Noam Chomsky

 4,2 Sterne bei 133 Bewertungen

Lebenslauf

Noam Chomsky (* 1928) ist emeritierter Professor für Linguistik am ›Massachusetts Institute of Technology‹ (MIT) und Mitglied der Industrial Workers of the World sowie der Internationalen Organisation für eine Partizipatorische Gesellschaft (IOPC). Durch die Vielseitigkeit seiner wissenschaftlichen und politischen Publikationen und Vorträge gilt Chomsky als einer der bedeutendsten Intellektuellen der politischen Linken Nordamerikas. Die New York Times hat ihn einst »den bekanntesten Dissidenten der Welt« genannt. Er selbst bezeichnet sich als libertären Sozialisten, der mit dem Anarchosyndikalismus sympathisiert.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Noam Chomsky

Cover des Buches Profit over People - War against People (ISBN: 9783492246521)

Profit over People - War against People

 (18)
Erschienen am 01.08.2006
Cover des Buches Rebellion oder Untergang! (ISBN: 9783864893148)

Rebellion oder Untergang!

 (9)
Erschienen am 25.01.2021
Cover des Buches Wer beherrscht die Welt? (ISBN: 9783548377223)

Wer beherrscht die Welt?

 (8)
Erschienen am 08.09.2017
Cover des Buches Requiem für den amerikanischen Traum (ISBN: 9783548377919)

Requiem für den amerikanischen Traum

 (7)
Erschienen am 08.02.2019
Cover des Buches Media Control (ISBN: 9783492246538)

Media Control

 (6)
Erschienen am 01.03.2010
Cover des Buches Konsequenzen des Kapitalismus (ISBN: 9783864893551)

Konsequenzen des Kapitalismus

 (5)
Erschienen am 13.06.2022
Cover des Buches Kampf oder Untergang! (ISBN: 9783864892332)

Kampf oder Untergang!

 (4)
Erschienen am 02.11.2018
Cover des Buches Der gescheiterte Staat (ISBN: 9783888974526)

Der gescheiterte Staat

 (5)
Erschienen am 25.08.2006

Neue Rezensionen zu Noam Chomsky

Cover des Buches Rebellion oder Untergang! (ISBN: 9783864893148)
Georg333s avatar

Rezension zu "Rebellion oder Untergang!" von Noam Chomsky

Mutiger Top-Visionär & -Analytiker! Hochaktuell: "Entweder wir sorgen für sein Ende [des Atomwaffenzeitalters] oder es wird sehr wahrscheinlich für das unsrige sorgen!" Er sieht in unbewußter Übereinstimmung mit Christi Extremendzeit-Prophezeiungen (Bertha Dudde, Gerd Gutemann, Kurt Eggenstein, M Kahir) den 3. Weltkrieg mit Atomwaffen (!)" voraus als Folge von extremer "Hybris - Die endgültige Sicherung der globalen Vormachtstellung der ["extremistischen"] USA" (2003)! Top-Ergänzung: Daniele Ganser! Rainer Mausfeld! Collin McMahon Alex Demirovic!
Georg333vor 2 Monaten

Prolog: a) „Niemand außer Noam Chomsky verbindet so leidenschaftlich die beiden vom Menschen verursachten Bedrohungen mit unserer Existenz: den katastrophalen Klimawandel und die nuklearen Weltuntergangsmaschinen.“ Daniel Ellsberg (duckduckgo), Whistleblower der Pentagon-Papiere" (literaturkritik.de: Timo Krstin)

b1) „Denn es sinnt...[die LIEBE] nicht auf Vernichtung, sondern nur auf Umänderung des Denkens [& Handelns!]. Und so muß...[SIE] also das Denken hinwenden auf Geistiges und abwenden vom Irdischen [rein Materialistischen, Egomanischen, Egozentrischen, Rationalistischen, Atheistischen...], und dies ist der Zweck aller (!) kommenden Ereignisse!“

b2) "Ich bin eigentlich und hauptsächlich darum in diese Welt gekommen, um die gänzlich entartete und aus aller Meiner ursprünglichen Ordnung getretene Menschheit wieder durch Lehre, Beispiele und Taten auf denjenigen Urzustand zurückzuführen, in welchem die ersten Menschen als wahre Herren aller andern Kreatur sich befanden. " lorber-jakob.de 

1) Fazit:  a) Top-Visionär & -Analytiker!
b) Hochaktuelle Warnung mit stark zunehmender Brisanz:
"Die Dringlichkeit der Gefahr der [Nuklearkrieg-]Untergangs [WW3/3.Wk!] ist unübersehbar" (Vorwort; Chomsky, Januar 2019)
b1) Sehr Detailliertes & Hilfreiches hierzu:
- Prophetentexte (Daniel, Jesaja, Hesekiel, Jeremia...) des Alten & Neuen Testamentes der Bibel (Top: M Kahir (Viktor Mohr): "Nahe an 2000 Jahre", lovelybooks.de
- Christi nachbiblische Prophezeiungen, Offenbarungen, Autobiographien (!)... gemäß Johannes 14:16,21,26, v.a. an Jakob Lorber & Bertha Dudde:
b1a) Gerd Gutemann: "2020-2028 [2025-33!] Bertha Duddes Prophezeiungen zur Endzeit und Neuen Erde - FAQs zu 3. Weltkrieg, Katastrophe aus dem Kosmos, Antichrist, Wiederkunft Jesu, Endzeitgericht, Neue Erde"
b1b) Kurt Eggenstein und Gerd Gutemann: "Der Prophet Jakob Lorber verkündet bevorstehende Katastrophen und das wahre Christentum"
b1c) Leopold Engel: "Mallona: Der Untergang des Asteroiden-Planeten", lovelybooks

b2) "Entweder wir sorgen für sein Ende [des Atomwaffenzeitalters] oder es wird sehr wahrscheinlich für das unsrige sorgen!" Er sieht in unbewußter Übereinstimmung mit Christi Extrem-Endzeit-Prophezeiungen (Bertha Dudde, Gerd Gutemann, Kurt Eggenstein, M Kahir) den 3. Weltkrieg mit Atomwaffen (!)" voraus als Folge von
extremer "Hybris - Die endgültige Sicherung der globalen Vormachtstellung der ["extremistischen"] USA" (2003)!
b2a) Top-Ergänzung: Daniele Ganser! Rainer Mausfeld! Collin McMahon Alex Demirovic!

c) Formal-Editorisches
3 S. "Anmerkungen" als Kapitel-gegliederte Endnoten als Literatur-Referenz-Angaben 

d) Kritik
d1) Keine Fußnoten, Kein Sach-, Personen- & Literatur(referenz)-Register!
d2) literaturkritik.de: Timo Krstin: (ausführlichen Rezensionstext siehe unten)
"Leider geht die Westend-Ausgabe bei der Edition der Gespräche geradezu schludrig vor. Im Buch sind keine Informationen zu den Gesprächspartner:innen enthalten. Man muss sie sich mühsam selbst zusammensuchen. Was problematisch ist, weil sich darunter zum Beispiel die beiden Aktivist:innen Wallace Shawn und Michael Schiffmann befinden, die eine sehr explizite und besonders in Schiffmanns Fall antiamerikanistische Agenda verfolgen. Andere Gesprächspartner:innen müssen sich selbst vorstellen oder bleiben gänzlich anonym. Im Kampf mit einem Gegner, der Lügen und Halbwahrheiten zur politischen Waffe macht, sollte mit wichtigen Fakten genauer umgegangen werden."

2) Hilfreiches
a) IHV & 12 S. Leseprobe: westendverlag.de
b) Top-Rezensionen (literaturkritik.de: Timo Krstin) & Buchzitate siehe unten

c) Videos
youtu.be: "Rebellion oder Untergang! – Noam Chomsky im Gespräch mit Michael Schiffmann"
youtu.be: "Prof. Noam Chomsky: Internationalismus oder Untergang?"
youtu.be: "Kampf oder Untergang" - Noam Chomsky im Gespräch mit Emran Feroz
youtu.be: "Noam Chomsky full length interview: Who rules the world now?"
youtu.be: "2014 "Noam Chomsky": Why you can not have a Capitalist Democracy!"
youtu.be: "Noam Chomsky on stupid people"

d) Original-Ausgabe: Chomsky: "Internationalism or Extinction (Universalizing Resistance)" (Herausgeber Charles Derber, lovelybooks)
e) Über Chomsky: duckduckgo
perlentaucher.de: "Noam Chomsky, geboren 1928, politischer Aktivist, Sprachtheoretiker und seit 1961 Professor am "Massachusetts Institute of Technology", ist Autor mehrerer Bestseller über Linguistik, Philosophie und Politik. Zu seinen wichtigsten Werken zählen "Reflexionen über die Sprache", "Regeln und Präsentationen", "Globalisierung und Cyberspace", "Politische Ökonomie und Menschenrechte" und "Wirtschaft und Gewalt"."

3) Rezensionen & Kurzmeinungen
perlentaucher.de: "Rezensent Otto Langels sieht in diesem Buch von Noam Chomsky belegt, dass "nahezu allen Lebensformen auf diesem Planeten" der Untergang droht - sei es durch den Klimawandel oder einen nicht mehr lange zu verhindernden Atomkrieg! Und auch die Verstocktheit der [US-]amerikanischen Bevölkerung, die sich politisch einfach nicht aufklären lasse, setzt Langels schwer zu. Woher Chomsky seinen Optimismus nimmt, bleibt dem Rezensent daher ein Rätsel. Aber mit welcher Verve dieses linke Urgestein noch immer zu Protest und Revolte aufruft, imponiert ihm."

literaturkritik.de: Timo Krstin:
"...Sein kurzes Büchlein besteht aus dem Aufsatz Die zweifache Bedrohung und aus vier im Verhältnis wesentlich längeren Gesprächen und Interviews. Die zweifache Bedrohung wird ergänzt durch ein paar Gedanken zur trumpschen Abwahl unter dem Titel Die dritte Gefahr. Wie die „zweifache“ Bedrohung schon sagt, kreisen die Texte im Wesentlichen um zwei Themen, von denen das eine mit seiner beinahe überkommenden Gestrigkeit und das andere mit seiner am Trend entlang schlitternden Aktualität überrascht. Beides hätte man so vom weisen alten Mann, der sich noch einmal ins Geschehen einbringen will, eher nicht erwartet – und genau darum zeichnet es Chomsky als den weisesten der alten Männer aus: er hält unbeirrbar an seinen Themen fest und integriert ohne jede Altherren-Widerborstigkeit das Neue.

Im konkreten Fall gelingt es ihm, sein Urthema, die Gefahr eines weltweiten Atomkriegs, mit den Sorgen und Anliegen der Klimabewegung zu verbinden. Beides hat das Potential wenn nicht zur Welt- dann doch zur Menschheitsvernichtung und darum – das ist die alte und immer wiederkehrende Chomsky-Dialektik – Potenzial zur echten Rebellion. „Die zweifache Bedrohung“ zeigt an ein paar historischen Wegmarken, wie sich aus dem Kampf gegen die atomare Selbstzerstörung fast organisch ein Bewusstsein herausgebildet hat, das heute auch die Klimabewegung antreibt: „Auch wenn das damals noch keiner wusste“, schreibt Chomsky über den Schock der Hiroshima-Bombe, „begann zur selben Zeit […] eine neue geologische Epoche, die später als Anthropozän bezeichnet wurde.“ Antiatom- und Klimabewegung sind Geschwister im Geiste, Greta Thunberg das Alterego des alternden Aktivisten – und Aktivismus alterslos.

Es ist Chomskys Verdienst, dass er den Kampf gegen die atomare Vernichtung von seinem 80er-Jahre Muff befreit und ins Vokabular moderner Klimakivisti:nnen übersetzt, ohne deren Engagement zu schmälern oder gar in Frage zu stellen. Damit öffnet er für die jüngste Generation den Blick auf einen Konflikt, dessen Ursprung soweit zurückliegt, dass er manchmal nur noch als Hintergrundrauschen wahrgenommen wird. Der aber brandaktuell sein sollte. Spätestens seit dem US-amerikanischen Ausstieg aus den Abkommen mit Russland und Iran. „Wenn man bedenkt, was hier auf dem Spiel steht, kann man sich durchaus fragen, ob es jemals zuvor in der menschlichen Geschichte eine gefährlichere Organisation gegeben hat als die heutige Republikanische Partei.“ Was natürlich für ihre Verbündeten in Europa, von SVP bis AFD, genauso gilt: Klimawandelleugner:innen nehmen das Ende der Menschheit in Kauf, so wie es früher die Atomkrieger getan haben – beide sind Verbrecher, beide arbeiten am Weltuntergang

Dabei beweist Chomsky, dass die Untergangsmetapher nicht zwangsläufig in Verschwörungsmythen münden muss, sondern Kristallisationspunkt einer aufständischen Politik sein kann. Was es dafür braucht, davon handeln die vier den Aufsätzen beigestellte Gespräche. Leider geht die Westend-Ausgabe bei der Edition der Gespräche geradezu schludrig vor. Im Buch sind keine Informationen zu den Gesprächspartner:innen enthalten. Man muss sie sich mühsam selbst zusammensuchen. Was problematisch ist, weil sich darunter zum Beispiel die beiden Aktivist:innen Wallace Shawn und Michael Schiffmann befinden, die eine sehr explizite und besonders in Schiffmanns Fall antiamerikanistische Agenda verfolgen. Andere Gesprächspartner:innen müssen sich selbst vorstellen oder bleiben gänzlich anonym. Im Kampf mit einem Gegner, der Lügen und Halbwahrheiten zur politischen Waffe macht, sollte mit wichtigen Fakten genauer umgegangen werden.

Davon abgesehen bringen die Gespräche Chomskys bekannte Lösungsansätze einmal mehr und recht ansprechend auf den Punkt: Aktivismus, Aktivismus – und ausreichend Misstrauen gegen Staat und Konzerne. „Es wäre illusorisch, zu erwarten, dass staatliche oder private Systeme organisierter Macht angemessene Schritte zur Bekämpfung dieser Krisen unternehmen – zumindest, solange sie nicht durch eine permanente und engagierte Mobilisierung und Aktivität der Bevölkerung dazu gezwungen werden.“ Chomskys Einstellung zum Staat ist eine anarchistische. Der Staat als institutionalisierte Macht – Gleiches gilt natürlich für Facebook und andere mächtige Player – hat kein Interesse, uns zu retten, weil seine Perspektive nicht über den aktuellen Machterhalt hinausgehen kann. Wunderbar vorgeführt von Trump und seinen Anhängern, die zum Machterhalt sogar noch die institutionelle Basis ihrer eigenen Macht zerstören, das Kapitol.

Die Zukunft als Kampf gegen den Untergang gehört dagegen den echten Aktivist:innen. Was sie als Anarchist:innen vom rechten Mob unterscheidet, ist ihre Perspektive: nicht Machterhalt für den Führer, sondern Erhalt von Welt und Umwelt für alle. Damit ist in der bekannten Chomsky-Klarheit die Trennlinie zwischen Links und Rechts (die gerne selbstapologetisch von rechter Seite verwischt wird) als Frontlinie gezogen und die linke Seite wieder frei, alle – das heißt wirklich alle – Mittel anzuwenden. Rebellion oder Untergang eben. Dass der daraus folgende Aufruf zur Rebellion trotzdem sehr differenziert und fast milde ausfällt, ist Chomskys Erfahrung mit unvergleichlichen 70 Jahren Politaktivismus geschuldet. „Ich bin der Meinung, dass ziviler Ungehorsam eine legitime Taktik ist, aber die Art und Weise, wie er durchgeführt wird, ist meiner Ansicht nach oft nicht legitim.“ Trotzdem: wer jetzt denkt, Chomsky distanziere sich altersweise doch noch von aktivistischer Gewalt, täuscht sich. Chomsky distanziert sich mit seiner Definition vom Aktivismus der eigenen Klasse, die Aktivismus zu oft als „eine Art Zurschaustellung der eigenen Rechtschaffenheit praktiziert.“ Und damit nichts erreicht.

Sein Beispiel ist auch heute noch interessant: am MIT, wo er in den 70er-Jahren Professor war, sollte ein Labor eingerichtet werden, in dem theoretisch auch neue Waffen entwickelt werden konnten. ‚Die linksliberale Haltung war: das wollen wir auf unserem Campus nicht haben, also müssen wir es rauswerfen.‘ Die radikale Linke mit Chomsky plädierte dafür, das Ding noch viel fester ans MIT zu binden, um es ständig im Blick zu haben. Keep your friends close, but you enemies even closer. Die Pointe ist: weil sich die Liberalen durchsetzten, wurde das Labor ein paar hundert Meter weiter die Straße hinunter verlegt, wo es bis heute in Ruhe und Frieden arbeitet – höchstwahrscheinlich an Waffen, aber niemand weiß das so genau. Wäre es auf dem Campus geblieben, hätte man es wahrscheinlich schon längst schließen müssen. Zu groß wäre der tägliche Aufruhr unter empörten Studierenden gewesen. Ein schönes Beispiel dafür, dass moralische Selbstbefriedigung der herrschenden Klasse (das MIT ist nun mal eine Welteliteuniversität) nicht automatisch zum moralisch einwandfreien Ergebnis führt. Womit wir direkt im Trump-Zeitalter angekommen sind. Denn was Chomsky als eigenes Aktivismuskonzept dagegensetzt, ist nichts anderes als ein geradezu sozialdemokratischer Klassenkampf – für den alternden Anarchisten aus der Ivy-League eine ganz neue Erkenntnis, und eine, die nicht nur Amerika weiterbringen könnte.

Seine Maßnahmen sind: „Aktionen der Gewerkschaften“, „Organisationstätigkeit des radikalen Gewerkschaftsflügels CIO“, mehr „linke politische Parteien“ und die „praktischen Dienstleistungen der Gewerkschaften: ein paar Wochen Landurlaub, Diskussionsgruppen, Arbeiterbildung, Treffpunkte, wo Menschen zusammenkommen“ können. „Das fehlt heute“ – und das müssten die Aktionen einer neuen aktivistisch politischen Klasse sein, die dem Trumpismus und allen seinen Ablegern nicht nur den moralischen Zeigefinger entgegenstreckt, sondern wirklich das Wasser abgräbt. In lockerem Plauderton gelingt es Chomsky, die uralte Tradition vom Klassenkampf mit der Klimabewegung, anarchistische Aktion mit sozialdemokratischer Persistenz, überhaupt Alt und Neu in der globalen Linken zu verbinden – auch zu versöhnen, wo es Konfliktlinien gibt. Umso verstörender wirkt ein riesiger blinder Fleck in Rebellion oder Untergang!, der immer deutlicher hervortritt, je umfassender die chomsky‘sche Theorie wird: der blinde Fleck über dem Thema Rassismus.

Wenn Klimawandel und Atomkrieg den biologischen Fortbestand der Menschheit bedrohen, dann gilt das ohne Frage auch für das Gift des Rassismus, das Gesellschaften zersetzt und zerstört. Gleichzeitig revolutioniert die Black Lives Matter-Bewegung vor unseren Augen den zivilgesellschaftlichen Aktivismus. Aber: kein Wort dazu in Rebellion oder Untergang! Kann es sein, dass ein so wacher Geist wie Noam Chomsky diesen wichtigen sozialen Kampf einfach übersieht? Oder muss man davon ausgehen, dass er ihn aus seiner sehr weißen, extrem elitären (und vielleicht doch etwas gestrigen) Perspektive gar nicht wahrnehmen kann? Das wäre eine beunruhigende Erkenntnis am Ende von Rebellion oder Untergang!, die noch einmal auf die Ausgangsfrage zurückführt: Hat Chomsky uns heute noch was zu sagen? Mit Blick auf das Thema Rassismus sollte man sich nicht der ersten Euphorie hingeben. Denn bei aller Begeisterung, die Chomsky heute noch zu entfachen vermag, zeigt sich gerade an ihm die Gefahr, dass der beschränkte Blick des weißen alten Mannes die Sicht auf wichtige gesellschaftliche Probleme auch verstellen kann.

