Rezension zu "Liebe und noch viel Meer" von Nora Pflug
Der Titel, der Klappentext und vor allem das Cover des Buches von Nora Pflug haben mich von vornherein gefesselt.
Auch die Heldin Mia, kam im Aufbau des Charakters anfangs sehr gut herüber. Ein wenig chaotisch (wie man mit Ende Zwanzig sein darf), verpeilt bis charmant. Im Laufe der Geschichte habe ich bei der Protagonistin doch ein wenig vermisst, dass sie sich weiterentwickelt und aus ihren Erfahrungen lernt. Das hätte diesem wirklich interessanten Roman ein wenig mehr an positiver Tiefe gegeben.
Rückblickend muss ich sagen, dass die ins Feld gebrachten Motive wie Stalking, Eifersucht, Trennungsschmerz, Enttäuschungen und neue Liebe eine explosive Mischung sind. Wenn diese die Heldin und mindestens drei der Nebenprotagonisten hin und her wirft, sind die 324 vorhandenen Seiten leider ein wenig zu knapp bemessen.
Mein Fazit: Das wäre genau die Story, aus der man eine Miniserie kreieren könnte und in der die Heldin Stück für Stück an ihren heftigen Erfahrungen wächst. Vor allem hat die Autorin einen interessanten Stil, der mich - trotz der drei Sterne, die ich ihr hier geben kann – gespannt auf ihre nächsten Bücher warten lässt.