Nora Klinger

Die Autorinnen dieses einzigartigen Reiseführers, Nora und Gesine, wohnen schon ihr Leben lang in Berlin. Und natürlich kennen sie dadurch die deutsche Hauptstadt in- und auswendig. Mit ihren Leser*innen teilen sie ihre Tipps und inspirieren dazu, Berlin von einer ganz anderen Seite kennen und lieben zu lernen.

Ich fand die Grundidee des Reiseführers direkt gelungen. Hier wurden mit viel Herzblut Tipps von Teenagern für Teenager aufs Papier gebracht. Dabei ist für jedes Budget etwas mit dabei: Von Low Budget Aktivitäten bis hin zu etwas teureren Aktivitäten, bei denen man besser seine Eltern um einen Zuschuss bitten sollte. Besonders gut gefallen hat mir die Rubrik „Essen und Trinken“, denn von deftigen Klassikern bis hin zum süßen Dessert, bekommt man hier allerlei Inspirationen für den nächsten kulinarischen Streifzug durch Berlin.

 Zu jeder Aktivität und jedem kulinarischen Tipp gibt es passende Fotos, kurze Beschreibungstexte und teilweise noch kleine Fun Facts oder Bucket Lists zum Abhaken. Die Schriftgröße ist angenehm und teilweise ist die Gestaltung durch Sprechblasen und verschiedene Schriftarten fast schon comicartig. Das sorgt dafür, dass das Stöbern im Reiseführer richtig Spaß macht.

Wer selbst Teenager ist oder als Eltern-/Großelternteil bzw. Lehrer und eine Berlinfahrt plant, ist mit diesem Reiseführer aus meiner Sicht bestens beraten. Ganz klare 5 Sterne! 

Was macht das Buch „Berlin für Teenager“ so besonders?

Es ist von Teenagern für Teenager geschrieben. Und die Erwachsenen profitieren von dieser gelungenen Zusammenstellung. 

Das Buch ist in thematische Kapitel unterteilt, wie z.B. Sight Seeing, Shopping, Essen und Trinken,  Es gibt kurze Beschreibungen zu jeder Aktivität, um eine Idee zu bekommen, ob oder warum es einen interessieren könnte. Nützlich sind dazu noch Symbole  zum erforderlichen Budget, Angaben zur nächsten BVG-Station oder ob eine Einverständniserklärung der Eltern erforderlich ist. Alle beschriebenen Aktivitäten findet man auch als Ziffern in einer Übersichtskarte wieder. So kann man prima mehrere Aktivitäten in einem Bezirk oder Viertel planen. 

Die Texte sind für junge Menschen geschrieben und sind mal scary oder nice. Besonders gut haben mir die ausgesuchten Museen gefallen, z.B. das Deutschland Museum. „Am Ende war es wirklich voll cool und deshalb haben wir uns auch entschlossen, es weiterzuempfehlen.“

Es ist absolut hilfreich einen Reiseführer zu haben, der die Interessen von Teenagern widerspiegelt. Damit können alle nur gewinnen. 

Ich finde das Buch ideal um es Teenagern für eigene Entdeckungstouren in Berlin zu geben. Aber auch wenn die Eltern etwas zusammen mit ihren Kindern unternehmen wollen, kann man das Buch prima nutzen. Die Tipps sind toll und die Bilder ansprechend. Gewöhnliche Reiseführer schrecken Jugendliche eher ab, aber bei diesem hier ist das nicht der Fall.