Eine Gefahr, die beim Lesen von Rebellion oder Untergang! sehr deutlich spürbar wird, und damit – vielleicht müsste man sagen: dialektisch – interessante Gedanken zur gerade von alten Männern gerne geschmähten Identitätspolitik aufwirft. Denn wenn Chomsky nicht in der Lage ist, die wichtigen Akteur:innen aktueller sozialer Bewegungen auch nur zu benennen, kann er gemäß eigener Definition auch kaum gegen den Untergang rebellieren. Was im Umkehrschluss die identitätspolitische Forderung, marginalisierte Gruppen müssen für sich selbst sprechen können, zur Bedingung für den Fortbestand der Menschheit macht. Die Rebellion kann den Untergang nur abwenden, das betont Chomsky ein ums andere Mal, wenn alle aktivistischen Mittel auf den Tisch kommen. Damit das gelingen kann, müsste vielleicht gerade er – Noam Chomsky – sich der Äußerung einmal enthalten und andere sprechen lassen. Und das ist eine weitere wichtige Erkenntnis aus einem trotz allem nicht unwichtigen kleinen Büchlein.

4) Werbetexte der Anbieter
"Niemand außer Noam Chomsky verbindet so leidenschaftlich die beiden vom Menschen verursachten Bedrohungen mit unserer Existenz– den katastrophalen Klimawandel und die nuklearen Weltuntergangsmaschinen."Daniel Ellsberg, Whistleblower der Pentagon-Papiere Eindrücklich wie nie zuvor klärt Chomsky über die existentiellen Bedrohungen durch Atomwaffen und den Klimawandel auf. Er stellt diese Bedrohungen in den Kontext einer nie dagewesenen globalen Macht der Konzerne, die mittlerweile die führende Rolle bei der Gestaltung unserer Zukunft übernommen haben. Noam Chomsky zeigt, dass sich globale Volksbewegungen mobilisieren müssen, um die Regierungen zu zwingen, sich der beispiellosen Herausforderung für das Überleben unserer Zivilisation zu stellen."

clausstille.blog/2021/01/25: clausstille56:
"Corona, Corona, Corona – die wegen des Coronavirus ausgerufene Pandemie und damit verbundene Krise überdeckt seit fast einem Jahr im Grunde weltweit jegliche anderen Bedrohungen erheblicherer Natur. Und zwar existenzielle Bedrohungen! Eine davon ist der Klimawandel. Erinnern wir uns noch? Die Demonstrationen der Fridays-for-Future-Aktivisten rüttelten in vielen Ländern der Welt Menschen und Medien wach. Sogar Politiker merkten zuweilen auf. Ebenso die schärfer fokussierten Aktionen von Extinction Rebellion. Auch wahr: einige dem Corona-Regime abgetrotzte Demonstrationen fanden zwar auch hie und da statt. Aber im großen und ganzen überdeckt das COVID-19-Geschehen den wichtigen Kampf. Eine weitere Bedrohung – in seiner Zerstörungswirkung viel gravierender, als die mit gewisser Verzögerung eintretende durch den Klimawandel – weil in der Lage, die Menschheit gründlicher ausrottend, ist die Bedrohung durch Atomwaffen!

Die Weltuntergangsuhr rückt dem Mitternachtspunkt immer näher

„Jedes Jahr“, gibt Noam Chomsky, einer der weltweit bekanntesten linken Intellektuellen, zu bedenken, „stellt eine vom Bulletin of Atmomic Experts berufene Expertengruppe die 1947 zu Beginn des Atomzeitalters eingeführte Doomsday Clock, das heißt die Weltuntergangsuhr, neu, bei der ‚Mitternacht‘ das endgültige Ende für uns alle bedeutet“. Und Chomsky weiter: „Vor zwei Jahren, 2014, stellte sie die Uhr auf drei Minuten vor Mitternacht, wo der Zeiger auch heute noch steht.“

Chomsky-Vortrag mit dem Titel „Internationalismus oder Untergang“ 2016 in Boston

Noam Chomsky sagte das Mitte Oktober 2016 auf einer „Chomsky-Veranstaltung“, wie sich Charles Derber, Suren Moodliar und Paul Shannon im Frühjahr 2020 erinnern, in der historischen Old South Church in Boston, wovor sich seinerzeit chon lange vor Beginn der Veranstaltung eine große Menschenmenge versammelt hatte. „Einige waren sogar aus dem Ausland angereist“, erinnern sie sich. Es fand eine der auf sehr besondere Art breit angelegten öffentlichen Vorlesung einschließlich Diskussion, auf welcher der bekannte Linguist und öffentliche Intellektuelle Noam Chomsky auftrat, statt. Diese Chomsky-Veranstaltung fand just nur einige Wochen vor der schicksalhaften Wahl im November 2016 statt, die dann Donald Trump, der dieser Tage im Januar 2021 aus dem Amt schied, ins Weiße Haus brachte. Derber, Moodliar und Shannon machen darauf aufmerksam, dass sich diese Abendveranstaltung im Oktober 2016 beträchtlich von vielen anderen vorher unterschied. Es sei nicht um „diese oder jede Gräueltat oder Rechtsverletzung einer Supermacht“ gegangen. „Stattdessen“ habe dieser Chomsky-Vortrag den Titel „Internationalismus oder Untergang“ getragen und sich nicht „auf irgendeine besondere innen- oder außenpolitische Maßnahme oder Katastrophe, sondern auf die drohende Gefahr des Untergangs so gut wie aller Lebensformen auf der Erde“ bezogen.

Chomsky-Buch „Rebellion oder Untergang im Westend Verlag erschienen

Nun ist jüngst im Westend Verlag ein Buch erschienen, das auf besagte Chomsky-Veranstaltung zurückgeht. Das Buch trägt auf gelbem Untergrund den Titel „Rebellion oder Untergang!“ und ist ein „Aufruf zu globalem Ungehorsam zur Rettung unserer Zivilisation“ (Untertitel).

Im Kapitel „Die zweifache Bedrohung“ (S.19) führt Chomsky exakt aus, was damit im Zusammenhang steht. Er hebt an: „Der mögliche Untergang der menschlichen Spezies und die Frage des Internationalismus waren seit dem Augenblick, in dem die Gefahr des Untergangs zur einer realistischen Sorgen wurde, nämlich seit dem 6. August 1945, engstens miteinander verbunden.“

Ein Tag nämlich, welcher Noam Chomsky noch gut in Erinnerung ist. Chomsky:

„An jenem Tag wurde klar, dass die menschliche Intelligenz die Mittel ersonnen hatte, dem 200 000 Jahre alten menschlichen Experiment ein Ende zu machen.“

Schon da habe nie ernstlich ein Zweifel daran bestanden, (…) „dass die Fähigkeit zur Zerstörung der Welt immer größer werden, bald auch in andere Hände übergehen und so die Gefahr einer Selbstvernichtung noch steigern würde.“

Der Autor erinnert an die spätere Geschichte der „Beinahe-Desaster“: „Eine Untersuchung der Ereignisse zeigt klar, dass es fast ein Wunder ist, dass es in den letzten 70 Jahren noch nicht zur Katastrophe gekommen ist und wir uns keineswegs darauf verlassen können, dass dieses Wunder sich weiter fortsetzt.“ Wir erinnern uns an den Stand der „Doomsday-Clock“?

Die wachsende Gefahr eines katastrophalen Atomkriegs, die real und ernst sei, werde kaum irgendwie erwähnt, gab Chomsky auf dieser Veranstaltung in Boston seinen Zuhörer*innen zu Bedenken.

Bei der Wahl des Präsidenten des mächtigsten Landes der Weltgeschichte wären die zwei wichtigsten Fragen der gesamten Geschichte der Menschheit, von der das Schicksal der Spezies abhänge, so gut wie gar nicht vorgekommen, merkte Chomsky an.

Noam Chomsky (S.28): „Es ist schwer, die Ungeheuerlichkeit dieser monströsen Blindheit mit Worten zu fassen, außer vielleicht diesen (nämlich die aus einem Zitat von James Madison von 1791 entnommenen):

„… meine Vorstellungskraft reicht nicht für die freche Verderbtheit der Zeiten, in der die Börsenspekulanten zur Prätorianergarde der Regierung werden, deren Werkzeuge und Tyrannen sie in einem sind, indem sie sich von ihrer Freigiebigkeit bestechen lassen und sie mit ihrem Geschrei und ihren Schlichen überwältigen.“

Mutige Männer verhinderten Beinahe-Desaster und somit Atomkriege

Chomsky erwähnt die „Operation Able Archer“ (hier) mit welcher die Regierung unter US-Präsident Ronald Reagan im November 1983 die sowjetischen Verteidigungssysteme testen wollte. Zuzeiten großer internationaler Spannungen! Moskau nahm „Able Archer“ sehr ernst. Sie versetzten ihre Streitkräfte in einen, wie es hieß, „ungewöhnlichen“ Alarmzustand. Eigentlich hätten die USA nun dasselbe tun müssen. Glücklicherweise fasste jedoch Leonard Perroots, ein hoher Offizier der Luftwaffe, den einsamen Beschluss, statt dem eigentlich vorgesehen Verfahren zu folgen. nichts zu tun.

Ebenfalls wurde bekannt, dass kurz vor diesem Vorfall sowjetische automatische Systeme (…)“einen vermeintlich bevorstehenden umfassenden Atomangriff der USA gemeldet hatten“ (S.33).

„Der diensthabende Offizier, Stanislav Petrov, entschied sich ebenfalls nichts zu tun, statt diese Information an die höheren Ebenen weiterzuleiten und damit möglicherweise einen massiven Atomschlag auszulösen.“

Dem Nicht-Handeln dieser beiden Militärs hat es die Menschheit damals zu verdanken, dass sie ihrer Auslöschung entkam.

Zu recht wünscht Noam Chomsky die großen Männer Leonard Peroots und Stanislaw Petrow, sowie Wassili Archipow, der sich 1962 als sowjetischer U-Boot-Kommandeur während eines der gefährlichsten Momente der kubanischen Raketenkrise als Einziger dem Befehl zum Angriff mit atombestückten Torpedos widersetzte, obwohl zwei seiner Offizierskollegen in einem von US-Einheiten eingekreisten U-Boot erteilen wollte, auf eine Ehrenliste zu setzen. Auch hier hätte ein Atomkrieg ausgelöst werden können.

Die zweite Bedrohung: der Klimawandel

Auch auf die zweite Bedrohung, die durch den Klimawandel, geht Chomsky ausführlich ein. Nennt die bereits seit einiger Zeit spürbaren Auswirkungen: Hurricanes, Überschwemmungen, Hitzewellen und das gravierendste Massenaussterben von Tier- und Pflanzenarten seit Menschengedenken. Alle nötigen Aspekte zum Punkt „Zwei Bedrohungen“ können im Buch gefunden werden. Sie hier alle zu nennen, würde hier den Rahmen sprengen.

Kapitel 2: „Wie erreichen wir die Menschen?“

Im Anschluss an den tiefschürfenden Vortrag Noam Chomskys, der dessen umfangreichen Kenntnis- und Wissensstand offenbarte, wurde an diesem Abend die Frage „Wie erreichen wir die Menschen?“ (Kapitel 2, ab S.44) erörtert.

Der vom Referat verständlicherweise begeisterte Paul Shannon befragt Chomsky. Klug schlussfolgernd, hatte er natürlich erkannt: „Aber wenn wir für den Fortbestand der Menschheit sorgen wollen, müssen wir ja vor allem die Leute, die heute Abend nicht hier sind, davon überzeugen, sich ebenfalls zu engagieren.“ Die Frag sei aber nur: „Wie?“. „Wissen sie vielleicht gar nicht, dass diese Gefahren sehr real sind, oder geht ihnen die Fähigkeit ab, sich allzu sehr um Dinge zu kümmern, die nicht konkret greifbar sind?“

Chomsky antwortet auf diese berechtigte und den Kern des Problems treffende Frage, indem seinem Gegenüber bedeutet, wie leicht es doch eigentlich gewesen wäre, die Atomkrise um den Iran zu lösen. Doch davon hätten damals viele Leute nichts gehört.

Vor dem Aktivismus muss die Verbreitung von Bewusstsein stehen

Shawn merkt an, dass, wenn Chomsky von Aktivismus rede, als Erstes die Verbreitung von Bewusstsein meine.

Und er fragt nach dem Grund dafür, warum die „Mainstreammedien, die New York Times und all die anderen, darüber so wenig auf eine Art berichten, die es Aktivisten ermöglicht, eine größere Zahl von Menschen zu erreichen?“

Shawn: „Unter diesen Bedingungen wirken dann alle Aktivisten wie Idioten, weil sie von Dingen reden, von denen noch nie jemand etwas gehört hat.“

Da ist etwas dran! Merken wir das nicht auch hin und wieder – gerade in der Corona-Krise?

Chomsky führt daraufhin aus, da müsse nicht unbedingt böser Wille dahinterstecken. Wer eine journalistische Ausbildung absolviert habe, werde wissen, dass dort ein Begriff gelehrt werde, der größte Hochachtung genieße: nämlich „Objektivität“. Er habe die Bedeutung: „nämlich die einer korrekten und fairen Berichterstattung über das, was innerhalb des Dunstkreises von Washington, Weißem Haus und Kongress vor sich geht“ Chomsky: „Wenn also Donald Trump um drei Uhr morgens irgendeine Obszönität getwittert hat, wird das zur Titelgeschichte der New York Times und wenn Hillary Clinton sagt, was immer sie gesagt hat, ist eben das die große Story.“

Doch sei ein Thema nicht Diskussionsthema der kleinen Schicht des politischen und wirtschaftlichen Establishments, dürfe man nicht darüber berichten. Das gelte dann als parteiisch oder emotional. Jedenfalls würde heißen, man sei nicht objektiv. Chomsky: „Das ist ein Credo des Journalismus. Fall Sie jetzt gedacht haben, in der akademischen Welt sei das anders, liegen Sie nicht ganz falsch.“

Noam Chomsky: Auch mit Leuten sprechen, die betreffs bestimmter Themen ganz anderer Meinung sind

Noam Chomsky wirbt überzeugend dafür auch mit Leuten, die bestimmten Themen ganz anderer Meinung sind: „Ich glaube nicht, dass viele Leute der Meinung sind, man sollte nicht versuchen, die Welt in einer Form zu erhalten, in der auch ihre Enkel überleben können.“ Man sollte praktisch mit allen Menschen reden, „jedenfalls allen, die halbwegs bei Sinnen sind“.

Chomsky fährt fort: „Wenn Menschen über wichtige Dinge nicht Bescheid wissen, bringt sie das oft zu sehr irrationalen Entscheidungen – rational in ihrer eigenen Interpretation, nur dass in dieser Interpretation einige entscheidende Fakten fehlen.“ (S.49)

Freilich sei es „vermutlich nicht möglich jedes Publikum zu erreichen, und so glaube ich zum Beispiel nicht, das der Harvard Faculty Club mir zuhören würde, aber ansonsten sind die meisten Leute schon erreichbar“.

Zivilen Ungehorsam hält Chomsky für sinnvoll, „wenn er andere zur Anerkennung der Tatsache bringt, dass es Dinge gibt, sie so wichtig sind, dass manche Leute ihretwegen zu allen möglichen Risiken bereit sind, und wenn er sie dazu bringt, darüber nachzudenken und dann vielleicht selbst etwas zu tun.“

Als Shawn ihn darüber fragt, wie er über zivilen Ungehorsam denke, wobei man sich irgendwo ankettet und leicht dann vielleicht dafür eingesperrt wird, denkt, gibt Chomsky zu bedenken, er selbst habe sich ja oft an solchen Aktionen beteiligt und sei dafür sogar im Gefängnis gewesen, möglicherweise von einer langen Haftstrafe bedroht.

Für ihn sei ziviler Ungehorsam „eine legitime Taktik“, jedoch „die Art und Weise, wie er durchgeführt wird, ist meiner Ansicht nach nicht legitim.“ (S.51)

Zivilen Ungehorsam hält Chomsky für sinnvoll, „wenn er andere zur Anerkennung der Tatsache bringt, dass es Dinge gibt, sie so wichtig sind, dass manche Leute ihretwegen zu allen möglichen Risiken bereit sind, und wenn er sie dazu bringt, darüber nachzudenken und dann vielleicht selbst etwas zu tun.“

Allerdings müsse der Boden dafür bereitet sein. Andernfalls sei ziviler Ungehorsam schädlich.

Noam Chomsky bedauert, „dass das auch für Aktionen von Leuten gilt, die ich sehr schätze und bewundere und mit denen ich gut befreundet bin. Dabei spielt er auf eine Aktion an, bei der Friedensaktivisten ohne öffentliche Vorbereitung in einen U-Boot-Stützpunkt eindrangen und die Spitzen irgendwelcher Raketen zertrümmerten. Damit brachten sie die Arbeiter gegen sich auf, die um ihre Jobs fürchteten.

Sich zunächst in der eigenen Umgebung mit Aktionen engagieren

In Sachen Aktionen empfiehlt Chomsky sozusagen nicht immer gleich mit dem großem Besteck anzufangen. Regional gebe es sehr viele Probleme von Menschen für die man sich engagieren könne. Durchaus existierten Beispiele, wo man sich für etwas einsetzen kann, das auf den ersten Blick nicht sonderlich wichtig scheine. Er führt (S.56) beispielsweise eine Ampel an, es Kindern erlaube, sicher die Straße zu ihrer Schule zu überqueren. „Schließlich bekommen sie die Ampel und haben damit etwas erreicht. Beispiele wie diese beweisen, dass wir etwas tun können: Wir sind nicht allein. Und wir können natürlich noch weitere Dinge tun, und darauf bauen wir dann auf; so kann sich eine Bewegung entwickeln.“

Selbst „in unseren angeblich so ‚gebildeten‘ Gemeinden“ gebe es zu tun.

„Die Ahnungslosigkeit gerade unter den ‚Gebildeten‘ ist erschreckend.“

Betreffs des größten Teils dessen, worüber er am Vortragsabend gesprochen habe, nehme er an, dass nicht einmal ein winziger Teil der hochgebildeten Akademiker in Boston und New York je davon gehört hat. Chomsky: „Und das genau hier, wo wir selbst leben.“

Jede Seite des Chomsky-Buches ist Papier und Druckerschwärze wert. Nicht weniger interessant als Noam Chomskys Ausführungen ist Kapitel „Fragen der Strategie“ (ab S.58). Darin werden Fragen und Anmerkungen von Teilnehmer*innen wiedergegeben, welche sich nach dem Vortragsabend von Noam Chomsky ergeben haben. Und welcher er im Dialog beantwortet.

Ebenso von Interesse das Kapitel 4 „Aktuelle Gedanken über Bewegungen der Zukunft“ (ab S.70), worin der Herausgeber im Gespräch mit Noam Chomsky ist.

Die dritte Gefahr: die Auslöschung der Demokratie

Sicher haben Sie, liebe Leser*innen, bei der bisherigen Schilderungen des Buchinhalts etwas vermisst.

