Der Erstling von Nora Darius ist für mich ein glatter Reinfall gewesen. Ganz ehrlich - ich habe selten einen so uninspirierten, platten und schlecht geschriebenen Liebesroman gelesen. Wer bei seinem ersten Liebesromanversuch nach "In einer Sternennacht" greift, wird wahrscheinlich nie wieder einen Roman dieses Genres anfassen. Die Figuren sind oberflächlich gezeichnet, die Geschichte absolut hanebüchen und wird zudem auf knapp über 200 Seiten heruntergeleiert, wie ein schlecht geschriebener Heftchenroman. Sandra muss sich alten Freunden erwehren, kriegt es mit einem italienischen Conte zu tun, wird fast getötet und erlebt auch noch allerlei andere unrealistische Dinge in kürzester Zeit.Bitter aufgestoßen ist mir zudem die Verlagspolitik von Blanvalet. Im Innenteil des Buches wird die Autorin als deutsche Liebesromanqueen mit Millionenaufläge angepriesen, aber es hat bisher keinen Roman von Nora Darius gegeben. Dieser Roman ist ihr Erstling. Vielleicht hat die Autorin bereits unter Pseudonym geschrieben, aber hier werden von der Verlagsseite einfach falsche Tatsachen vorgegaukelt. Ein bißchen stutzig macht mich auch die Tatsache, dass es bei Blanvalet eine Übersetzerin namens Beate Darius gibt. Ich weiß nicht, ob es da einen Zusammenhang gibt, aber ein bißchen komisch ist es schon.
Rezension zu "In einer Sternennacht" von Nora Darius