaltsangabe und den roten (blutigen) Details.

Die Schreibweise des Autors hat mich jedoch immer wieder beim lesen stocken lassen. Auf der einen Seite steht der recht legere Umgangston zwischen den Akteuren, auf der anderen verwendet er sehr häufig Fremdworte an Stellen, die ich persönlich als völlig unnötig empfunden habe. Ich könnte mir zwar vorstellen, dass der Autor dem Protagonisten damit mehr Tiefe und Intellekt verleihen wollte, aber irgendwie gelingt das nicht. Auch der Satzbau ließ mich manch einen Absatz zwei oder dreimal lesen ohne dass ich zu dem Schluss gekommen wäre, dass dieser richtig ist (aber das hätte ja spätestens dem Lektor auffallen müssen).

Die Personen in dem Buch sind mir zu oberflächlich. Die Eheleute streiten die meiste Zeit und man erfährt nicht wirklich viel über die beiden und ihr Leben. Einzig der Ehemann - aus dessen Sicht die Geschichte erzählt wird (nicht in der ich-Form) - hat etwas mehr Substanz. Auch bei der Gestaltung der drei weiteren Akteure liegt der Augenmerk des Autors mehr auf Äußerlichkeiten, was ich sehr schade finde.

Fazit:

Das Buch ist mit seinen nicht mal 200 Seiten sehr kurz, aber das Thema hätte bedeutend mehr Potential gehabt. So finde ich, ist der Autor über die Geschichte hinweg gehuscht und hat damit viel verpasst.
Drei Sterne gebe ich dennoch, da es über einige Passagen hinweg schön schaurig war und es einige gute Ansätze gab.
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