Aber keine Angst, ein kluger Mann wie Noam Chomsky hat selbstredend daran gedacht, dass die Menschheit zwar schon mit den bisher von ihm benannten Gefahren schwer genug unter (Lebens-)Bedrohung steht; dass es aber noch eine dritte Gefahr gibt, die zusehends zunimmt. Gerade in diesen Zeiten müssten wir sie eigentlich spüren! Und so wird diese natürlich auch benannt: im Kapitel 5 „Die dritte Gefahr: die Aushöhlung der Demokratie“ (ab S.80).

„Internationalismus oder Untergang“

Zweieinhalb Jahre nach seinem Vortrag vor den US-Wahlen von 2016 war Noam Chomsky am 11. April 2019 noch einmal zur Old South Church nach Boston zurückgekehrt. Und er sprach abermals vor vollem Saal. Diesmal zum Thema „Internationalismus oder Untergang“.

Dort ergänzte er seine Darstellung der existenziellen Gefahren, vor denen die Menschheit heute steht, „durch Überlegungen zum politischen Prozess selbst, nämlich zur Subversion der Demokratie durch die Interessen der fossilen Brennstoffindustrie, der Großkonzerne und die Kräfte des Nationalismus“, wie Die Herausgeber zu Beginn des Kapitels anmerken.

Seit Januar 2019 steht die Weltuntergangsuhr auf zwei Minuten vor Mitternacht!

Noam Chomsky bringt die Zuhörer*innen mit folgendem Satz zum Aufmerken: „Inzwischen, im Januar 2019, wurde die Weltuntergangsuhr des Bulletin of Atomic Scientists auf zwei Minuten vor Mitternacht vorgestellt.“ Und: „So nah war sie dem endgültigen Untergang seit 1947 noch nie gewesen.“

Chomsky: „Die Erklärung der Experten zur Umstellung der Uhr erwähnte die beiden uns nun schon bekannten Gefahren, nämlich die wachsende Gefahr eines Atomkrieges und die ebenfalls wachsende Gefahr des Klimawandels. Und zum ersten Mal sprach sie auch von einer dritten Gefahr, der Aushöhlung und Schwächung der Demokratie.“

Es brennt also der Hut!

Was kommt nach Trump?

Im Kapitel 6 „Was kommt nach Trump?“ ist das von Michael Schiffmann am 16. Dezember 2020 mit Noam Chomsky geführte Interview zu dieser Frage abgedruckt.

Übrigens verfällt Chomsky nicht in die Euphorie, die etwa unsere US-hörigen Medien, welche seit der Inauguration Joe Bidens als US-Präsident nahezu in Dauerschleife an den Tag legen.

Aus der jahrzehntelangen Erfahrung und gepaart mit seinem umfangreichen Wissensreservoir, schätzt Chomsky auf Seite 101 ein: „Nun, es wird genügend Dinge geben, bei denen Biden schwach aussieht und die man dann den Demokraten in die Schuhe schieben kann, und dann könnten die Republikaner 2022 und 2024 in einer gewaltigen Welle zurückkommen.“ (…)“Das könnte eine Katastrophe werden.“

Was getan werden sollte. Die Progressive Internationale nennt Noam Chomsky als ein Beispiel

Betreffs der Frage, was getan werden sollte, sieht Noam Chomsky, dass bereits etwas getan werde – nur nicht in genügendem Ausmaß. Er nennt als Beispiel (…)„die Progressive Internationale, die grade in Island, dessen Premierminister Mitglied ihres Leitungsgremiums ist, ihre erste internationale Konferenz hatte“. Sie entstand aus der Sanders-Bewegung in den USA und DiEM25, der Bewegung von Yanis Varoufakis in Europa, einer progressiven internationalen Bewegung in Europa. (S.114) – Zur Information mein älterer Artikel „Die Progressive Internationale will vereinen, organisieren und mobilisieren. Progressive Kräfte für eine gemeinsame Vision einer anderen Welt – Mit dabei Noam Chomsky, Aruna Roy, Carola Rackete, Yanis Varoufakis und Srecko Horvat“.

Chomsky erinnert daran, dass alle unsere Probleme international seien und keine Grenzen kennen. Das betrifft die Erderwärmung, die alle Grenzen ignoriere. Ein Nuklearkrieg werde uns alle vernichten. Und aufgemerkt: „Und die Zerstörung der Demokratie hat leider einen ansteckenden Charakter.“ (S.115)

Erkenne dich selbst

All diese Gedanken sollten und müssen möglichst vielen Menschen bekannt gemacht werden. Dass, so der weltbekannte Linguist, seien Dinge, die zumindest von Sprachwissenschaftlern verstanden werden sollten.

Noam Chomsky: „Nicht umsonst hat der Philosoph David Hume das Studium der menschlichen Natur als die höchste Form von Wissenschaft bezeichnet.“ (S.120)

Andere Wissenschaften sollten dem untergeordnet sein, findet Chomsky.

Das sei eine lange Tradition, welche bis zum vorsokratischen Orakel von Delphi zurückgehe.

„Die Botschaft der Priesterin war: Erkenne dich selbst. Das ist das Wichtigste. Erkenne und begreife, was für ein Wesen du bist; alles andere ist daraus nur abgeleitet. Ich denke, dass die Botschaft von vor 2.500 Jahren auch für uns wichtig sein sollte.“

Ich pflichte dem Interviewer Michael Schiffmann bei: Ein wunderbares Schlusswort für dieses Interview, das gleichzeitig auch das rundum empfehlenswerte Buch abschließt. Lesen, weiterempfehlen!

Ein Aufruf zur Rettung unserer Zivilisation (Westend Verlag)

Niemand außer Noam Chomsky verbindet so leidenschaftlich die beiden vom Menschen verursachten Bedrohungen mit unserer Existenz
– den katastrophalen Klimawandel und die nuklearen Weltuntergangsmaschinen.“
Daniel Ellsberg, Whistleblower der Pentagon-Papiere

Eindrücklich wie nie zuvor klärt Chomsky über die existentiellen Bedrohungen durch Atomwaffen und den Klimawandel auf. Er stellt diese Bedrohungen in den Kontext einer nie dagewesenen globalen Macht der Konzerne, die mittlerweile die führende Rolle bei der Gestaltung unserer Zukunft übernommen haben. Noam Chomsky zeigt, dass sich globale Volksbewegungen mobilisieren müssen, um die Regierungen zu zwingen, sich der beispiellosen Herausforderung für das Überleben unserer Zivilisation zu stellen."

5) Original-Ausgabe:
"Internationalism or Extinction (Universalizing Resistance)" (Herausgeber Charles Derber, lovelybooks)
With the short book Internationalism or Extinction, Noam Chomsky confronts the Anthropocene. He describes the avoidable but lethal realities of climate change, nuclear weapons, and our democratic deficits. Carefully balancing his criticisms of the systems of domination that have brought us to this point in history with commentary on both inter-state cooperation and grassroots resistance from below, this work brings together a wide range of themes and movements into a readily understandable narrative. 

6) Zitate aus dem Rezensionsbuch
Kapitel "7 Weitere Quellen
Als Dokumentation eines ganzen Lebens als öffentlicher Intellektueller sind Noam Chomskys Werke ein einzigartiger Fundus für
zeitgenössische Analyse und zeitgenössischen Aktivismus. Es gibt viele Gründe, sich mit diesem Werk intensiver zu befassen, darunter nicht zuletzt der vielfältige Charakter von Noam Chomskys Engagement. In seinen Schriften findet man nicht nur historische Tiefe und analytische Klarheit, sondern auch eine breit angelegte Perspektive, die die vielen Konfliktpunkte der Gesellschaft ins Auge fasst und die mannigfaltigen Beziehungen zwischen ihnen und die manchmal verborgenen, ihnen zugrundeliegenden politischen und wirtschaftlichen Strukturen beleuchtet. Drei Punkte, an denen man im Internet beginnen kann, sind folgende Websites:
• Die Website des Massachusetts Institute of Technology mit den »Noam Chomsky Personal Archives«,
https://archivesspace.mit.edu/repositories/2/resources/1305
• Die offizielle Noam Chomsky Website, gegründet von Pablo Stafforini und betrieben von Valeria Chomsky,
http://chomsky.info
, die ständig aktualisiert wird.
• Die offizielle Noam Chomsky Facebook Site:
https://www.facebook.com/Noam-Chomsky-294468630182/
Ein weiterer und neuer Einstieg in Chomskys Denken beschäftigt sich mit seinen Quellen, das heißt einer exemplarischen Auswahl der vielen
Werke, die Noam zitiert und mit seinem Publikum geteilt hat.
Die Website »The Chomsky List«, (http://ChomskyList.com), verfolgt diesen Ansatz und ist so eine weitere wertvolle Ressource.
Wertvoll an ihr ist auch, dass sie uns eine kurze Liste der Werke liefert, die eines Tages vielleicht einmal »die Chomsky-Klassiker in
sozialer und politischer Theorie« bezeichnet werden könnten. Dazu gehören das gemeinsam mit Edward S. Herman verfasste
Buch Manufacturing Consent: The Political Economy of the Mass Media (1988/2002 ) über die institutionelle Struktur von Medien und Propaganda, Amerika und die neuen Mandarine.
Politische und zeitgeschichtliche Essays (1969 ), Noams erstes »politisches« Buch, in dem er seine Analyse des Verhältnisses der USA zum Rest der Welt etabliert,
For Reasons of State (1973 )1 , in dem er diese Themen wiederaufnimmt und das Noams Standardwerk über den Vietnamkrieg ist.
Das auf einen Vortrag von 1970 zurückgehende "Die Zukunft des Staates. Vom klassischen Liberalismus zum libertären Sozialismus (2005 ), in dem Noam seine Vision von einer libertär-sozialistischen Zukunft darlegt und sie mit den etatistischen Formen von Sozialismus und Kapitalismus kontrastiert, und
Hybris. Die endgültige Sicherung der globalen Vormachtstellung der USA (2003 )2 , in dem er viele der im vorliegenden Buch diskutierten Themen behandelt und die Zukunftsaussichten der Menschheit mit der Frage in Verbindung bringt, wie sie sich mit einer herrschenden Klasse auseinandersetzen wird, die jeden Aspekt des menschlichen Lebens militarisiert. Fateful Triangle: The United States, Israel and the Palestinians (1999 ), (Deutsch in den zwei Bänden Offene Wunde Nahost. Israel, die Palästinenser und die US- Politik (2002 ) und Keine Chance für Frieden. Warum mit Israel und den USA kein Palästinenserstaat zu machen ist (2005) schließlich ist das Standardwerk, das Noams Kritik der US- Beziehungen zu Israel und die Gründe für seine Solidarität mit dem palästinensischen Freiheitskampf etabliert.
[Einen hervorragenden und gut verständlichen Überblick über Chomskys wissenschaftliche und politische Ansichten gibt der von C. P.
Otero herausgegebene Interviewband Language and Politics [lovelybooks] (3 . Ausgabe 2004 ). A. d. Ü.]

Natürlich sind außerdem auch viele Bücher über Noam und sein Denken geschrieben worden. Eine der besten intellektuellen
Biografien, die Noams wissenschaftliches Werk in der Linguistik mit seinem sozialen und politischen Denken zusammenbringt, ist
James McGilvray, Chomsky: Language, Mind and Politics (2 . Ausgabe, 2013 ).
McGilvray hat außerdem einen wichtigen Überblick über das Denken Noams herausgegeben, nämlich
The Cambridge Companion to Chomsky (2 . Ausgabe, 2017 ).
In vergleichbarer Weise liefert Milan Rai mit Chomsky’s Politics (1995 ) einen Überblick über Noams politisches Denken und dessen Aufnahme in der US-amerikanischen intellektuellen Szene. Robert Barsky verortet mit The Chomsky Effect: A Radical Works Beyond the Ivory Tower (2007 ) Noams politische Arbeit in ihrem politischen Kontext und zeigt uns so Noams einzigartige Kombination von Argumentation und auf Aktivismus gerichtete Provokation.
[Biografisches über Chomsky findet sich am ausführlichsten in Robert Barsky, Noam Chomsky. Libertärer Querdenker (1999 ) und
Michael Schiffmann (Hg.), Absolute Noam Chomsky (2004 ). Siehe https://uni-mannheim.academia.edu/MichaelSchiffmann für die biografischen Teile des letzteren Buchs. Einen sehr guten deutschsprachigen Überblick über Chomskys Werk liefert Günther Grewendorf, Noam Chomsky (2006 ). Das umfassendste und gründlichste Buch zu Chomskys wissenschaftlichem und politischem Werk ist Neil Smith &
Nicolas Abbott, Chomsky: Ideas and Ideas (3 . Ausgabe 2016 ) A. d. Ü.]

Einige Dokumentarfilme über Chomsky haben verdientermaßen weite Verbreitung gefunden. Die bekanntesten davon sind die der
Filmemacher Mark Achbar und Peter Wintonick, Manufacturing Consent (1992 , Deutsch 1996 ) und des
Regisseurs Peter Hutchison, Requiem for the American Dream (2015 , deutsch 2016 ). Das Begleitvideo zum vorliegenden Buch (siehe www.chomskyspeaks.org/) enthält den in Kapitel 1 des vorliegenden Buchs wiedergegebenen Vortrag und liefert außerdem auch einen guten Eindruck von der Atmosphäre eines typischen »Chomsky-Events«."

Cover des Buches Media Control (ISBN: 9783492246538)
Georg333s avatar

Rezension zu "Media Control" von Noam Chomsky

Des Mutigen frühe Warnung an die ganze Welt vor einem der größten Staaten- & Demokratie-Feinde, der laut PROPHEZEIUNGEN (Bertha Dudde, Jakob Lorber) zusammen mit den extrem gefährlich-demagogischen "Deep States" des "Westens" der Gewißen-lose Verursacher des 3. Weltkrieges sein wird (m.E. 2026!): "Wir [USA] sind ein terroristischer [egomaner!] Staat [!], also seht euch vor, falls ihr uns in die Quere kommt!" Chomsky's Aufruf: Nehmt "Unterricht in [GEISTIG-]intellektueller Selbstverteidigung, um sich vor Manipulation, [Negativkonformismus, GEISTIGE Verblödung] und Kontrolle [totale Überwachung: PC, TV...] zu schützen"
Georg333vor 3 Monaten

Prolog:  a) "Wir [USA] sind ein terroristischer [egomaner!] Staat [!], also seht euch vor, falls ihr uns in die Quere kommt....Auf welche Weise sorgen die nationalen Medien in den USA und mit ihnen zusammenhängende Elemente der elitären intellektuellen Kultur für die Kontrolle der Gedanken? Meines Erachtens wird diesen Dingen zuwenig Aufmerksamkeit gewidmet, und ich habe das lebhafte Empfinden, daß die Bürger demokratischer Gesellschaften Unterricht in intellektueller Selbstverteidigung nehmen sollten, um sich vor Manipulation und Kontrolle schützen und substantiellere Formen von Demokratie anstreben zu können."" S.17 & aus dem Vorwort der deutschsprachigen Faßung von "Media Control" von Noam Chomsky

Weitere Zitate daraus:
a1) Propaganda ist in einer Demokratie das, was der Knüppel in einem totalitären Staat ist.
a2) Der clevere Weg, um Menschen passiv und gehorsam zu halten, besteht darin, das Spektrum der akzeptablen Meinungen streng zu begrenzen, aber lebhafte Debatten innerhalb dieses Spektrums zuzulassen.
a3) Das Problem ist, dass Demokratie größtenteils eine Formalität ist - es ist der Inhalt oder der Mangel an Inhalt, der zählt.
a4) Die Öffentlichkeit darf nicht in die Verwaltung eigener Angelegenheiten eingreifen und die Informationsmittel müssen streng und eng kontrolliert werden. bookey.app/de mit Zusammenfaßung

b1) "Der Tiefe Staat [ wikipedia Deep state_in_the_United_States] ist die große Geschichte unserer Zeit. Es ist der rote Faden, der sich durch den Krieg gegen den Terrorismus, die Militarisierung der Außenpolitik, die Finanzialisierung und die Deindustrialisierung der [US-]amerikanischen Wirtschaft und den Aufstieg einer Plutokratie zieht, die den Vereinigten Staaten die ungleichste  Einkommensverteilung seit nahezu einem Jahrhundert beschert hat." Mike Lofgren in "Fassadendemokratie und Tiefer Staat - Auf dem Weg in ein autoritäres Zeitalter [des Totalitarismus]" von Ullrich Mies, lovelybooks 

b2) " Bernd Hamm forschte unter anderem zu grundlegenden sozialwissenschaftlichen Themen unserer Zeit: zum Neoliberalismus und seiner Zerstörungskraft für die westlichen Gesellschaften, zu Kulturimperialismus, den Perversionen des Freihandels, dem Treiben der Neokonservativen in den USA und zu Umweltkatastrophen. Dabei drang er immer tiefer in die perfiden Parallelstrukturen staatlicher Akteure vor. Im deutschsprachigen Raum war Hamm der erste, der sich mit vernetzten Tiefenstrukturen in westlich-parlamentarischen Demokratien befasste. In einem Manuskript »Das Ende der Demokratie … wie wir sie kennen« bezeichnete Hamm diese Parallelstrukturen als »Dunklen Staat«, der jenseits demokratischer Wahlen die Langfristorientierungen der Superreichen und Reichen im modernen Kapitalismus bestimmt. Darüber hinaus bildet dieser »Dunkle Staat« einen Rahmen für politisch Mächtige, staatliche Institutionen, den staatsterroristisch-militärisch-industriellen Kommunikationskomplex (SMIKK), für Geheimdienste, Medien, Think Tanks und transnationale Netzwerke. Wer den Versuch unternimmt, Licht in die Machenschaften der Akteure hinter dem Theatervorhang der Demokratie zu bringen und sich nicht mit dem eitlen Schauspiel der Fassadendemokratie vor dem Vorhang begnügt, macht sich keine Freunde! [Er lebt gefährlich!]" aus dem Vorwort von Ullrich Mies in "Fassadendemokratie und Tiefer Staat - Auf dem Weg in ein autoritäres Zeitalter [des Totalitarismus]" von Ullrich Mies, lovelybooks

c) "In den fortgeschrittenen Industriegesellschaften bedient man sich im allgemeinen einer Vielzahl von Maßnahmen, um die demokratisch verfaßten Strukturen ihres wesentlichen Gehalts zu berauben, ohne ihre formale Funktionsweise anzutasten. Ein großer Teil dieser Aufgabe wird von ideologischen Institutionen übernommen, die Gedanken und Einstellungen so kanalisieren, daß einer
potentiellen Opposition gegen die etablierten Mächte von vornherein der Stachel genommen wird. Mich interessiert dabei vor allem eine Frage: Auf welche Weise sorgen die nationalen Medien in den USA und mit ihnen zusammenhängende Elemente der elitären intellektuellen Kultur für die Kontrolle der Gedanken? Meines Erachtens wird diesen Dingen zuwenig Aufmerksamkeit gewidmet, und ich habe das lebhafte Empfinden, daß die Bürger demokratischer Gesellschaften Unterricht in intellektueller Selbstverteidigung nehmen sollten, um sich vor Manipulation und Kontrolle schützen und substantiellere Formen von Demokratie anstreben zu können." Aus dem Vorwort von "Media Control" von Noam Chomsky

d1) „Denn es sinnt...[die LIEBE] nicht auf Vernichtung, sondern nur auf Umänderung des Denkens [& Handelns!]. Und so muß...[SIE] also das Denken hinwenden auf GEISTIGES und abwenden vom Irdischen [rein Materialistischen, Egomanischen, Egozentrischen, Rationalistischen, Atheistischen...], und dies ist der Zweck aller (!) kommenden Ereignisse!“ 

d2) "Ich bin eigentlich und hauptsächlich darum in diese Welt gekommen, um die gänzlich entartete und aus aller Meiner ursprünglichen Ordnung getretene Menschheit wieder durch Lehre, Beispiele und Taten auf denjenigen Urzustand zurückzuführen, in welchem die ersten Menschen als wahre Herren aller andern Kreatur sich befanden. " lorber-jakob.de  

1) Fazit
Es lohnt, zu lesen des Mutigen frühe Warnung an die ganze Welt vor einem der größten Staaten- & Demokratie-Feinde, der laut PROPHEZEIUNGEN (Bertha Dudde, Jakob Lorber) zusammen mit den extrem gefährlich-demagogischen "Deep State" (Staat im Staate) des "Westens" der Gewißen-lose Verursacher des 3. Weltkrieges sein wird. Dieser wird m.E. gemäß Christi Offenbarungen an Dudde & Lorber bereits 2026 stattfinden, hochwahrscheinlich zu Beginn des Jahres, siehe v.a. die Bücher von M Kahir, Gerd Gutemann, Kurt Eggenstein, Franz Deml, Ullrich Mies, Jens Wernicke, Jan van Helsing, Collin, McMahon!):

Nachfolgendes bezieht sich auf die 3 deutsch-sprachigen Ausgaben, die im Wesentlichen inhaltsgleich zu sein scheinen, z.T. auch auf die 2 englisch-sprachigen Basisbücher (s.u.):
- "Necessary Illusions - Thought Control in Democratic Societies" (lovelybooks-1 2013., lovelybooks-2)
- "Media Control - The Spectacular Achievements of Propaganda" (lovelybooks)

Literaturhinweise, Rezensionen, Hilfreiches... siehe unten.

