Rezension zu "Erotische Experimente" von Virginia Rieger
Oh Gott, wo bin ich hier hin geraten?
Also bei dem Titel erwartet man etwas, was Lust beschreibt und Lust macht. Schön wäre eine Mischung aus männlicher und weiblicher Sicht.
Es sind hübsche Sachen dabei. Also ich habe nicht gleich aufgegeben. Aber die fast guten Sachen habe ich schnell vergessen. Gedichte sind auch dazwischen. Na, mindestens sind sie nicht mein Geschmack. Ich glaube, die meisten kann man vergessen. Dem Ende entgegen fehlte mir wahrscheinlich der unbedingt nötige Alkoholspiegel. Blöde Zoten, zum Teil als „Erzählung“ aufs Papier ausgestreckt, Opa lässt sich von kleinem Mädchen „einen runterholen“ und die erzählt das ihrem Teddy … wenn das das „Experiment“ sein soll zum Aufgeilen, dann muss man Mann, alt und pervers zugleich sein. Wahrscheinlich eine Abzocke mit Autoren, die sich gedruckt sehen wollen. Also in meinem Bücherregal ist dafür kein Platz. Erotische Literatur ist Kunst. Sie kann schön sein. Dieses Buch ist kein Beispiel dafür. Ich greife da lieber wieder zu Effel ...