Cover des Buches Schattenblüte: Die Wächter (ISBN: 9783862520107)
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Rezension zu Schattenblüte: Die Wächter von Nora Melling

Nora Melling - Die Wächter (Schattenblüte 2)

von Marny vor 11 Jahren

Rezension

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Marnyvor 11 Jahren

Luisa und Thursen kehren an Silvester in den Wald am Tegeler See zurück, um dort nicht nur ein neues Jahr, sondern auch ein neues Leben zu beginnen. Ein hoffnungsvolleres Leben, in dem sie die Vergangenheit und Trauer hinter sich lassen. Ein normaleres Leben, in dem sie einfach nur verliebt sein dürfen und es keine Geheimnisse mehr gibt. Als sie dort auf eine übel zugerichtete Leiche stoßen, werden ihre Pläne jedoch durchkreuzt. Thursen weiß, dass dies nur ein Werwolf gewesen sein kann und fühlt sich verpflichtet, sein früheres Rudel zu schützen. Luisa ist immer öfter allein und leidet unter seiner Zurückgezogenheit, als ihr Elias begegnet. Aber auch dieser ist nicht derjenige, der er zu sein scheint – außerdem verbindet ihn eine düstere Vergangenheit mit Thursen…

Gleich auf den ersten Seiten hat mich wieder diese ganz besondere Atmosphäre begleitet, die für mich untrennbar mit Thursen und Luisa verbunden ist. Diese intensive Nähe und die Tragik, das Vertrauen und die Trauer. Ich bin tief in diese Geschichte abgetaucht, wurde mitgerissen und überrascht. Denn hier tauchen neben den Werwölfen noch andere mystische Wesen auf, und beide teilen eine dunkle Vergangenheit. Der Hintergrund dazu hat mich überzeugt und dafür gesorgt, dass auch der zweite Teil der Schattenblüte-Trilogie zu einem facettenreichen Buch geworden ist. Angenehm überrascht hat mich auch, dass sich keine Dreiecksbeziehung entwickelt!

Die Figuren und Emotionen waren sehr nah bei mir, so dass ich reichlich Gelegenheit zum Mitfiebern und Mitleiden hatte. Es gab Nähe, aber auch Distanz. Gemeinsamkeiten, aber auch viele Unterschiede und Geheimnisse. Überraschende Wendungen und Ereignisse, die aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet wurden. Elias, die neue Hauptfigur, war mir ziemlich sympathisch, auch wenn er dadurch, dass er “auf der anderen Seite” stand, eigentlich schlechte Karten bei mir hätte haben müssen. Allerdings war er immer noch meilenweit von Thursen entfernt, der hat es mir einfach ganz besonders angetan – auch wenn er mich hier mit der Geheimnistuerei ein wenig gequält hat.

Zum Ende hin wurde ich emotional ziemlich gebeutelt, weil es da eine brutale Entwicklung und ein paar für mich heftige Szenen gab. Die mussten auch sein, weil sie ein wichtiger Teil der Geschichte sind. Und dann war auf einmal das Buch zu Ende und ich musste erstmal verarbeiten, was da auf den letzten Seiten so alles passiert ist. Hu! Aber ich habe da ja vollstes Vertrauen in meine Lieblingsfigur und bin schon sehr neugierig auf den Abschluss dieser für mich so besonderen und berührenden Reihe.

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