Hauptkritik
Chomsky's (literarische) Sichtweise bzw. Grundhaltung ist anscheinend generell eine (atheistisch?) rational-intellektuelle! Insbesondere im Hinblick auf die (nach)biblisch vom Unbewegten Beweger ;-) prophezeiten Großkatastrophen, übernatürlichen Ereignisse... 2024-33, bzw. "letzten sieben Jahre der Erde" (Bertha Dudde, m.E. 2026-33), "Neue Erde"... sollte man schnellstens unbedingt entsprechende Top-Literatur (GEIST-basierte!) beHERZigen (GEISTFÜNKLEIN!), v.a. auch die von Viktor Mohr (M Kahir!), Walter Lutz, Max Seltmann, Gottfried Mayerhofer, Michael Nolten, H. E. Sponder!

a) Der "bedeutendste Denker unserer Ära" (New York Times, exploringyourmind.com 10-strategies-of-media-control-noam-chomsky) liefert auch hier schonungslose, sehr fundierte Kritik an Denen, die Massen manipulieren, die offiziell & inoffiziell ("Deep State" regieren, Kriege & "Farbrevolutionen" in Staaten mit mißliebigen, störenden Regierungen anzetteln & diese stürzen (laßen), Morde in aller Welt als ihr Tagesgeschäft ansehen...:
a1) "Wir [USA] sind ein terroristischer [egomaner!] Staat [!], also seht euch vor, falls ihr uns in die Quere kommt." (S. 17). Mit gleichem Recht müßte "Haiti ["Nicaragua" & viele andere Staaten!] Terror in den USA ausüben!", S. 18-19
a2) "Medien als [demagogische  & lügende] Progaganda-Agenten der Regierung" (S. 266) & des allmächtigen, extrem negativen "Deep State"/"Tiefen Staates" (USA, EU, DE... Ullrich Mies, Noam Chomsky,...)!
Siehe auch meine Rezension zum thematisch sehr paßenden Buch: Noam Chomsky: Hegemony or Survival - America's Quest for Global Dominance ( lovelybooks, Auszug siehe unten)

a3) a) Der Werbetext des Nomen-Verlag, 12. Auflage, bringt den Buchinhalt gut auf den Punkt:  buecher.de:
»Bürger demokratischer Gesellschaften sollten Kurse für geistige Selbstverteidigung besuchen, um sich gegen Manipulation und Kontrolle wehren zu können.« Noam Chomsky In Chomskys Analyse sind die Medien einerseits - ohne direkter staatlicher Kontrolle zu unterliegen - Propagandainstrumente der Außenpolitik, andererseits dienen sie der gesellschaftlichen Herstellung von Konsens, unterdrücken Nachrichten, die die Bevölkerung verunsichern könnten, mildern sie ab, so dass an der Einstellung der politischen Führung kein Zweifel aufkommt. Dazu gehört die Methode, Verbrechen des »Feindes«, wer immer es gerade sein mag, akribisch zu beleuchten und mit dem Vergrößerungsglas zu untersuchen, während eigene Untaten oder die verbündeter Staaten relativiert werden. Ein Buch von großer Aktualität und Brisanz.Das E-Book von »Media Control« ist bei Piper erschienen.

b) Sehr informativ sind die Seiten "Editorische Nachbemerkung [des Übersetzers Michael Haupt am Schluß des Buches! Ein Auszug ist unten bei "Zitate (Punkt 5) zu finden.

c) Beachten sollte man, daß in dieser deutschsprachigen Ausgabe 2 inhaltlich stark gekürzte Chomsky-Bücher (ca. 50 %) verarbeitet sind
c1) Media Control - The Spectacular Achievements of Propaganda (New York, 2. Aufl. 2002, 112 S., lovelybooks, ist hier die "Einleitung" mit nur 45 S.
c1a) Gekürzte kostenlose Faßung mit 59 S.: library.uniteddiversity.coop,
s.a. kostenloses 60-S.-pdf-eBuch von Robert E. Gutsche Jr.: "Media Control: News as an Institution of Power and Social Control", January 2017
c1b) Auszüge kostenlos aus dem Originalbuch: chomsky.info/mediacontrol01: "Selections by Noam Chomsky Excerpted from <Media Control, 2002"
c2) "Necessary Illusions - Thought Control in Democratic Societies" (The CBC Massey Lectures), Toronto, 4. Aufl. 1998, [1. Auflage 1991),  bildet hier im Rezensionsbuch den "Hauptteil" (S. 54-197) und "Anhang" S. 198-264), lovelybooks-1 2013: 432 S., lovelybooks-2

d) "Gedankenkontrolle" (thought control)
Vorwort: "Ein großer Teil dieser Aufgabe wird von ideologischen Institutionen [Medien, Negativ-NGOs...] übernommen, die Gedanken und Einstellungen so kanalisieren, daß einer potentiellen Opposition gegen die etablierten Mächte von vornherein der Stachel genommen wird. Mich interessiert dabei vor allem eine Frage: Auf welche Weise sorgen die nationalen Medien in den USA und mit ihnen zusammenhängende Elemente der elitären intellektuellen Kultur für die Kontrolle der Gedanken? Meines Erachtens wird diesen Dingen zuwenig Aufmerksamkeit gewidmet, und ich habe das lebhafte Empfinden, daß die Bürger demokratischer Gesellschaften Unterricht in intellektueller Selbstverteidigung nehmen sollten, um sich vor Manipulation und Kontrolle schützen und substantiellere Formen von Demokratie anstreben zu können."

d1) Negativ-NGOs & "Open Society Foundations" ("George SorosKrieg": lovelybooks)
Diesbezüglich sollte unbedingt beachtet werden die demagogisch-mediensteuernde & Kriege-/Farbrevolutionen-anzettelnde Negativ-NGOs wie die "braune" Bertelsmann-Stiftung (Alex Demirovic) & George Soros' (Collin McMahon!)]
d2) Buch: Alex Demirovic und Frank Böckelmann: Netzwerk der Macht – Bertelsmann - Der medial-politische Komplex aus Gütersloh, lovelybooks
d3) Buch: Collin McMahon: Der Zensurkomplex -Wie Regierungen, Geheimdienste und NGOs ihre Bürger überwachen und politisch unerwünschte Meinungen bekämpfen, lovelybooks
d4) Buch: Collin McMahon: George Soros’ Krieg - Wie die Open Society Foundations [Negativ-NGOs] die Welt an den Rand des Dritten Weltkriegs gebracht haben, lovelybooks

e) Chomsky stellt & beantwortete hier & und seinen anderen Büchern die so wichtige Frage, was im offiziellen politischen Diskurs der Vereinigten Staaten als »Verbrechen« gilt und was nicht."!

f) Inhaltlich Formales
81 Endnoten, Kein Sach-, Personen- oder Literatur(referenz)-Register

g) USA = Hauptursache für den Dritten Weltkrieg (3.Wk, WW3)?! 2026?!
Besonders aus den Büchern von Chomsky & Ullrich Mies ist ersichtlich, daß die Durchsetzung der terroristischen USA-Hegemonie-Politik
zunehmend erschwert ist aufgrund weltpolitischer- & -wirtschaftlicher Entwicklungen (v.a. China & Rußland)!
Gemäß GOTTES (Christi) umfangreicher Prophezeiungen (Bibel, Bertha Dudde, Jakob Lorber), wird in naher Zukunft der 3. Weltkrieg stattfinden (Top-Bücher: Gerd Gutemann, Kurt Eggenstein), m.E. bereits 2026!

2) Hilfreiches
a1a) Zusammenfaßung: bookey.app/de
a1b) Michael Haupt: Siehe unten & S. 265: "Editorische Nachbemerkung des Übersetzers Michael Haupt, Januar 2003

a2) "Media Control": Auszüge kostenlos aus dem Originalbuch: chomsky.info/mediacontrol01: "Selections by Noam Chomsky Excerpted from <Media Control, 2002"

a3) Inhalt: blinkist.com: Media Control: Summary of key ideas: Unveiling the Mechanisms of Media Control

a4) sociologygroup.com: "Noam Chomsky: The five filters of the mass media"

a5) Chomsky, N., & Herman, E. (1988). A Propaganda Model, by Noam Chomsky (Excerpted from Manufacturing Consent). Retrieved 4 March 2020, from chomsky.info/consent01/

a6) Bernd Hamm: "Die soziale Struktur der Globalisierung", lovelybooks
"...Der Focus liegt auf dem Nachweis, dass und warum unsere gesellschaftlichen Institutionen wenig geeignet sind, globale Probleme zu lösen und einen Wandel hin zu zukunftsfähiger Entwicklung einzuleiten. Die Ursache der wichtigsten globalen Probleme liegt bei uns in den westlichen Ländern. Unsere Institutionen vor allem sind es, die verändert werden müssen, wenn wir eine Chance für Nachhaltige Entwicklung haben wollen. Dazu brauchen wir vor allem mehr Selbstorganisation, mehr Widerstand!"

a7) Bernd Hamm: Gesellschaft zerstören - Der Neoliberale Anschlag auf Demokratie und Gerechtigkeit", lovelybooks
Ein Reader kritischer Stimmen zur US-amerikanischen Politik. Ein Reader kritischer Stimmen zur US-amerikanischen Politik
von Davis, Walter E; Bowles, William; Nace, Ted, Herausgegeben:Hamm, Bernd, Mitarbeit:Hamm, Bernd

a8) lovelybooks Harry Lehmann: Ideologiemaschinen 

b) chomsky.info 
c) de.wikipedia Noam Chomsky (duckduckgo.com): "Seit seiner Kritik am Vietnamkrieg trat er immer wieder als scharfer Kritiker der US-amerikanischen Außen- und Wirtschaftspolitik in Erscheinung und wurde als Kapitalismus- und Globalisierungskritiker weltweit bekannt. Dem Arts and Humanities Citation Index von 1992 zufolge ist Chomsky im Zeitraum zwischen 1980 und 1992 die am häufigsten zitierte lebende Person der Welt gewesen."
d) wikipedia Deep state_in_the_United_States: "According to an American political conspiracy theory, the deep state is a clandestine network of members of the federal government (especially within the FBI and CIA), working in conjunction with high-level financial and industrial entities and leaders, to exercise power alongside or within the elected United States government.[1]"
e) exploringyourmind.com: "10 Strategies of Media Control According to Noam Chomsky",

f) Videos
youtu.be: Noam Chomsky: Media and Mass Manipulation
youtu.be: Noam Chomsky - The Propaganda Model 
youtu.be: Noam Chomsky: Capitalism, Media Control, & the Illusion of Democracy 
youtu.be: Noam Chomsky: The five filters of the mass media machine | The Listening Post

3) Rezensionen & Kurzmeinungen
a1a) perlentaucher.de: Gottfried Oy: Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 16.05.2003:
Auch wenn Noam Chomskys Zeitdiagnostik bisweilen etwas holzschnittartig klinge, ihre Evidenz sei oft nicht von der Hand zu weisen, versichert Rezensent Gottfried Oy. Das gilt seines Erachtens auch für Chomskys neuestes Werk, in dem der Linguist und Gesellschaftskritiker die Konzentration der Medien, den Niedergang sozialer Bewegungen und Aushöhlung der Demokratie anprangert. Für Chomsky sind die Medien ein Ort der "Fabrikation von Konsens", erklärt Oy: Rezipienten bekämen das vorgesetzt, was sie angeblich hören wollten, und Medienmacher gefielen sich darin, Nachrichten zielgruppengerecht zu produzieren, referiert er Chomskys Kritik. Auch der sich kritisch gebende Journalismus kriegt bei Chomsky Fett weg, hält Oy fest: Ihm bleibe die Aufdeckung von Skandalen, die skandalöse Normalität werde dabei allerdings meist nicht angetastet. Oy räumt ein, dass Chomskys Theorie einige Fragen offen lasse, was er darauf zurückführt, dass Chomsky in erster Linie Medienpraktiker sei, der sich "fern von jeder abgehobenen Medienphilosophie" mit den konkreten Inhalten von politischem Journalismus auseinander setzte."

 a1b) perlentaucher.de: Ernst Elitz: Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 03.04.2003
"In "Media Control" folgt Noam Chomsky einmal mehr, schreibt Ernst Elitz, seiner alter These, nach der konservative Regierungen die Medien nur als Propaganda-Agenturen ansehen, die die Interessen der Mächtigen schützen sollen, ohne deshalb gänzlich auf Kritik verzichten zu müssen. Kritik, betont Elitz, kann in Chomskys Dialektik sogar ein stabilisierendes Element in der "monströsen Gehirnwaschanlage" darstellen. Als Belege werden in diesem Band Aufsätze und Lectures zum Propaganda-Modell angeführt, die in Deutschland bisher noch nicht erschienen sind und von den PR-Aktionen der Creel Commission 1916 bis zu den Frontmännern von Fox News reichen..."

a2) Siehe auch meine Rezension zu Noam Chomsky: Hegemony or Survival - America's Quest for Global Dominance ( lovelybooks, Auszug siehe unten Punkt 6)

b) medium.com: Faith Furlough, 2014:
"An intriguing treatise on the relationship between media, government and public opinion, Noam Chomsky’s Media Control offers perspective into this relationship and its manifestation in the course of American history. Written in five sections — Early History of Propaganda, Spectator Democracy, Public Relations, Engineering Opinion and Representation as Reality — this reading pertains to several of the issues our group hopes to address through our campaign this semester...."

c) blinkist.com: Media Control: Summary of key ideas: Unveiling the Mechanisms of Media Control
In Media Control, Noam Chomsky delves into the intricate mechanisms of media control, exploring how the public's opinions are shaped and manipulated by the mass media. He begins by highlighting the role of propaganda, asserting that it is not just a tool of totalitarian regimes, but an essential instrument in democratic societies as well.
Chomsky then introduces the concept of 'manufacturing consent,' a process through which the media shapes public opinion to align with the interests of the powerful. He argues that this is achieved not through censorship, but through the selective presentation of information, framing, and the exclusion of dissenting voices.

Corporate Influence and Media Bias
Next, Chomsky delves into the corporate structure of media organizations. He argues that these entities are profit-driven, and their primary goal is to cater to the interests of their advertisers and owners. This, he claims, leads to a bias in news reporting, with stories that challenge the status quo being marginalized or omitted entirely.

Chomsky also explores the concept of 'worthy' and 'unworthy' victims in media coverage. He argues that the suffering of certain groups is given extensive coverage while others are ignored, depending on the geopolitical interests of the powerful. This, he claims, further reinforces the narrative that serves the ruling elite.

The Role of Intellectuals and Elites
Chomsky then examines the role of intellectuals and elites in shaping public opinion. He argues that these groups, rather than being the critical voices of society, often serve as guardians of the status quo, reinforcing the narratives that serve the interests of the powerful.
He particularly criticizes the role of the intelligentsia in supporting U.S. foreign policy, arguing that their analyses often serve to justify imperialist actions rather than critically examine them. Chomsky also highlights the complicity of the education system in reinforcing these narratives, training individuals to accept and perpetuate the prevailing power structures.

Media Control and Democracy
Chomsky concludes Media Control by examining the implications of these mechanisms of control on democracy. He argues that the media, rather than being a tool for fostering an informed citizenry, often serves to maintain the status quo and further the interests of the powerful.
He calls for a more critical approach to media consumption, urging individuals to seek alternative sources of information and to question the narratives presented by mainstream media. Chomsky also emphasizes the importance of dissent and alternative viewpoints in maintaining a healthy democracy.

Final Thoughts
In Media Control, Noam Chomsky provides a thought-provoking critique of the mass media, exposing the ways in which it is used to control public opinion and reinforce the interests of the powerful. He urges readers to adopt a more critical approach to media consumption, emphasizing the importance of independent thought and alternative sources of information in maintaining a healthy democracy."

4) Top-Werbetexte ("Inhaltsangaben")
a) buecher.de: Nomen-Verlag, 12. Auflage:
»Bürger demokratischer Gesellschaften sollten Kurse für geistige Selbstverteidigung besuchen, um sich gegen Manipulation und Kontrolle wehren zu können.« Noam Chomsky In Chomskys Analyse sind die Medien einerseits - ohne direkter staatlicher Kontrolle zu unterliegen - Propagandainstrumente der Außenpolitik, andererseits dienen sie der gesellschaftlichen Herstellung von Konsens, unterdrücken Nachrichten, die die Bevölkerung verunsichern könnten, mildern sie ab, so dass an der Einstellung der politischen Führung kein Zweifel aufkommt. Dazu gehört die Methode, Verbrechen des »Feindes«, wer immer es gerade sein mag, akribisch zu beleuchten und mit dem Vergrößerungsglas zu untersuchen, während eigene Untaten oder die verbündeter Staaten relativiert werden. Ein Buch von großer Aktualität und Brisanz."

b) Piper (lovelybooks.de):
"Nicht erst im Irakkrieg spielten die US-Massenmedien eine fatale Rolle als Propagandainstrumente der Außenpolitik. Noam Chomsky, einer der wichtigsten Querdenker der USA, wirft den Medien vor, unbequeme Tatsachen bereitwillig zu verschleiern und die Verbrechen des »Feindes« wie mit der Lupe zu betrachten. Obwohl sie keiner direkten staatlichen Kontrolle unterliegen, verstehen sich die Massenmedien in den USA nicht als kritische Gegner, sondern als Partner der Regierung und ihrer hegemonialen Ziele.»Fern von jeder abgehobenen Medienphilosophie begibt sich Noam Chomsky auch in die Untiefen der Auseinandersetzung mit den konkreten Inhalten von politischem Journalismus.«Frankfurter Rundschau "

c) penguinrandomhouse.comAbout "Media Control", 2002 , 112 Pages
"Noam Chomsky’s backpocket classic on wartime propaganda and opinion control begins by asserting two models of democracy—one in which the public actively participates, and one in which the public is manipulated and controlled. According to Chomsky, “propaganda is to democracy as the bludgeon is to a totalitarian state,” and the mass media is the primary vehicle for delivering propaganda in the United States. From an examination of how Woodrow Wilson’s Creel Commission “succeeded, within six months, in turning a pacifist population into a hysterical, war-mongering population,” to Bush Sr.’s war on Iraq, Chomsky examines how the mass media and public relations industries have been used as propaganda to generate public support for going to war. Chomsky further touches on how the modern public relations industry has been influenced by Walter Lippmann’s theory of “spectator democracy,” in which the public is seen as a “bewildered herd” that needs to be directed, not empowered; and how the public relations industry in the United States focuses on “controlling the public mind,” and not on informing it. Media Control is an invaluable primer on the secret workings of disinformation in democratic societies."

