Nonono Yamada

Also mir hat dieser Manga gut gefallen, auch wenn ich die Protagonisten etwas schräg, um nicht zu sagen teilweise unheimlich fand. Die Besessenheit von dem einen oder anderen könnte man sicher durchaus negativ auslegen, da wir aber die Figuren im Laufe des Bandes näher kennenlernen, gab es zumindest Hinweise, mit denen man sich manche Charakterzüge erklären konnte. Ich würde den Manga nicht als ,,süß” oder ,,niedlich” bezeichnen, da diese Wörter meiner Meinung nach nicht zutreffen. Stattdessen haben sich zwei verlorene Seelen gefunden, wobei einer von ihnen erst durch den anderen lernt was Träume, Liebe und Hoffnung sind. Ich fand das sich die Charaktere sehr gut ergänzt haben, auch wenn ihr erstes Aufeinandertreffen in erotischer Hinsicht etwas befremdlich wirkten. Ein weiterer Aspekt, der mir positiv ins Auge fiel, war die Forschung bzw. Die Wissenschaft, welcher sich unsere Figuren widmen. Das war mal etwas völlig anderes und bot jede Menge interessante Details, die ich wie ein Schwamm aufgesogen habe. Außerdem gefiel es mir das die Hauptakteure im Laufe der Geschichte eine Entwicklung durchmachen und füreinander da sind, selbst wenn sie sich wegstoßen oder Fehler machen, dadurch wirkten sie auf mich umso menschlicher, denn niemand ist perfekt. Ich hatte jedenfalls ein angenehmes Gefühl beim Lesen und trotz der teils tragischen Vergangenheit der Charaktere konnte ich von Anfang bis zum Ende mit ihnen mitleiden bzw. Mitfiebern. Ein Highlight wird der Band zwar nicht, dafür war der Grad an Schrägheit etwas zu hoch für mich, aber ein totaler Reinfall war es nun auch nicht. Der Zeichenstil war jedenfalls sehr ansprechend und die Aussagen, welche die Mangaka treffen wollte, wurden durch diesen definitiv unterstützt. Ich würde den Band im guten Mittelfeld einordnen und ihn allen weiterempfehlen, die an der Thematik interessiert sind und auch mit schwierigeren Figuren gut umgehen können. In diesem Sinne wünsche ich euch ganz viel Spaß beim Erforschen des Freiheitsgefühls, nach welchem hier gestrebt wird.

Ich mochte diesen Manga sehr, da es für mich der erste war in dem das Thema BDSM umgesetzt wurde. Ich habe zwar schon einige Bücher in diesem Bereich gelesen, doch ich war umso gespannter darauf, wie das ganze mit Zeichnungen umgesetzt wurde und ich bin vollkommen begeistert. Einerseits wird man langsam an das Thema durch den Bondage-Lehrer Misaki herangeführt, erhält einige Erklärungen sowohl bei der praktischen Umsetzung als auch im emotionalen Bereich und andererseits fühlt man sich mit Shota verbunden, welcher eine völlig neue Welt für sich entdeckt. So ungewöhnlich wie das Kennenlernen der Beiden auch war, so stellt sich rasch heraus, dass sie einfach wie füreinander geschaffen sind und gemeinsam dieselbe Leidenschaft teilen. Shota lernt im Laufe der Geschichte immer weiter dazu und der schmale Grat zwischen Lust und Brutalität wird dabei deutlich gezeigt. Einige Szenen brachten mich auch zum Schmunzeln, da Misaki unseren Neuling immer wieder in Verlegenheit bringt und den ,,Dom“ aus ihm hervorkitzelt. Der Erotikanteil ist wie ihr euch denken könnt in diesem Manga sehr hoch und die Szenen nur leicht zensiert. Überwiegend sieht man klar und deutlich was vor sich geht, weswegen man mit so etwas umgehen können sollte. Neben dem Entdecken dieses Liebesspiels gibt es noch eine Nebenstory, und zwar Misaki’s Vergangenheit, welche ihn einzuholen droht. Ich fand diesen Handlungsstrang erfrischend, da er für Abwechslung sorgte und auch nochmal verdeutlichte, dass unsere Jungs gemeinsam durch dick und dünn gehen und auch Krisen zusammen bewältigen können. Alles in allem ein überaus faszinierender Manga mit expliziten Szenen, einem faszinierenden Umgang zum Thema BDSM, wunderschön ausgearbeiteten Zeichnungen sowie mega sympathischen Protagonisten. In meinen Augen gab es nichts zu meckern und ich würde jederzeit wieder zu einem Werk dieses Autors greifen.

Vom Zeichenstil war ich enorm begeistert, denn dieser ist irgendwas zwischen elegant und cute, sowie detailliert. Einfach wunderschön. Auch die sexy time, die teilweise leicht kinky ist (konnte man bei dem Thema erwarten), wirkt dadurch gar nicht obszön.

Was ich erfrischend fand, ist dass die wirkliche Story nicht das Zusammenkommen (was ja nun wirklich überraschend schnell und einfach von statten ging :D) fokussiert, sondern das sich kennenlernen sowie gemeinsame entdecken ihrer Vorlieben. Hierbei wird oft deutlich man, dass Shota und Misaki sehr respektvoll miteinander umgehen.
Die Handlung setzt vor allem Misakis Vergangenheit in den Fokus. Was sich über diese denke, kann ich allerdings nicht so Recht in Worte fassen. Irgendwie hat es sich angefühlt, als wär dieses Thema zu groß, für diesen schmalen Manga und gleichzeitig hatte ich das Gefühl, dabei nicht völlig auf der Strecke geblieben zu sein.
Was man definitiv sagen kann, ist dass die Mangaka weiß, wie man unnötiges drumherum vermeidet. Alles ist genau auf den Punkt getroffen, passt gut zusammen und ergibt für mich ein rundes Bild.

Mit dem Thema BDSM habe ich mich bisher noch nicht auseinandergesetzt und fand den Titel daher interessant. Aber, dass es nicht nur Bettsport, sondern einiges an Storyelementen gab, hat mich gefallen. Zudem waren mir die Charaktere sofort sympathisch. Vor allem Misaki, der ja nun echt ein Fall für sich ist. Doch auch Shota, der zwischen dominantem Part und Sorge um seinen Liebsten hin und her schwankt, ist einfach Zucker.

Allgemein muss ich aber fast sagen, empfand ich die Story als cute, was ich bei diesem Thema nicht erwartet habe.