5) Zitate aus dem Rezensionbuch
a) S. 16: "2001. Boyce setzte die afghanische Bevölkerung davon in Kenntnis, daß die Vereinigten Staaten und Großbritannien ihre Angriffe gegen Afghanistan solange fortsetzen würden, »bis das Land eine andere Führung hat«. Das ist, in Übereinstimmung mit der offiziellen Definition, eine geradezu lehrbuchmäßige Illustration für internationalen Terrorismus. Zwei Wochen zuvor hatte George W. Bush der afghanischen Bevölkerung mitgeteilt, daß der Angriff weitergehen werde, bis die gewünschten Verdächtigen ausgeliefert würden. Erinnern wir uns daran, daß der Sturz des Taliban-Regimes als Kriegsziel erst einige Wochen nach Beginn der Bombardements lanciert wurde, damit die Intellektuellen die Gerechtigkeit dieses Kriegs preisen konnten.
Auch George W. Bush verkündete einen Terrorismus gemäß dem Lehrbuch: Wir werden euch solange bombardieren, bis ihr die von uns gesuchten Personen ausliefert. Die Taliban fragten nach Beweisen, was von der US-Regierung ebenso verachtungsvoll abgelehnt wurde wie Auslieferungsangebote, deren Ernsthafigkeit ungeprüft blieb...Diese Gründe sind ganz einfach: Weltmächte beugen sich keiner
Autorität und akzeptieren insofern auch nicht die Forderung, Beweise vorzulegen oder um Auslieferung nachzusuchen.
Aufgrund dieser Logik lehnten die USA eine Autorisierung ihrer Vorgehensweise durch den UN-Sicherheitsrat strikt ab, obwohl es nicht schwer gewesen wäre, diese zu erhalten. Natürlich hat sich die US-Regierung dabei etwas gedacht, und in der internationalen Politik und Diplomatie gibt es sogar einen Terminus dafür: Man muß »Glaubwürdigkeit demonstrieren«.
Es ließen sich auch andere Ausdrücke verwenden: Wir sind ein terroristischer Staat [!], also seht euch vor, falls ihr uns in die Quere kommt. Aber das hieße, »Terrorismus« gemäß der bereits erwähnten offiziellen Bedeutung zu verwenden, und das geht, wie ich gezeigt habe, nicht.

Eindeutige Fälle
Kommen wir noch einmal auf die moralische Binsenweisheit zurück. Gemäß der offiziellen, allgemein akzeptierten und als gerecht und bewunderungswürdig gepriesenen Lehre sind die Vereinigten Staaten dazu berechtigt, einen Terrorkrieg gegen die Afghanen zu führen, bis diese die gesuchten Verdächtigen ausliefern, oder, wie Boyce später formulierte, ihre politischen Führer auswechseln. Demzufolge müßten alle, die keine Heuchler im Sinne der Evangelien sind, den Schluß ziehen, daß Haiti das Recht zu umfangreichen terroristischen
                               Maßnahmen gegen die USA besitzt
, solange diese nicht den Mörder Emmanuel Constant ausliefern. Er führte jene Terrorgruppen an, die für den Tod von vier- bis fünfausend Haitianern verantwortlich sind, und ist bereits rechtskräftig verurteilt worden. Die Beweise sind eindeutig, und die haitianische Regierung hat wiederholt, zuletzt am 30. September 2001, als der Krieg gegen Afghanistan bereits erwogen wurde, Constants Auslieferung beantragt. Aber in diesem Fall geht es nur um ein paar tausend tote Farbige."

b) S. 265: "Editorische Nachbemerkung [des Übersetzers Michael Haupt, Januar 2003]
Die deutsche Ausgabe von Noam Chomskys Reflexionen über die Funktion der Medien in der Marktdemokratie besteht aus zwei verschiedenen Publikationen des Autors zu diesem Thema:
Die Einleitung folgt dem Band Media Control (New York, 2. Aufl. 2002),
Hauptteil und Anhang sind dem Buch "Necessary Illusions" (Toronto, 4. Aufl. 1998, [1. Auflage 1991]) entnommen.
Die fünf Kapitel des Hauptteils sind im Original überarbeitete Versionen von fünf Vorlesungen, den »Massey Lectures«, die Chomsky im November 1988 gehalten hat und die vom Radiosender der Canadian Broadcasting Corporation ausgestrahlt wurden.

Für die Buchausgabe hat Chomsky jedes dieser Kapitel mit z.T. sehr umfangreichen Anhängen versehen, von denen in die deutsche Edition nur ca. ein Drittel übernommen wurde, mit dem Ziel, die methodologische Vorgehensweise und den geschichtlichen Hintergrund von Chomskys Argumentation so klar wie möglich herauszuarbeiten. In den Kapiteln des Hauptteils wurden vorsichtige Kürzungen vorgenommen, um Redundanzen und die Wiedergabe allzu detaillierter, nur Insidern verständlichen Auseinandersetzungen mit der
Berichterstattung der US-Medien zu vermeiden.

Angesichts der in Europa geführten Diskussionen um Macht und Ohnmacht der Medien dürfte Chomskys These von den Medien als Progaganda-Agenten der Regierung geradezu provozierend einfach klingen. Allerdings entwickelt er seine Analysen am Beispiel einer Demokratie, in der die enge Verflechtung von wirtschaflicher und politischer Macht nicht nur die Regel ist, sondern auch die Politik bestimmt. Sorgt die Regierung in Washington für günstige Handelsbedingungen und Absatzmärkte, kann sie auf den Patriotismus der Konzerne auch in Kriegs- und anderen Krisenfällen zählen; entscheidend ist dabei, ob ein bewaffneter Konflikt »sich rechnet«, dem dann die Medien ihre — propagandistische Unterstützung gewähren. Dieser Nexus zwischen Wirtschaft, Politik und Medien (den auf andere Weise Silvio Berlusconi in Italien repräsentiert) ist für Chomsky der Garant für die Voraussagen des von ihm und Edward Herman  entworfenen Propaganda-Modells: Historisch vergleichbare Handlungen und Ereignisse werden der Freund/Feind-Logik unterworfen; die im Mainstream betriebene Medienanalyse und -kritik läßt nur ein begrenztes Spektrum konfligierender Auffassungen zu; das Propaganda-Modell selbst bleibt in diesen Diskussionen unberücksichtigt. Daß hier keine — Chomsky immer wieder gern vorgeworfene — Verschwörungstheorie im Spiel ist, sondern die Mechanismen des Zusammenspiels von Institutionen und Machtinteressen bloßgelegt werden, dürfte aus Chomskys Analysen besonders klar hervorgehen. Viele Beispiele für seine Thesen bezieht Chomsky dabei, bedingt durch die Entstehungszeit der Vorlesungen, aus der Mittelamerika-Politik der Regierung Reagan, die mittlerweile weitgehend ins memory hole der Geschichte gewandert sein dürfte.

Ferner nutzt Chomsky das Modell, um mit ein paar liebgewordenen Medien-Mythen aufzuräumen: Nicht die angeblich kritische Berichterstattung in Presse und Fernsehen half den Vietnam-Krieg beenden, sondern die Intervention der Wirtschaft und die pazifistischen Bewegungen, und Nixon stürzte wegen einer vergleichsweisen Lappalie, deren Aufdeckung den Zeitungen (noch gefördert durch den
Watergate-Film) eine journalistische Tapferkeitsmedaille bescherte, während sie zehn Jahre später Reagans alles andere als zimperliche Mittelamerika-Politik unterstützten, zumindest aber diskret beschwiegen. Chomsky interessiert dabei nicht der Pulitzerpreis, den die Washington Post für ihre investigativen Reportagen erhielt, sondern die Frage, was im offiziellen politischen Diskurs der Vereinigten Staaten als »Verbrechen« gilt und was nicht. Daß hier, je nach Opportunität und Großwetterlage, mit zweier- wo nicht gar dreierlei Maß gemessen wird, ist das Thema aller seiner Bücher zur US-amerikanischen Politik, und daß man die Opfer kriegerischer und terroristischer Konflikte nicht gemäß der Freund/Feind-Logik, sondern gar nicht gewichten sollte, auch und gerade in der medialen Berichterstattung, ist sein  moralpolitischer Grundsatz. Bis zu dessen Verwirklichung dürfte es ein sehr weiter Weg sein; eher noch ist zu befürchten, daß der so eifrig
vorbereitete Krieg gegen den Irak neues Anschauungsmaterial für die Gültigkeit des Propaganda-Modells der Medien liefern wird. Michael Haupt, Januar 2003"

c) S. 161: "Aufstieg und Fall dieser Seuche namens »internationaler Terrorismus« hatte kaum etwas mit den Vorgängen in der wirklichen Welt zu tun. Der Aufstieg fiel mit der Notwendigkeit zusammen, die Bevölkerung der USA für Reagans Gewaltpolitik zu gewinnen, und der Fall trat ein, als man sich mit den Kosten von Reagans Militär-Keynesianismus konfrontiert sah. Um die Illusion einer blühenden Wirtschaft zu erzeugen, wurden, so der Kandidat der Demokraten für das Amt des Vizepräsidenten, Lloyd Bentsen, »jedes Jahr
ungedeckte Schecks in Höhe von 200 Milliarden Dollar« ausgestellt.

1981 hatte der PR-Apparat — sicherlich die am besten entwickelte Komponente der Regierung Reagan — zwei Probleme zu bewältigen: Zum einen mußte die einheimische Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzt werden, damit sie bereit war, die Kosten für Programme zu tragen, die sie im Grunde ablehnte, und zum ändern war ein — für die USA zu gefährlicher — direkter Konflikt mit dem Reich des Bösen
zu vermeiden. Das Dilemma wurde gelöst, indem man einige kleine Teufel erfand, Tentakel des Großen Satans, die uns zwar bedrohten, aber doch so schwach und schutzlos waren, daß sie ungestraft angegriffen werden konnten. Das war der vom Kreml gesteuerte internationale Terrorismus. Diese Farce wurde recht eindrucksvoll inszeniert, wobei den Propagandaspezialisten die Aufgabe zufiel, »Terrorismus« so zu definieren, daß seine Opfer in erster Linie die demokratischen Staaten des Westens waren. Um diesem ideologischen Kreuzzug zum Erfolg zu verhelfen, mußte die zentrale Rolle der Vereinigten Staaten bei der Organisation und Leitung staatsterroristischer Maßnahmen sowie ihre Verwicklung in den internationalen Terrorismus früherer Jahre (man denke nur an den Angriff auf Kuba) im Dunkeln gehalten werden. Und im Hinblick auf den Terrorismus im Nahen Osten und der Mittelmeerregion durften die Operationen der USA und ihres israelischen Vasallen nicht ins Licht der Öffentlichkeit geraten.

Dieser Aufgabe zeigten sich die Medien und die Terrorismus-Experten gewachsen. Schließlich ist der Ausdruck »US-Terrorismus« oder »US-Aggression« ein Oxymoron, so wie »donnerndes Schweigen«. Das gilt auch für den israelischen Staatsterrorismus, wenngleich man zuzugeben bereit ist, daß es in grauer Vorzeit jüdische Terroristen gegeben hat. Umv dieses Problems habhaft zu werden, schlägt die Herausgeberinv einer Sammlung wissenschaftlicher Essays vor, die »moralisch unannehmbaren terroristischen Angriffe auf Zivilisten« von den moralisch weniger eindeutigen Angriffen auf Repräsentanten politischer Macht und Unterdrückung abzusetzen. »Wir unterscheiden sehr scharf zwischen den Angriffen von Irgun Zvai Leumi [einer rechtsgerichteten jüdischen Untergrundorganisation, die während der britischen Mandatsherrschaft Terrorakte ausführte, d. Ü.] auf britische Soldaten und der von der PFLP [Volksfront für die Befreiung Palästinas] gegen israelische Passagierflugzeuge gerichteten Gewalt.«208 Ebenso scharf könnte man natürlich zwischen den Angriffen von Arabern (»Terroristen«) auf israelische und US-amerikanische Soldaten und den Angriffen von Irgun Zvai Leumi (später der israelischen Armee) auf arabische Zivilisten unterscheiden. Aber dann würde die Analyse der »Folgen politischer Gewalt« wohl etwas anders aussehen."

-------------------------------------

6) Paßendes zum ThemaAuszug aus meiner Rezension zu lovelybooks Noam-Chomsky Hegemony or Survival
Prolog: "Noam Chomsky offers a broad critique of American foreign policy from the 1950’s to the Bush administration’s war on terrorism, arguing that United States actions in Cuba, Nicaragua, the Far East and elsewhere are part of a long tradition of foreign interventions carried out by an oppressive power." nytimes.com 2006

1) Fazit
a1) Hervorragend recherchiert & analysiert! 38 S. Endnoten (Literaturangaben)!
youtu.be: "Noam Chomsky on Hegemony or Survival (2004)"
Hilft sehr zum Verständnis
a2) der tödlichen Ziele & Verbrechen der  USA-Hegemonie-Poltik (führt letztendlich zur Selbstvernichtung, m.E. zwischen 2026 & 2033!),
a3) des USA-EU-Großübels "Deep State"! Siehe "Staat im Staate": Schattenmächte, Entdemokratisierer! Totalitarismus-Strategen!
Und das hervorragende Buch von Ullrich Mies:& Jens Wernicke "Fassadendemokratie und Tiefer Staat - Auf dem Weg in ein autoritäres Zeitalter [Totalitarismus]", lovelybooks,
a4) der Negativ-NGOs wie Bertelsmann Stiftung & George Soros')
a5) des unverhinderbaren Dritten Weltkrieges (m.E. 2026 gemäß Bertha Dudde & Jakob Lorber!):
Hierfür & für die hilfreiche & beste Vorbereitung darauf sind GEISTIGE  Informationen notwendig. Die Besten lieferte der Unbewegte  Beweger, v.a. nachbiblisch an Bertha Dudde & Jakob Lorber: Beste Sekundärliteratur dazu: Gerd Gutemann, M Kahir, Kurt Eggenstein, Franz Deml!

b) 38 S. Endnoten (Literaturangaben)! Hervorragend! Leider kein Stichwort, Personen- & alphabetisches Literaturregister

2) Hilfreiches
a1) Buchinhalte & Rezensionen...:a1) en.wikipedia Hegemony_or_Survival, a2) blinkist.com, a3) briantomasik.com: Brian Tomasik, 2005,
a2) chomsky.info: Noam Chomsky: On Hegemony or Survival: Delivered at Illinois State University, October 7, 2003
a3) dnb.de: 1 S. IHV der 2017-er deutschsprachigen Ausgabe: "Hegemonie oder Untergang : Amerikas Streben nach [später: "Kampf um"] Weltherrschaft"
a4) chomsky.info/survival01: Noam Chomsky: "The Ideology of the Polyarchy", excerpted from Hegemony or Survival, New York, 2003
a5) chomsky.info 2003: "Hegemony or Survival - Noam Chomsky debates with Washington Post readers"
a6) chomsky.info 2003: "Hegemony or Survival - Noam Chomsky debates with Washington Post readers"
In his new book, “Hegemony or Survival: America’s Quest for Global Dominance,” intellectual activist Noam "Chomsky argues that U.S. policy — the militarization of space, the ballistic-missile defense program, unilateralism, the dismantling of international agreements, and the response to the Iraqi crisis — cohere in a drive for hegemony that ultimately threatens our survival...
Washington, D.C.: While I may agree with you that the United States is interested in preserving the dominant paradigms within society (i.e. capitalism, positivism, functionalism), it seems too simplistic to say that the U.S. foreign policy is unilaterally trying to secure its own hegemonic status. I believe the recent events are just a phase and most foreign policy analysts (including the President) know that if we cannot get back on track with international agreements and foreign cooperation then our own way of life is in jeopardy. Is it always fair to portray the United States as the rogue hegemony in an integrated world that is constantly trying to balance global economic and physical security?"

b) youtu.be: Noam Chomsky on Hegemony or Survival (2004)
youtu.be: Noam Chomsky: US is world's biggest terrorist
youtu.be: Noam Chomsky on The Collapse of American Empire with Matt Kennard
youtu.be: Noam Chomsky - The Crimes of U.S. Presidents 
youtu.be: Noam Chomsky full length interview: Who rules the world now?

c) Top: Collin McMahon: "George SorosKrieg - Wie die Open Society Foundations [Negativ-NGOs!] die Welt an den Rand des Dritten Weltkriegs gebracht haben"
d) 491 Citations, 64 References semanticscholar.org, zum Teil kostenlos
e) lovelybooks Hegemony

3) Werbetexte
semanticscholar.org: "Hegemony or Survival is Noam Chomsky's essential polemic on American foreign policy. Noam Chomsky, the world's foremost intellectual activist, presents an irrefutable analysis of America's pursuit of total domination and the catastrophic consequences that are sure to follow. From the funding of repressive regimes to the current 'war on terror', from the toppling of governments opposing its beliefs to the invasion of Iraq, America pursues its global strategy no matter what the cost. With the rigour and insight that have made him our most important unraveller of accredited lies, Noam Chomsky reveals the truth and the true motives behind America's quest for dominance - and seeks also to show how the world may yet step back from the brink. "A devastating history of American foreign policy since 1945 as well as a dissection of the current "war on terror"". (Tim Adams, Observer). "Anybody who thinks about American foreign policy has to read and contemplate Hegemony or Survival". (Independent). "One of the radical heroes of our age. A towering intellect". (Guardian). Noam Chomsky is the author of numerous bestselling political books, including Hegemony or Survival, Failed States, Interventions, What We Say Goes, Hopes and Prospects, How the World Works and Occupy, all of which are published by Hamish Hamilton/Penguin. "

4) Rezensionen
a) en.wikipedia Hegemony or Survival
b) blinkist.com: Zitat siehe unten
c) briantomasik.com: Brian Tomasik, 2005:
"Noam Chomsky’s 2003 bestseller, Hegemony or Survival: America’s Quest for Global Dominance (301 pages), challenges not only the second Iraq war but a number of US military operations undertaken over the course of the last hundred years. Chomsky’s depiction of the foreign-policy establishment parallels that of C. Wright Mills, while his faith in the ability of citizens to make informed decisions on public policy runs contrary to the more elitist views of James Madison and Walter Lippmann. Chomsky’s proposition that the possible consequences of an action, rather than the actual outcome, determine the wisdom of the decision is quite convincing, but his overly simplistic statements of US hegemony versus the rest of the world are not. 

The central argument of Hegemony or Survival is that the second Bush
administration’s invasion of Iraq was hardly a radical new direction in American foreign
policy; to the contrary, the US—whether under the leadership of Republicans or
Democrats—has engaged in preemptive aggression for more than a century, such as in its
invasion of Russia in 1918 (71) and its “Operation Mongoose” against Cuba in 1961 (83).
Adducing intervention in Nicaragua (96), Vietnam (100), Panama (107), and a number of
other countries, Chomsky declares the US to be the world’s foremost perpetrator of state
                                           terrorism
. Having established this context, Chomsky goes on to assail the Iraq war as
being provocative of further Islamic terrorism and WMD development (121-123), while
asserting that removal of economic sanctions against Iraq might have been a moreTomasik 2
effective way to topple Saddam Hussein (249). Finally, Chomsky warns of the dangers
posed by American dismissal of nonproliferation treaties and development of advanced
space weapons—which, he claims, threaten the survival of human civilization as we
know it (228-235).
The terrorist policies of the US government are, according to Chomsky,
orchestrated by the “elite sectors” of society (5). “Controlling the general population has
always been a dominant concern of power and privilege” (5), and this goal has been
achieved “in part through measures to discipline the institutions responsible for ‘the
indoctrination of the young’—schools, universities, churches, and the like […]” (7).
Such rhetoric exhibits extraordinary similarity to the vision presented by C. Wright Mills
in his 1956 classic The Power Elite. Mills, like Chomsky, believed that the public is kept
in its place by schools, churches, and the family, while national and foreign policy is
controlled by a small group of corporate, military, and political leaders. Through this
iron triangle,” Mills explained, economic and political institutions become one and the
same, a claim that Chomsky echoes in quoting John Dewey: “‘[Politics is] the shadow
cast on society by big business’” (15).
Chomsky’s criticism of elite control is predicated on a belief that the general
public should participate in power. He condemns Wilsonian idealism for its notion “that
government [should be] in the hands of ‘the good, though but a few,’” and he refers
contemptuously to Alexander Hamilton’s description of the masses as a “‘great beast’”
(5). Chomsky sardonically notes the contradiction between the Bush administration’s
desire for democracy in Iraq and its anger at the countries of “Old Europe” for following
the wishes of the vast majority of its population (131-133)Tomasik 3
that governments should act in accordance with public opinion. This position stands in
contrast to that of Walter Lippmann, who suggested in his 1925 book The Phantom
Public that common people are generally too uninformed and uninterested to take part in
governmental affairs and that men of stature should be the ones to make decisions on
their behalf. The same view was echoed by James Madison in Federalist 10, which
argued in favor of a large republic partially on the basis that it would give power to the
most refined members of society and preclude the evils of majority rule.
Several of Chomsky’s points throughout Hegemony or Survival derive from an
intriguing truism: “[A]ctions are evaluated in terms of the range of likely
consequences.[…] The actual consequences of an action may be highly significant, but
they do not bear on the moral evaluation of the action” (187). For example, Chomsky
explains, Khrushchev’s decision to set up missiles in Cuba was not made right by the fact
that nuclear war did not result (187). This logic makes sense: if someone offered me the
chance of winning $1 when a flipped coin came up heads and of losing $1,000 when it
came up tails, accepting the offer would be a bad decision—even if the coin did happen
to come up heads—because the outcome was uncertain at the time when the decision was
made. On this basis, Chomsky points out, one should not scoff at those who warned that
invading Iraq might provoke Saddam into using WMDs simply because that possibility
did not actually happen. Similarly, it was not wrong to heed legitimate warnings that the
US invasion of Afghanistan might increase the number of Afghans “‘at grave risk of
starvation’” from 5 million to 7.5 million (129) simply because that possibility did not
materialize. Of course we can be glad, in retrospect, that the worst-case scenarios were
avoided, but that does not change the wisdom of the decision itself.Tomasik 4
Another of Chomsky’s major themes is less defensible. In view of the vast public
                                          opposition
to the Iraq war, particularly outside of the US, Chomsky concurs with a
statement from the New York Times that “‘there may still be two superpowers on the
planet: the United States [government] and world public opinion’” (4). This dualistic
attitude is continued in Chomsky’s conclusion: “One can discern two trajectories in
current history: one aiming toward hegemony, acting rationally within a lunatic doctrinal
framework as it threatens survival; the other dedicated to the belief that ‘another world is
                                           possible’
[…]” (236). Such statements can create the perception that Chomsky believes
everything the US does is wrong and everything the rest of the world does is right—a
thesis easily refuted by consideration of the positive elements of American foreign policy
(for example, creation of the United Nations, implementation of the Marshall Plan,
participation in mutual disarmament) and the atrocities committed by many of the
America’s former and current enemies (such as massacres in China, Cuba, and Iraq).
This extreme view is not what Chomsky actually meant; he probably expected that his
readers would be intelligent enough to fill in the omitted details. His book was not
supposed to be a balanced depiction of the crimes committed on all sides but, rather, a
collection of rarely discussed events in American foreign policy that were intended to
challenge the reader’s prevailing assumptions. Unfortunately, Chomsky’s occasional
black-and-white statements may lead readers to conclude that the author is foolishly simplistic.
Nevertheless, Hegemony or Survival is still an effective book. With thoroughly
documented evidence, Chomsky argues persuasively against both the Iraq war and a
number of prior instances of American aggression. Chomsky’s views of the foreignTomasik 5
policy elite and control of the population draw many similarities with the theory of C.
Wright Mills, while his belief that public opinion should determine policy contrasts with
the more elitist sentiments of James Madison and Walter Lippmann. Though some of the
language used in Hegemony or Survival may seem to indicate an overly simplistic
worldview, the depth of Chomsky’s arguments—such as his assertion that the wisdom of
decisions is determined by the range of possible consequences and not the actual
outcome—strongly indicates otherwise."

zu b) Zitat blinkist.com
"Hegemony or Survival - Summary of key ideas - Understanding Global Power Dynamics
In Hegemony or Survival, Noam Chomsky delves into the complex world of international politics, focusing on the United States' role as a global superpower. Chomsky argues that the US has pursued a policy of hegemony, seeking to maintain its dominance over other nations through military, economic, and political means. He contends that this pursuit of hegemony has led to a series of crises and conflicts, threatening the survival of humanity....."

Cover des Buches Necessary Illusions: Thought Control in Democratic Societies (The CBC Massey Lectures) (ISBN: 9780887845741)
Georg333s avatar

Rezension zu "Necessary Illusions: Thought Control in Democratic Societies (The CBC Massey Lectures)" von Noam Chomsky

Ein Augenöffner auf dem schnellen Weg zu Extrem-Totalitarismus, 3. Weltkrieg (m.E. 2026), Neuer WeltOrdnung (NWO) & den "letzten sieben Jahren der Erde" (Bertha Dudde, m.E. 2026-33, M Kahir, Kurt Eggenstein, Daniel's "Trübsalszeit/"Drangsalszeit")! "Wir [USA] sind ein terroristischer [egomaner!] Staat [!], also seht euch vor, falls ihr uns in die Quere kommt!"
Georg333vor 3 Monaten

Dies ist die ungekürzte, englischsprachige Ausgabe. sie bildet den zweiten, stark gekürzten Teil ("Hauptteil" S. 54-197 und "Anhang" S. 198-264) der deutschsprachigen Ausgabe "Media Control - Wie die Medien uns manipulieren"

Hier sind die 3 deutschsprachigen 2-in-1-Bücher "Media Control"
a) lovelybooks Chomsky Media-Control vom Europa Verlag, 2003
b) lovelybooks Chomsky Media-Control-Wie-uns-die-Medien-manipulieren: Nomen-Verlag 2023 mit Top-Werbetext!
c) lovelybooks Chomsky Media-Control vom Piper-Verlag 2010

Basis dieser beiden deutschsprachigen Ausgaben sind die stark gekürzten englischsprachigen Ausgaben von zwei Büchern:
c1) Media Control - The Spectacular Achievements of Propaganda (New York, 2. Aufl. 2002, ist im deutschsprachigen Rezensionsbuch  die "Einleitung" mit 45 S.
c1a) kostenlose Faßung mit 59 S.: library.uniteddiversity.coop
c1b) Auszüge kostenlos aus dem Originalbuch: chomsky.info/mediacontrol01: "Selections by Noam Chomsky Excerpted from <Media Control, 2002"
c1c) kostenloses 60-S.-pdf-eBuch von Robert E. Gutsche Jr.: "Media Control: News as an Institution of Power and Social Control", January 2017, researchgate.net 

c2) "Necessary Illusions - Thought Control in Democratic Societies" (The CBC Massey Lectures), Toronto, 4. Aufl. 1998, [1. Auflage 1991),  bildet hier im deutschsprachigen Rezensionsbuch den "Hauptteil" (S. 54-197) und "Anhang" S. 198-264), lovelybooks-1 2013: 432 S., lovelybooks-2, kostenloses pdf-eBuch: media.royalroads.ca,

--------------------------------------------
Nachfolgendes bezieht sich auf die 3 deutsch-sprachigen Ausgaben obengenannter Bücher, z.T. auch auf die 2 englischsprachigen Basisbücher.

Prolog:  a) "Wir [USA] sind ein terroristischer [egomaner!] Staat [!], also seht euch vor, falls ihr uns in die Quere kommt....Auf welche Weise sorgen die nationalen Medien in den USA und mit ihnen zusammenhängende Elemente der elitären intellektuellen Kultur für die Kontrolle der Gedanken? Meines Erachtens wird diesen Dingen zuwenig Aufmerksamkeit gewidmet, und ich habe das lebhafte Empfinden, daß die Bürger demokratischer Gesellschaften Unterricht in intellektueller Selbstverteidigung nehmen sollten, um sich vor Manipulation und Kontrolle schützen und substantiellere Formen von Demokratie anstreben zu können."" S.17 & aus dem Vorwort der deutschsprachigen Faßung von "Media Control" von Noam Chomsky

Weitere Zitate daraus:
a1) Propaganda ist in einer Demokratie das, was der Knüppel in einem totalitären Staat ist.
a2) Der clevere Weg, um Menschen passiv und gehorsam zu halten, besteht darin, das Spektrum der akzeptablen Meinungen streng zu begrenzen, aber lebhafte Debatten innerhalb dieses Spektrums zuzulassen.
a3) Das Problem ist, dass Demokratie größtenteils eine Formalität ist - es ist der Inhalt oder der Mangel an Inhalt, der zählt.
a4) Die Öffentlichkeit darf nicht in die Verwaltung eigener Angelegenheiten eingreifen und die Informationsmittel müssen streng und eng kontrolliert werden. bookey.app/de mit Zusammenfaßung

b1) "Der Tiefe Staat [ wikipedia Deep state_in_the_United_States] ist die große Geschichte unserer Zeit. Es ist der rote Faden, der sich durch den Krieg gegen den Terrorismus, die Militarisierung der Außenpolitik, die Finanzialisierung und die Deindustrialisierung der [US-]amerikanischen Wirtschaft und den Aufstieg einer Plutokratie zieht, die den Vereinigten Staaten die ungleichste  Einkommensverteilung seit nahezu einem Jahrhundert beschert hat." Mike Lofgren in "Fassadendemokratie und Tiefer Staat - Auf dem Weg in ein autoritäres Zeitalter [des Totalitarismus]" von Ullrich Mies, lovelybooks 

b2) " Bernd Hamm forschte unter anderem zu grundlegenden sozialwissenschaftlichen Themen unserer Zeit: zum Neoliberalismus und seiner Zerstörungskraft für die westlichen Gesellschaften, zu Kulturimperialismus, den Perversionen des Freihandels, dem Treiben der Neokonservativen in den USA und zu Umweltkatastrophen. Dabei drang er immer tiefer in die perfiden Parallelstrukturen staatlicher Akteure vor. Im deutschsprachigen Raum war Hamm der erste, der sich mit vernetzten Tiefenstrukturen in westlich-parlamentarischen Demokratien befasste. In einem Manuskript »Das Ende der Demokratie … wie wir sie kennen« bezeichnete Hamm diese Parallelstrukturen als »Dunklen Staat«, der jenseits demokratischer Wahlen die Langfristorientierungen der Superreichen und Reichen im modernen Kapitalismus bestimmt. Darüber hinaus bildet dieser »Dunkle Staat« einen Rahmen für politisch Mächtige,staatliche Institutionen, den staatsterroristisch-militärisch-industriellen Kommunikationskomplex (SMIKK), für Geheimdienste, Medien, Think Tanks und transnationale Netzwerke. Wer den Versuch unternimmt, Licht in die Machenschaften der Akteure hinter dem Theatervorhang der Demokratie zu bringen und sich nicht mit dem eitlen Schauspiel der Fassadendemokratie vor dem Vorhang begnügt, macht sich keine Freunde! [Er lebt gefährlich!]" aus dem Vorwort von Ullrich Mies in "Fassadendemokratie und Tiefer Staat - Auf dem Weg in ein autoritäres Zeitalter [des Totalitarismus]" von Ullrich Mies, lovelybooks

c) "In den fortgeschrittenen Industriegesellschaften bedient man sich im allgemeinen einer Vielzahl von Maßnahmen, um die demokratisch verfaßten Strukturen ihres wesentlichen Gehalts zu berauben, ohne ihre formale Funktionsweise anzutasten. Ein großer Teil dieser Aufgabe wird von ideologischen Institutionen übernommen, die Gedanken und Einstellungen so kanalisieren, daß einer
potentiellen Opposition gegen die etablierten Mächte von vornherein der Stachel genommen wird. Mich interessiert dabei vor allem eine Frage: Auf welche Weise sorgen die nationalen Medien in den USA und mit ihnen zusammenhängende Elemente der elitären intellektuellen Kultur für die Kontrolle der Gedanken? Meines Erachtens wird diesen Dingen zuwenig Aufmerksamkeit gewidmet, und ich habe das lebhafte Empfinden, daß die Bürger demokratischer Gesellschaften Unterricht in intellektueller Selbstverteidigung nehmen sollten, um sich vor Manipulation und Kontrolle schützen und substantiellere Formen von Demokratie anstreben zu können." Aus dem Vorwort von "Media Control" von Noam Chomsky

d1) „Denn es sinnt...[die LIEBE] nicht auf Vernichtung, sondern nur auf Umänderung des Denkens [& Handelns!]. Und so muß...[SIE] also das Denken hinwenden auf GEISTIGES und abwenden vom Irdischen [rein Materialistischen, Egomanischen, Egozentrischen, Rationalistischen, Atheistischen...], und dies ist der Zweck aller (!) kommenden Ereignisse!“ 

d2) "Ich bin eigentlich und hauptsächlich darum in diese Welt gekommen, um die gänzlich entartete und aus aller Meiner ursprünglichen Ordnung getretene Menschheit wieder durch Lehre, Beispiele und Taten auf denjenigen Urzustand zurückzuführen, in welchem die ersten Menschen als wahre Herren aller andern Kreatur sich befanden. " lorber-jakob.de  

1) Fazit (Rezension in Arbeit)
a) Der "bedeutendste Denker unserer Ära" (New York Times, exploringyourmind.com 10-strategies-of-media-control-noam-chomsky) liefert auch hier schonungslose, sehr fundierte Kritik an Denen, die Massen manipulieren, die offiziell & inoffiziell ("Deep State" regieren, Kriege & "Farbrevolutionen" in Staaten mit mißliebigen, störenden Regierungen anzetteln & diese stürzen (laßen), Morde in aller Welt als ihr Tagesgeschäft ansehen...:
a1) "Wir [USA] sind ein terroristischer [egomaner!] Staat [!], also seht euch vor, falls ihr uns in die Quere kommt." (S. 17). Mit gleichem Recht müßte "Haiti ["Nicaragua" & viele andere Staaten!] Terror in den USA ausüben!", S. 18-19
a2) "Medien als [demagogische  & lügende] Progaganda-Agenten der Regierung" (S. 266) & des allmächtigen, extrem negativen "Deep State"/"Tiefen Staates" (USA, EU, DE... Ullrich Mies, Noam Chomsky,...)!
Siehe auch meine Rezension zum thematisch sehr paßenden Buch: Noam Chomsky: Hegemony or Survival - America's Quest for Global Dominance ( lovelybooks, Auszug siehe unten)

a3) a) Der Werbetext des Nomen-Verlag, 12. Auflage, bringt den Buchinhalt gut auf den Punkt:  buecher.de:
»Bürger demokratischer Gesellschaften sollten Kurse für geistige Selbstverteidigung besuchen, um sich gegen Manipulation und Kontrolle wehren zu können.« Noam Chomsky In Chomskys Analyse sind die Medien einerseits - ohne direkter staatlicher Kontrolle zu unterliegen - Propagandainstrumente der Außenpolitik, andererseits dienen sie der gesellschaftlichen Herstellung von Konsens, unterdrücken Nachrichten, die die Bevölkerung verunsichern könnten, mildern sie ab, so dass an der Einstellung der politischen Führung kein Zweifel aufkommt. Dazu gehört die Methode, Verbrechen des »Feindes«, wer immer es gerade sein mag, akribisch zu beleuchten und mit dem Vergrößerungsglas zu untersuchen, während eigene Untaten oder die verbündeter Staaten relativiert werden. Ein Buch von großer Aktualität und Brisanz.Das E-Book von »Media Control« ist bei Piper erschienen.

b) Sehr informativ sind die Seiten "Editorische Nachbemerkung [des Übersetzers Michael Haupt am Schluß des Buches! Ein Auszug ist unten bei "Zitate (Punkt 5) zu finden.

c) Beachten sollte man, daß in dieser deutschsprachigen Ausgabe 2 inhaltlich stark gekürzte Chomsky-Bücher (ca. 50 %) verarbeitet sind
c1) Media Control - The Spectacular Achievements of Propaganda (New York, 2. Aufl. 2002, ist hier die "Einleitung" mit 45 S.
c1a) Gekürzte kostenlose Faßung mit 59 S.: library.uniteddiversity.coop,
s.a. kostenloses 60-S.-pdf-eBuch von Robert E. Gutsche Jr.: "Media Control: News as an Institution of Power and Social Control", January 2017
c1b) Auszüge kostenlos aus dem Originalbuch: chomsky.info/mediacontrol01: "Selections by Noam Chomsky Excerpted from <Media Control, 2002"
c2) "Necessary Illusions - Thought Control in Democratic Societies" (The CBC Massey Lectures), Toronto, 4. Aufl. 1998, [1. Auflage 1991),  bildet hier im Rezensionsbuch den "Hauptteil" (S. 54-197) und "Anhang" S. 198-264), lovelybooks-1 2013: 432 S., lovelybooks-2

d) "Gedankenkontrolle" (thought control)
Vorwort: "Ein großer Teil dieser Aufgabe wird von ideologischen Institutionen [Medien, Negativ-NGOs...] übernommen, die Gedanken und Einstellungen so kanalisieren, daß einer potentiellen Opposition gegen die etablierten Mächte von vornherein der Stachel genommen wird. Mich interessiert dabei vor allem eine Frage: Auf welche Weise sorgen die nationalen Medien in den USA und mit ihnen zusammenhängende Elemente der elitären intellektuellen Kultur für die Kontrolle der Gedanken? Meines Erachtens wird diesen Dingen zuwenig Aufmerksamkeit gewidmet, und ich habe das lebhafte Empfinden, daß die Bürger demokratischer Gesellschaften Unterricht in intellektueller Selbstverteidigung nehmen sollten, um sich vor Manipulation und Kontrolle schützen und substantiellere Formen von Demokratie anstreben zu können."

d1) Negativ-NGOs & "Open Society Foundations" ("George SorosKrieg": lovelybooks)
Diesbezüglich sollte unbedingt beachtet werden die demagogisch-mediensteuernde & Kriege-/Farbrevolutionen-anzettelnde Negativ-NGOs wie die "braune" Bertelsmann-Stiftung (Alex Demirovic) & George Soros' (Collin McMahon!)]
d2) Buch: Alex Demirovic und Frank Böckelmann: Netzwerk der Macht – Bertelsmann - Der medial-politische Komplex aus Gütersloh, lovelybooks
d3) Buch: Collin McMahon: Der Zensurkomplex -Wie Regierungen, Geheimdienste und NGOs ihre Bürger überwachen und politisch unerwünschte Meinungen bekämpfen, lovelybooks
d4) Buch: Collin McMahon: George Soros’ Krieg - Wie die Open Society Foundations [Negativ-NGOs] die Welt an den Rand des Dritten Weltkriegs gebracht haben, lovelybooks

e) Chomsky stellt & beantwortete hier & und seinen anderen Büchern die so wichtige Frage, was im offiziellen politischen Diskurs der Vereinigten Staaten als »Verbrechen« gilt und was nicht."!

f) Inhaltlich Formales
81 Endnoten, Kein Sach-, Personen- oder Literatur(referenz)-Register

g) USA = Hauptursache für den Dritten Weltkrieg (3.Wk, WW3)?! 2026?!
Besonders aus den Büchern von Chomsky & Ullrich Mies ist ersichtlich, daß die Durchsetzung der terroristischen USA-Hegemonie-Politik
zunehmend erschwert ist aufgrund weltpolitischer- & -wirtschaftlicher Entwicklungen (v.a. China & Rußland)!
Gemäß GOTTES (Christi) umfangreicher Prophezeiungen (Bibel, Bertha Dudde, Jakob Lorber), wird in naher Zukunft der 3. Weltkrieg stattfinden (Top-Bücher: Gerd Gutemann, Kurt Eggenstein), m.E. bereits 2026!

2) Hilfreiches
a1a) Zusammenfaßung: bookey.app/de
a1b) Michael Haupt: Siehe unten & S. 265: "Editorische Nachbemerkung des Übersetzers Michael Haupt, Januar 2003

a2) "Media Control": Auszüge kostenlos aus dem Originalbuch: chomsky.info/mediacontrol01: "Selections by Noam Chomsky Excerpted from <Media Control, 2002"

a3) Inhalt: blinkist.com: Media Control: Summary of key ideas: Unveiling the Mechanisms of Media Control

a4) sociologygroup.com: "Noam Chomsky: The five filters of the mass media"

a5) Chomsky, N., & Herman, E. (1988). A Propaganda Model, by Noam Chomsky (Excerpted from Manufacturing Consent). Retrieved 4 March 2020, from chomsky.info/consent01/

a6) Bernd Hamm: "Die soziale Struktur der Globalisierung", lovelybooks
"...Der Focus liegt auf dem Nachweis, dass und warum unsere gesellschaftlichen Institutionen wenig geeignet sind, globale Probleme zu lösen und einen Wandel hin zu zukunftsfähiger Entwicklung einzuleiten. Die Ursache der wichtigsten globalen Probleme liegt bei uns in den westlichen Ländern. Unsere Institutionen vor allem sind es, die verändert werden müssen, wenn wir eine Chance für Nachhaltige Entwicklung haben wollen. Dazu brauchen wir vor allem mehr Selbstorganisation, mehr Widerstand!"

a7) Bernd Hamm: Gesellschaft zerstören - Der Neoliberale Anschlag auf Demokratie und Gerechtigkeit", lovelybooks
Ein Reader kritischer Stimmen zur US-amerikanischen Politik. Ein Reader kritischer Stimmen zur US-amerikanischen Politik
von Davis, Walter E; Bowles, William; Nace, Ted, Herausgegeben:Hamm, Bernd, Mitarbeit:Hamm, Bernd

a8) lovelybooks Harry Lehmann: Ideologiemaschinen 

b) chomsky.info 
c) de.wikipedia Noam Chomsky (duckduckgo.com): "Seit seiner Kritik am Vietnamkrieg trat er immer wieder als scharfer Kritiker der US-amerikanischen Außen- und Wirtschaftspolitik in Erscheinung und wurde als Kapitalismus- und Globalisierungskritiker weltweit bekannt. Dem Arts and Humanities Citation Index von 1992 zufolge ist Chomsky im Zeitraum zwischen 1980 und 1992 die am häufigsten zitierte lebende Person der Welt gewesen."
d) wikipedia Deep state_in_the_United_States: "According to an American political conspiracy theory, the deep state is a clandestine network of members of the federal government (especially within the FBI and CIA), working in conjunction with high-level financial and industrial entities and leaders, to exercise power alongside or within the elected United States government.[1]"
e) exploringyourmind.com: "10 Strategies of Media Control According to Noam Chomsky",

f) Videos
youtu.be: Noam Chomsky: Media and Mass Manipulation
youtu.be: Noam Chomsky - The Propaganda Model 
youtu.be: Noam Chomsky: Capitalism, Media Control, & the Illusion of Democracy 
youtu.be: Noam Chomsky: The five filters of the mass media machine | The Listening Post

3) Rezensionen & Kurzmeinungen
a1a) perlentaucher.de: Gottfried Oy: Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 16.05.2003:
Auch wenn Noam Chomskys Zeitdiagnostik bisweilen etwas holzschnittartig klinge, ihre Evidenz sei oft nicht von der Hand zu weisen, versichert Rezensent Gottfried Oy. Das gilt seines Erachtens auch für Chomskys neuestes Werk, in dem der Linguist und Gesellschaftskritiker die Konzentration der Medien, den Niedergang sozialer Bewegungen und Aushöhlung der Demokratie anprangert. Für Chomsky sind die Medien ein Ort der "Fabrikation von Konsens", erklärt Oy: Rezipienten bekämen das vorgesetzt, was sie angeblich hören wollten, und Medienmacher gefielen sich darin, Nachrichten zielgruppengerecht zu produzieren, referiert er Chomskys Kritik. Auch der sich kritisch gebende Journalismus kriegt bei Chomsky Fett weg, hält Oy fest: Ihm bleibe die Aufdeckung von Skandalen, die skandalöse Normalität werde dabei allerdings meist nicht angetastet. Oy räumt ein, dass Chomskys Theorie einige Fragen offen lasse, was er darauf zurückführt, dass Chomsky in erster Linie Medienpraktiker sei, der sich "fern von jeder abgehobenen Medienphilosophie" mit den konkreten Inhalten von politischem Journalismus auseinander setzte."

 a1b) perlentaucher.de: Ernst Elitz: Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 03.04.2003
"In "Media Control" folgt Noam Chomsky einmal mehr, schreibt Ernst Elitz, seiner alter These, nach der konservative Regierungen die Medien nur als Propaganda-Agenturen ansehen, die die Interessen der Mächtigen schützen sollen, ohne deshalb gänzlich auf Kritik verzichten zu müssen. Kritik, betont Elitz, kann in Chomskys Dialektik sogar ein stabilisierendes Element in der "monströsen Gehirnwaschanlage" darstellen. Als Belege werden in diesem Band Aufsätze und Lectures zum Propaganda-Modell angeführt, die in Deutschland bisher noch nicht erschienen sind und von den PR-Aktionen der Creel Commission 1916 bis zu den Frontmännern von Fox News reichen..."

a2) Siehe auch meine Rezension zu Noam Chomsky: Hegemony or Survival - America's Quest for Global Dominance ( lovelybooks, Auszug siehe unten Punkt 6)

b) medium.com: Faith Furlough, 2014:
"An intriguing treatise on the relationship between media, government and public opinion, Noam Chomsky’s Media Control offers perspective into this relationship and its manifestation in the course of American history. Written in five sections — Early History of Propaganda, Spectator Democracy, Public Relations, Engineering Opinion and Representation as Reality — this reading pertains to several of the issues our group hopes to address through our campaign this semester...."

c) blinkist.com: Media Control: Summary of key ideas: Unveiling the Mechanisms of Media Control
In Media Control, Noam Chomsky delves into the intricate mechanisms of media control, exploring how the public's opinions are shaped and manipulated by the mass media. He begins by highlighting the role of propaganda, asserting that it is not just a tool of totalitarian regimes, but an essential instrument in democratic societies as well.
Chomsky then introduces the concept of 'manufacturing consent,' a process through which the media shapes public opinion to align with the interests of the powerful. He argues that this is achieved not through censorship, but through the selective presentation of information, framing, and the exclusion of dissenting voices.

Corporate Influence and Media Bias
Next, Chomsky delves into the corporate structure of media organizations. He argues that these entities are profit-driven, and their primary goal is to cater to the interests of their advertisers and owners. This, he claims, leads to a bias in news reporting, with stories that challenge the status quo being marginalized or omitted entirely.

Chomsky also explores the concept of 'worthy' and 'unworthy' victims in media coverage. He argues that the suffering of certain groups is given extensive coverage while others are ignored, depending on the geopolitical interests of the powerful. This, he claims, further reinforces the narrative that serves the ruling elite.

The Role of Intellectuals and Elites
Chomsky then examines the role of intellectuals and elites in shaping public opinion. He argues that these groups, rather than being the critical voices of society, often serve as guardians of the status quo, reinforcing the narratives that serve the interests of the powerful.
He particularly criticizes the role of the intelligentsia in supporting U.S. foreign policy, arguing that their analyses often serve to justify imperialist actions rather than critically examine them. Chomsky also highlights the complicity of the education system in reinforcing these narratives, training individuals to accept and perpetuate the prevailing power structures.

Media Control and Democracy
Chomsky concludes Media Control by examining the implications of these mechanisms of control on democracy. He argues that the media, rather than being a tool for fostering an informed citizenry, often serves to maintain the status quo and further the interests of the powerful.
He calls for a more critical approach to media consumption, urging individuals to seek alternative sources of information and to question the narratives presented by mainstream media. Chomsky also emphasizes the importance of dissent and alternative viewpoints in maintaining a healthy democracy.

Final Thoughts
In Media Control, Noam Chomsky provides a thought-provoking critique of the mass media, exposing the ways in which it is used to control public opinion and reinforce the interests of the powerful. He urges readers to adopt a more critical approach to media consumption, emphasizing the importance of independent thought and alternative sources of information in maintaining a healthy democracy."

4) Werbetexte
a) buecher.de: Nomen-Verlag, 12. Auflage:
»Bürger demokratischer Gesellschaften sollten Kurse für geistige Selbstverteidigung besuchen, um sich gegen Manipulation und Kontrolle wehren zu können.« Noam Chomsky In Chomskys Analyse sind die Medien einerseits - ohne direkter staatlicher Kontrolle zu unterliegen - Propagandainstrumente der Außenpolitik, andererseits dienen sie der gesellschaftlichen Herstellung von Konsens, unterdrücken Nachrichten, die die Bevölkerung verunsichern könnten, mildern sie ab, so dass an der Einstellung der politischen Führung kein Zweifel aufkommt. Dazu gehört die Methode, Verbrechen des »Feindes«, wer immer es gerade sein mag, akribisch zu beleuchten und mit dem Vergrößerungsglas zu untersuchen, während eigene Untaten oder die verbündeter Staaten relativiert werden. Ein Buch von großer Aktualität und Brisanz.Das E-Book von »Media Control« ist bei Piper erschienen.

b) penguinrandomhouse.comAbout "Media Control", 2002 , 112 Pages
"Noam Chomsky’s backpocket classic on wartime propaganda and opinion control begins by asserting two models of democracy—one in which the public actively participates, and one in which the public is manipulated and controlled. According to Chomsky, “propaganda is to democracy as the bludgeon is to a totalitarian state,” and the mass media is the primary vehicle for delivering propaganda in the United States. From an examination of how Woodrow Wilson’s Creel Commission “succeeded, within six months, in turning a pacifist population into a hysterical, war-mongering population,” to Bush Sr.’s war on Iraq, Chomsky examines how the mass media and public relations industries have been used as propaganda to generate public support for going to war. Chomsky further touches on how the modern public relations industry has been influenced by Walter Lippmann’s theory of “spectator democracy,” in which the public is seen as a “bewildered herd” that needs to be directed, not empowered; and how the public relations industry in the United States focuses on “controlling the public mind,” and not on informing it. Media Control is an invaluable primer on the secret workings of disinformation in democratic societies."

5) Zitate aus dem Rezensionbuch
a) S. 16: "2001. Boyce setzte die afghanische Bevölkerung davon in Kenntnis, daß die Vereinigten Staaten und Großbritannien ihre Angriffe gegen Afghanistan solange fortsetzen würden, »bis das Land eine andere Führung hat«. Das ist, in Übereinstimmung mit der offiziellen Definition, eine geradezu lehrbuchmäßige Illustration für internationalen Terrorismus. Zwei Wochen zuvor hatte George W. Bush der afghanischen Bevölkerung mitgeteilt, daß der Angriff weitergehen werde, bis die gewünschten Verdächtigen ausgeliefert würden. Erinnern wir uns daran, daß der Sturz des Taliban-Regimes als Kriegsziel erst einige Wochen nach Beginn der Bombardements lanciert wurde, damit die Intellektuellen die Gerechtigkeit dieses Kriegs preisen konnten.
Auch George W. Bush verkündete einen Terrorismus gemäß dem Lehrbuch: Wir werden euch solange bombardieren, bis ihr die von uns gesuchten Personen ausliefert. Die Taliban fragten nach Beweisen, was von der US-Regierung ebenso verachtungsvoll abgelehnt wurde wie Auslieferungsangebote, deren Ernsthafigkeit ungeprüft blieb...Diese Gründe sind ganz einfach: Weltmächte beugen sich keiner
Autorität und akzeptieren insofern auch nicht die Forderung, Beweise vorzulegen oder um Auslieferung nachzusuchen.
Aufgrund dieser Logik lehnten die USA eine Autorisierung ihrer Vorgehensweise durch den UN-Sicherheitsrat strikt ab, obwohl es nicht schwer gewesen wäre, diese zu erhalten. Natürlich hat sich die US-Regierung dabei etwas gedacht, und in der internationalen Politik und Diplomatie gibt es sogar einen Terminus dafür: Man muß »Glaubwürdigkeit demonstrieren«.
Es ließen sich auch andere Ausdrücke verwenden: Wir sind ein terroristischer Staat [!], also seht euch vor, falls ihr uns in die Quere kommt. Aber das hieße, »Terrorismus« gemäß der bereits erwähnten offiziellen Bedeutung zu verwenden, und das geht, wie ich gezeigt habe, nicht.

Eindeutige Fälle
Kommen wir noch einmal auf die moralische Binsenweisheit zurück. Gemäß der offiziellen, allgemein akzeptierten und als gerecht und bewunderungswürdig gepriesenen Lehre sind die Vereinigten Staaten dazu berechtigt, einen Terrorkrieg gegen die Afghanen zu führen, bis diese die gesuchten Verdächtigen ausliefern, oder, wie Boyce später formulierte, ihre politischen Führer auswechseln. Demzufolge müßten alle, die keine Heuchler im Sinne der Evangelien sind, den Schluß ziehen, daß Haiti das Recht zu umfangreichen terroristischen
                           Maßnahmen gegen die USA besitzt
, solange diese nicht den Mörder Emmanuel Constant ausliefern. Er führte jene Terrorgruppen an, die für den Tod von vier- bis fünfausend Haitianern verantwortlich sind, und ist bereits rechtskräftig verurteilt worden. Die Beweise sind eindeutig, und die haitianische Regierung hat wiederholt, zuletzt am 30. September 2001, als der Krieg gegen Afghanistan bereits erwogen wurde, Constants Auslieferung beantragt. Aber in diesem Fall geht es nur um ein paar tausend tote Farbige."

b) S. 265: "Editorische Nachbemerkung [des Übersetzers Michael Haupt, Januar 2003]
Die deutsche Ausgabe von Noam Chomskys Reflexionen über die Funktion der Medien in der Marktdemokratie besteht aus zwei verschiedenen Publikationen des Autors zu diesem Thema:
Die Einleitung folgt dem Band Media Control (New York, 2. Aufl. 2002),
Hauptteil und Anhang sind dem Buch "Necessary Illusions" (Toronto, 4. Aufl. 1998, [1. Auflage 1991]) entnommen.
Die fünf Kapitel des Hauptteils sind im Original überarbeitete Versionen von fünf Vorlesungen, den »Massey Lectures«, die Chomsky im November 1988 gehalten hat und die vom Radiosender der Canadian Broadcasting Corporation ausgestrahlt wurden.

Für die Buchausgabe hat Chomsky jedes dieser Kapitel mit z.T. sehr umfangreichen Anhängen versehen, von denen in die deutsche Edition nur ca. ein Drittel übernommen wurde, mit dem Ziel, die methodologische Vorgehensweise und den geschichtlichen Hintergrund von Chomskys Argumentation so klar wie möglich herauszuarbeiten. In den Kapiteln des Hauptteils wurden vorsichtige Kürzungen vorgenommen, um Redundanzen und die Wiedergabe allzu detaillierter, nur Insidern verständlichen Auseinandersetzungen mit der
Berichterstattung der US-Medien zu vermeiden.

Angesichts der in Europa geführten Diskussionen um Macht und Ohnmacht der Medien dürfte Chomskys These von den Medien als Progaganda-Agenten der Regierung geradezu provozierend einfach klingen. Allerdings entwickelt er seine Analysen am Beispiel einer Demokratie, in der die enge Verflechtung von wirtschaflicher und politischer Macht nicht nur die Regel ist, sondern auch die Politik bestimmt. Sorgt die Regierung in Washington für günstige Handelsbedingungen und Absatzmärkte, kann sie auf den Patriotismus der Konzerne auch in Kriegs- und anderen Krisenfällen zählen; entscheidend ist dabei, ob ein bewaffneter Konflikt »sich rechnet«, dem dann die Medien ihre — propagandistische Unterstützung gewähren. Dieser Nexus zwischen Wirtschaft, Politik und Medien (den auf andere Weise Silvio Berlusconi in Italien repräsentiert) ist für Chomsky der Garant für die Voraussagen des von ihm und Edward Herman entworfenen Propaganda-Modells: Historisch vergleichbare Handlungen und Ereignisse werden der Freund/Feind-Logik unterworfen; die im Mainstream betriebene Medienanalyse und -kritik läßt nur ein begrenztes Spektrum konfligierender Auffassungen
zu; das Propaganda-Modell selbst bleibt in diesen Diskussionen unberücksichtigt. Daß hier keine — Chomsky
immer wieder gern vorgeworfene — Verschwörungstheorie im Spiel ist, sondern die Mechanismen des Zusammenspiels
von Institutionen und Machtinteressen bloßgelegt werden, dürfte aus Chomskys Analysen besonders klar hervorgehen.
Viele Beispiele für seine Thesen bezieht Chomsky dabei, bedingt durch die Entstehungszeit der Vorlesungen, aus der Mittelamerika-Politik der Regierung Reagan, die mittlerweile weitgehend ins memory hole der Geschichte gewandert sein dürfte.

Ferner nutzt Chomsky das Modell, um mit ein paar liebgewordenen Medien-Mythen aufzuräumen: Nicht die angeblich kritische Berichterstattung in Presse und Fernsehen half den Vietnam-Krieg beenden, sondern die Intervention der Wirtschaft und die pazifistischen Bewegungen, und Nixon stürzte wegen einer vergleichsweisen Lappalie, deren Aufdeckung den Zeitungen (noch gefördert durch den
Watergate-Film) eine journalistische Tapferkeitsmedaille bescherte, während sie zehn Jahre später Reagans alles andere als zimperliche Mittelamerika-Politik unterstützten, zumindest aber diskret beschwiegen. Chomsky interessiert dabei nicht der Pulitzerpreis, den die Washington Post für ihre investigativen Reportagen erhielt, sondern die Frage, was im offiziellen politischen Diskurs der Vereinigten Staaten als »Verbrechen« gilt und was nicht. Daß hier, je nach Opportunität und Großwetterlage, mit zweier- wo nicht gar dreierlei Maß gemessen wird, ist das Thema aller seiner Bücher zur US-amerikanischen Politik, und daß man die Opfer kriegerischer und terroristischer Konflikte nicht gemäß der Freund/Feind-Logik, sondern gar nicht gewichten sollte, auch und gerade in der medialen Berichterstattung, ist sein  moralpolitischer Grundsatz. Bis zu dessen Verwirklichung dürfte es ein sehr weiter Weg sein; eher noch ist zu befürchten, daß der so eifrig
vorbereitete Krieg gegen den Irak neues Anschauungsmaterial für die Gültigkeit des Propaganda-Modells der Medien liefern wird. Michael Haupt, Januar 2003"

c) S. 161: "Aufstieg und Fall dieser Seuche namens »internationaler Terrorismus« hatte kaum etwas mit den Vorgängen in der wirklichen Welt zu tun. Der Aufstieg fiel mit der Notwendigkeit zusammen, die Bevölkerung der USA für Reagans Gewaltpolitik zu gewinnen, und der Fall trat ein, als man sich mit den Kosten von Reagans Militär-Keynesianismus konfrontiert sah. Um die Illusion einer blühenden Wirtschaft zu erzeugen, wurden, so der Kandidat der Demokraten für das Amt des Vizepräsidenten, Lloyd Bentsen, »jedes Jahr
ungedeckte Schecks in Höhe von 200 Milliarden Dollar« ausgestellt.

1981 hatte der PR-Apparat — sicherlich die am besten entwickelte Komponente der Regierung Reagan — zwei Probleme zu bewältigen: Zum einen mußte die einheimische Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzt werden, damit sie bereit war, die Kosten für Programme zu tragen, die sie im Grunde ablehnte, und zum ändern war ein — für die USA zu gefährlicher — direkter Konflikt mit dem Reich des Bösen
zu vermeiden. Das Dilemma wurde gelöst, indem man einige kleine Teufel erfand, Tentakel des Großen Satans, die uns zwar
bedrohten, aber doch so schwach und schutzlos waren, daß sie ungestraft angegriffen werden konnten. Das war der vom Kreml
gesteuerte internationale Terrorismus. Diese Farce wurde recht eindrucksvoll inszeniert, wobei den Propagandaspezialisten
die Aufgabe zufiel, »Terrorismus« so zu definieren, daß seine Opfer in erster Linie die demokratischen Staaten des Westens waren.
Um diesem ideologischen Kreuzzug zum Erfolg zu verhelfen, mußte die zentrale Rolle der Vereinigten Staaten bei der Organisation und Leitung staatsterroristischer Maßnahmen sowie ihre Verwicklung in den internationalen Terrorismus früherer Jahre (man denke nur an den Angriff auf Kuba) im Dunkeln gehalten werden. Und im Hinblick auf den Terrorismus im Nahen Osten und der Mittelmeerregion
durften die Operationen der USA und ihres israelischen Vasallen nicht ins Licht der Öffentlichkeit geraten.

Dieser Aufgabe zeigten sich die Medien und die Terrorismus-Experten gewachsen. Schließlich ist der Ausdruck »US-Terrorismus« oder »US-Aggression« ein Oxymoron, so wie »donnerndes Schweigen«. Das gilt auch für den israelischen Staatsterrorismus, wenngleich man zuzugeben bereit ist, daß es in grauer Vorzeit jüdische Terroristen gegeben hat. Umv dieses Problems habhaft zu werden, schlägt die Herausgeberinv einer Sammlung wissenschaftlicher Essays vor, die »moralisch unannehmbaren terroristischen Angriffe auf Zivilisten« von den moralisch weniger eindeutigen Angriffen auf Repräsentanten politischer Macht und Unterdrückung abzusetzen. »Wir unterscheiden sehr scharf zwischen den Angriffen von Irgun Zvai Leumi [einer rechtsgerichteten jüdischen Untergrundorganisation, die während der britischen Mandatsherrschaft Terrorakte ausführte, d. Ü.] auf britische Soldaten und der von der PFLP [Volksfront für die Befreiung Palästinas] gegen israelische Passagierflugzeuge gerichteten Gewalt.«208 Ebenso scharf könnte man natürlich zwischen den Angriffen von Arabern (»Terroristen«) auf israelische und US-amerikanische Soldaten und den Angriffen von Irgun Zvai Leumi (später der israelischen Armee) auf arabische Zivilisten unterscheiden. Aber dann würde die Analyse der »Folgen politischer Gewalt« wohl etwas anders aussehen."

-------------------------------------

6) Paßendes zum ThemaAuszug aus meiner Rezension zu lovelybooks Noam-Chomsky Hegemony or Survival
Prolog: "Noam Chomsky offers a broad critique of American foreign policy from the 1950’s to the Bush administration’s war on terrorism, arguing that United States actions in Cuba, Nicaragua, the Far East and elsewhere are part of a long tradition of foreign interventions carried out by an oppressive power." nytimes.com 2006

1) Fazit
a1) Hervorragend recherchiert & analysiert! 38 S. Endnoten (Literaturangaben)!
youtu.be: "Noam Chomsky on Hegemony or Survival (2004)"
Hilft sehr zum Verständnis
a2) der tödlichen Ziele & Verbrechen der  USA-Hegemonie-Poltik (führt letztendlich zur Selbstvernichtung, m.E. zwischen 2026 & 2033!),
a3) des USA-EU-Großübels "Deep State"! Siehe "Staat im Staate": Schattenmächte, Entdemokratisierer! Totalitarismus-Strategen!
Und das hervorragende Buch von Ullrich Mies:& Jens Wernicke "Fassadendemokratie und Tiefer Staat - Auf dem Weg in ein autoritäres Zeitalter [Totalitarismus]", lovelybooks,
a4) der Negativ-NGOs wie Bertelsmann Stiftung & George Soros')
a5) des unverhinderbaren Dritten Weltkrieges (m.E. 2026 gemäß Bertha Dudde & Jakob Lorber!):
Hierfür & für die hilfreiche & beste Vorbereitung darauf sind GEISTIGE  Informationen notwendig. Die Besten lieferte der Unbewegte  Beweger, v.a. nachbiblisch an Bertha Dudde & Jakob Lorber: Beste Sekundärliteratur dazu: Gerd Gutemann, M Kahir, Kurt Eggenstein, Franz Deml!

b) 38 S. Endnoten (Literaturangaben)! Hervorragend! Leider kein Stichwort, Personen- & alphabetisches Literaturregister

2) Hilfreiches
a1) Buchinhalte & Rezensionen...:a1) en.wikipedia Hegemony_or_Survival, a2) blinkist.com, a3) briantomasik.com: Brian Tomasik, 2005,
a2) chomsky.info: Noam Chomsky: On Hegemony or Survival: Delivered at Illinois State University, October 7, 2003
a3) dnb.de: 1 S. IHV der 2017-er deutschsprachigen Ausgabe: "Hegemonie oder Untergang : Amerikas Streben nach [später: "Kampf um"] Weltherrschaft"
a4) chomsky.info/survival01: Noam Chomsky: "The Ideology of the Polyarchy", excerpted from Hegemony or Survival, New York, 2003
a5) chomsky.info 2003: "Hegemony or Survival - Noam Chomsky debates with Washington Post readers"
a6) chomsky.info 2003: "Hegemony or Survival - Noam Chomsky debates with Washington Post readers"
In his new book, “Hegemony or Survival: America’s Quest for Global Dominance,” intellectual activist Noam "Chomsky argues that U.S. policy — the militarization of space, the ballistic-missile defense program, unilateralism, the dismantling of international agreements, and the response to the Iraqi crisis — cohere in a drive for hegemony that ultimately threatens our survival...
Washington, D.C.: While I may agree with you that the United States is interested in preserving the dominant paradigms within society (i.e. capitalism, positivism, functionalism), it seems too simplistic to say that the U.S. foreign policy is unilaterally trying to secure its own hegemonic status. I believe the recent events are just a phase and most foreign policy analysts (including the President) know that if we cannot get back on track with international agreements and foreign cooperation then our own way of life is in jeopardy. Is it always fair to portray the United States as the rogue hegemony in an integrated world that is constantly trying to balance global economic and physical security?"

b) youtu.be: Noam Chomsky on Hegemony or Survival (2004)
youtu.be: Noam Chomsky: US is world's biggest terrorist
youtu.be: Noam Chomsky on The Collapse of American Empire with Matt Kennard
youtu.be: Noam Chomsky - The Crimes of U.S. Presidents 
youtu.be: Noam Chomsky full length interview: Who rules the world now?

c) Top: Collin McMahon: "George SorosKrieg - Wie die Open Society Foundations [Negativ-NGOs!] die Welt an den Rand des Dritten Weltkriegs gebracht haben"
d) 491 Citations, 64 References semanticscholar.org, zum Teil kostenlos
e) lovelybooks Hegemony

3) Werbetexte
semanticscholar.org: "Hegemony or Survival is Noam Chomsky's essential polemic on American foreign policy. Noam Chomsky, the world's foremost intellectual activist, presents an irrefutable analysis of America's pursuit of total domination and the catastrophic consequences that are sure to follow. From the funding of repressive regimes to the current 'war on terror', from the toppling of governments opposing its beliefs to the invasion of Iraq, America pursues its global strategy no matter what the cost. With the rigour and insight that have made him our most important unraveller of accredited lies, Noam Chomsky reveals the truth and the true motives behind America's quest for dominance - and seeks also to show how the world may yet step back from the brink. "A devastating history of American foreign policy since 1945 as well as a dissection of the current "war on terror"". (Tim Adams, Observer). "Anybody who thinks about American foreign policy has to read and contemplate Hegemony or Survival". (Independent). "One of the radical heroes of our age. A towering intellect". (Guardian). Noam Chomsky is the author of numerous bestselling political books, including Hegemony or Survival, Failed States, Interventions, What We Say Goes, Hopes and Prospects, How the World Works and Occupy, all of which are published by Hamish Hamilton/Penguin. "

4) Rezensionen
a) en.wikipedia Hegemony or Survival
b) blinkist.com: Zitat siehe unten
c) briantomasik.com: Brian Tomasik, 2005:
"Noam Chomsky’s 2003 bestseller, Hegemony or Survival: America’s Quest for Global Dominance (301 pages), challenges not only the second Iraq war but a number of US military operations undertaken over the course of the last hundred years. Chomsky’s depiction of the foreign-policy establishment parallels that of C. Wright Mills, while his faith in the ability of citizens to make informed decisions on public policy runs contrary to the more elitist views of James Madison and Walter Lippmann. Chomsky’s proposition that the possible consequences of an action, rather than the actual outcome, determine the wisdom of the decision is quite convincing, but his overly simplistic statements of US hegemony versus the rest of the world are not. 

The central argument of Hegemony or Survival is that the second Bush
administration’s invasion of Iraq was hardly a radical new direction in American foreign
policy; to the contrary, the US—whether under the leadership of Republicans or
Democrats—has engaged in preemptive aggression for more than a century, such as in its
invasion of Russia in 1918 (71) and its “Operation Mongoose” against Cuba in 1961 (83).
Adducing intervention in Nicaragua (96), Vietnam (100), Panama (107), and a number of
other countries, Chomsky declares the US to be the world’s foremost perpetrator of state
                                       terrorism
. Having established this context, Chomsky goes on to assail the Iraq war as
being provocative of further Islamic terrorism and WMD development (121-123), while
asserting that removal of economic sanctions against Iraq might have been a moreTomasik 2
effective way to topple Saddam Hussein (249). Finally, Chomsky warns of the dangers
posed by American dismissal of nonproliferation treaties and development of advanced
space weapons—which, he claims, threaten the survival of human civilization as we
know it (228-235).
The terrorist policies of the US government are, according to Chomsky,
orchestrated by the “elite sectors” of society (5). “Controlling the general population has
always been a dominant concern of power and privilege” (5), and this goal has been
achieved “in part through measures to discipline the institutions responsible for ‘the
indoctrination of the young’—schools, universities, churches, and the like […]” (7).
Such rhetoric exhibits extraordinary similarity to the vision presented by C. Wright Mills
in his 1956 classic The Power Elite. Mills, like Chomsky, believed that the public is kept
in its place by schools, churches, and the family, while national and foreign policy is
controlled by a small group of corporate, military, and political leaders. Through this
iron triangle,” Mills explained, economic and political institutions become one and the
same, a claim that Chomsky echoes in quoting John Dewey: “‘[Politics is] the shadow
cast on society by big business’” (15).
Chomsky’s criticism of elite control is predicated on a belief that the general
public should participate in power. He condemns Wilsonian idealism for its notion “that
government [should be] in the hands of ‘the good, though but a few,’” and he refers
contemptuously to Alexander Hamilton’s description of the masses as a “‘great beast’”
(5). Chomsky sardonically notes the contradiction between the Bush administration’s
desire for democracy in Iraq and its anger at the countries of “Old Europe” for following
the wishes of the vast majority of its population (131-133)Tomasik 3
that governments should act in accordance with public opinion. This position stands in
contrast to that of Walter Lippmann, who suggested in his 1925 book The Phantom
Public that common people are generally too uninformed and uninterested to take part in
governmental affairs and that men of stature should be the ones to make decisions on
their behalf. The same view was echoed by James Madison in Federalist 10, which
argued in favor of a large republic partially on the basis that it would give power to the
most refined members of society and preclude the evils of majority rule.
Several of Chomsky’s points throughout Hegemony or Survival derive from an
intriguing truism: “[A]ctions are evaluated in terms of the range of likely
consequences.[…] The actual consequences of an action may be highly significant, but
they do not bear on the moral evaluation of the action” (187). For example, Chomsky
explains, Khrushchev’s decision to set up missiles in Cuba was not made right by the fact
that nuclear war did not result (187). This logic makes sense: if someone offered me the
chance of winning $1 when a flipped coin came up heads and of losing $1,000 when it
came up tails, accepting the offer would be a bad decision—even if the coin did happen
to come up heads—because the outcome was uncertain at the time when the decision was
made. On this basis, Chomsky points out, one should not scoff at those who warned that
invading Iraq might provoke Saddam into using WMDs simply because that possibility
did not actually happen. Similarly, it was not wrong to heed legitimate warnings that the
US invasion of Afghanistan might increase the number of Afghans “‘at grave risk of
starvation’” from 5 million to 7.5 million (129) simply because that possibility did not
materialize. Of course we can be glad, in retrospect, that the worst-case scenarios were
avoided, but that does not change the wisdom of the decision itself.Tomasik 4
Another of Chomsky’s major themes is less defensible. In view of the vast public
                                      opposition
to the Iraq war, particularly outside of the US, Chomsky concurs with a
statement from the New York Times that “‘there may still be two superpowers on the
planet: the United States [government] and world public opinion’” (4). This dualistic
attitude is continued in Chomsky’s conclusion: “One can discern two trajectories in
current history: one aiming toward hegemony, acting rationally within a lunatic doctrinal
framework as it threatens survival; the other dedicated to the belief that ‘another world is
                                       possible’
[…]” (236). Such statements can create the perception that Chomsky believes
everything the US does is wrong and everything the rest of the world does is right—a
thesis easily refuted by consideration of the positive elements of American foreign policy
(for example, creation of the United Nations, implementation of the Marshall Plan,
participation in mutual disarmament) and the atrocities committed by many of the
America’s former and current enemies (such as massacres in China, Cuba, and Iraq).
This extreme view is not what Chomsky actually meant; he probably expected that his
readers would be intelligent enough to fill in the omitted details. His book was not
supposed to be a balanced depiction of the crimes committed on all sides but, rather, a
collection of rarely discussed events in American foreign policy that were intended to
challenge the reader’s prevailing assumptions. Unfortunately, Chomsky’s occasional
black-and-white statements may lead readers to conclude that the author is foolishly simplistic.
Nevertheless, Hegemony or Survival is still an effective book. With thoroughly
documented evidence, Chomsky argues persuasively against both the Iraq war and a
number of prior instances of American aggression. Chomsky’s views of the foreignTomasik 5
policy elite and control of the population draw many similarities with the theory of C.
Wright Mills, while his belief that public opinion should determine policy contrasts with
the more elitist sentiments of James Madison and Walter Lippmann. Though some of the
language used in Hegemony or Survival may seem to indicate an overly simplistic
worldview, the depth of Chomsky’s arguments—such as his assertion that the wisdom of
decisions is determined by the range of possible consequences and not the actual
outcome—strongly indicates otherwise."

zu b) Zitat blinkist.com
"Hegemony or Survival - Summary of key ideas - Understanding Global Power Dynamics
In Hegemony or Survival, Noam Chomsky delves into the complex world of international politics, focusing on the United States' role as a global superpower. Chomsky argues that the US has pursued a policy of hegemony, seeking to maintain its dominance over other nations through military, economic, and political means. He contends that this pursuit of hegemony has led to a series of crises and conflicts, threatening the survival of humanity....."

Gespräche aus der Community

In dieser Leserunde gibt es keine Bücher zu gewinnen!!!
Jeder Teilnehmer der Leserunde nimmt mit seinem eigenen Exemplar teil.

Die Gruppe "Lesekreis Philosophie" startet hiermit ihre erste Leserunde zu einem im weitesten Sinn philosophischen Buch und lädt alle Interessierten ein, gemeinsam mit uns das Buch "Wer beherrscht die Welt?" von Noam Chomsky zu lesen.

Noam Chomsky ist ein renommierter Sprachwissenschaftler, der seit Jahrzehnten neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit mit kritischen Büchern zum weltpolitischen Zeitgeschehen in Erscheinung tritt. Das in dieser Leserunde behandelte Buch dreht sich um die Rolle der USA im Hinblick auf die Weltpolitik und zeigt einmal mehr, dass Chomsky auch nach so vielen Jahren noch zu den kritischsten Geistern unserer Zeit zählt. In der ihm eigenen streitbaren Art zieht er Linien zwischen der Politik Amerikas vom 20. Jahrhundert bis heute und zeigt auf, dass die gegenwärtigen Entwicklungen, die in aller Welt für Schlagzeilen sorgen, keine zufälligen Ereignisse sind. Er vermittelt dem Leser damit eine historische Dimension des politischen Zeitgeschehens, die auch und gerade für Europäer von höchster Bedeutung ist.

In dieser Leserunde gibt es keine Bücher zu gewinnen!!!
Jeder Teilnehmer der Leserunde nimmt mit seinem eigenen Exemplar teil.

P.S. Wir würden uns über jedes neue Mitglied in der Gruppe "Lesekreis Philosophie" freuen. Kommt doch mal vorbei und erzählt etwas über Eure philosophischen Interessen. Bitte habt keine Berührungsängste: Philosophie ist keine Wissenschaft für den Elfenbeinturm.


17 BeiträgeVerlosung beendet
Ratzifatzs avatar
Letzter Beitrag von  Ratzifatzvor 7 Jahren
Wollte Dich nicht drängen. Lass Dir halt Zeit.

Community-Statistik

in 155 Bibliotheken

auf 24 Merkzettel

von 1 Leser*innen aktuell gelesen

von 5 Leser*innen gefolgt

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks