Kann die Hoffnung auf Liebe größer sein als die Angst davor, einem anderen Menschen wehzutun? Genau um diese Frage geht es in diesem Buch. Kev ist fast 30, reich, erfolgreich und gut aussehend und wehrt sich gegen jede Form der Bindung. Seine Kindheit ist hier der Schlüssel warum er so ist, wie er ist. Henri ist sein ehemals bester Freund, den er zusammen mit seiner ganzen Vergangenheit vor mehr als 10 Jahren hinter sich gelassen hat. Als sich die beiden nun nach so langer Zeit wieder über den Weg laufen wissen beide nicht so recht wie sie reagieren sollen...denn beide sind nicht mehr die, die sie mal waren. Das Buch wird aus Kevs Sicht erzählt. Ihn begleiten wir aber zu Henri hatte ich sofort eine Bindung. Mit Kev, muss ich ehrlich zugeben, habe ich mich am Anfang ein bisschen schwer getan. Er ist laut, krawallig und so ein typischer Draufgänger, für den nur Party und der nächste Typ in seinem Bett zählt. Dass das nur eine Fassade ist und mehr dahintersteckt ist klar, aber erst Henri hat mir Kev auch näher gebracht. Das Babe-Gequatsche von Kev ging mir richtig auf die Nerven, genauso wie Henri. Aber genau diese Entwicklung von Kev und die Schichten seiner Persönlichkeit, die nach und nach freigelegt werden, machen diese Geschichte unglaublich spannend. Gerade die Phase wenn sich Henri und Kev annähern und Kevs Ängste zunehmen fand ich wahnsinnig fesselnd erzählt. Zwischendurch wollte ich als Leserin ins Buch springen und Kev schütteln. Und Henri in die Arme nehmen und ihm sagen er soll durchhalten. Man versteht Kev aber nach und nach immer besser und fiebert dem Happy End entgegen....denn die zwei sind wirklich zauberhaft zusammen. Zusammen mit den beiden Paaren der vorherigen zwei Bände bildet sich eine coole Truppe mit einigen tollen Szenen. Das Buch ist zwar Band 3 einer Reihe kann aber als Standalone einzeln gelesen werden ohne Probleme. Die Chemie zwischen Henri und Kev ist der Pfeiler des Buches. Ich liebe die Dialoge, es gibt tolle erotische Szenen und eine süße und spannende Geschichte...was will man mehr? Das Cover gefällt mir ganz gut, ich kann mir Henri ähnlich aussehend vorstellen. Denn aufgrund des Karohemdes und des Bartes kann es definitiv nur Henri sein. Den Schreibstil von Nora Wolff mag ich wahnsinnig gern. Sie kreiert nicht nur sympathische und vielschichtige Charaktere sondern auch eine spannende Geschichte drumherum. Ich mochte Henri und Kevs Geschichte richtig gern und hab das Buch in einem Rutsch gelesen. Der innere Kampf von Kev zwischen Hoffnung und Angst ist glaubwürdig und fesselnd geschrieben und man bangt mit den beiden mit ob sie ihr Happy End bekommen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.
Nora Wolff
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Das Buch stand jetzt schon einige Wochen in meinem Schrank und hat immer wieder meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Nachdem ich es jetzt endlich gelesen habe, ärgere ich mich mal wieder so lange gewartet zu haben aber dafür gibt es einfach immer zu viele Bücher. #noFilter erzählt uns die Geschichte von David, seines Zeichens Fotograf mit einem eigenen Fotostudio und großen Ambitionen. Er liebt es Menschen in Szene zu setzen und das Beste aus ihnen rauszuholen. Er würde gerne mit seinen Bildern in Gallerien ausgestellt werden, aber der große Durchbruch ist ihm nie gelungen. Deshalb begnügt er sich damit aus jedem Kunden das beste Foto herauszuholen. Und dann betritt Luis sein Geschäft: rothaariger Lockenkopf, unzählige Sommersprossen, blasse Haut, unförmige Klamotten. Für David eine wandelnde Katastrophe auf zwei Beinen...aber sein Ehrgeiz ist geweckt... Das Buch wird komplett aus der Sicht von David erzählt, deshalb lernen wir ihn und seine Welt besonders gut kennen. Ich empfand David zunächst als sehr oberflächlich. Ein typischer Partygänger, der jede Nacht nen anderen Mann abschleppt. Seine eigene Vernarrtheit in Ryan, einen guten Freund und regelmäßigen Kunden, fand ich wiederum am Anfang ganz niedlich. Da Ryan aber in einer Beziehung steckt lässt David die Finger von ihm...trotz der massiven Flirterei. Luis ist das komplette Gegenteil von David. Sehr ruhig, sehr introvertiert und eher unerfahren. (Hab ich schon mal erwähnt, dass ich rothaarige Männer mit Sommersprossen liebe?) Luis' Gesicht überträgt jede seiner Emotionen. Vom totalen Erröten wenn ihm etwas peinlich oder unangenehm ist, bis hin zum Erstrahlen wenn er sich über etwas freut. Dass der schüchterne junge Mann sich zu David hingezogen fühlt merkt also jeder sofort...inklusive David selbst. Aus einem Fotoauftrag für Bewerbungsbilder folgt ein zweiter...und der Wunsch von David das perfekte Bild von Luis zu bekommen wächst... Ich mag die Story richtig gern. Es ist zwar total unrealistisch, dass ein Fotograf derartige Mühen auf sich nimmt um einen einzelnen Kunden zufriedenzustellen, aber in der Geschichte passt es. Die Entwicklung von David und Luis' Beziehung hat viel Spaß gemacht. Tatsächlich dauert es länger bis es eine erste vorsichtige Annäherung gibt. Mitzuerleben, wie David Luis entdeckt, wie er seine Schönheit nach und nach erkennt, wie er auch nach und nach erkennt, dass Oberflächlichkeiten alleine nicht ausreichen, wird wahnsinnig schön beschrieben. David wirkt auf den ersten Blick wie der stärkere Part. Er hat Selbstvertrauen, einen großen Freundeskreis und einen Job, den er liebt. Aber im Laufe des Buches erkennt auch er, dass er vielleicht gar nicht so zufrieden ist wie er immer dachte. Luis, der auf den ersten Blick wie der schwächere Part wirkt, ist aber genau das nicht, nämlich schwach. Er geht die Dinge anders an als David aber er setzt sich durch. Und er ist stärker als man glaubt. Aber nicht auf laute Art und Weise, sondern eher ruhig. Und genau diese Ruhe liebe ich an Luis. Er mag mit seinem Äußeren vielleicht manchmal hadern, aber er weiß was er will. Eine insgesamt wirklich schöne Geschichte mit zwei zauberhaften und interessanten Persönlichkeiten, tollen Nebenfiguren und einer stimmigen Story. Das Cover finde ich großartig. Weil es so anders ist. Wie Luis. Ein Typ mit nacktem Oberkörper ist vielleicht nichts Neues bei Gay Romance Büchern aber der Typ an sich ist es. Ein ungewöhnlicher junger Mann, der meinen Blick immer wieder zu sich gezogen hat. Nicht im klassischen Sinne hübsch aber genau das mag ich. Den Schreibstil von Nora Wolff empfand ich sehr angenehm, super lesbar. Einmal angefangen konnte ich das Buch nicht mehr weglegen. Für mich ist #nofilter ein tolles, modernes Buch über zwei Protagonisten, die auf den ersten Blick so überhaupt nicht zusammenpassen, die aber zeigen, dass Äußerlichkeiten nicht alles sind und in jedem Menschen Schönheit schlummert. Mich hat das Buch berührt deshalb gibt es von mir eine klare Leseempfehlung. LG Tanja
Dieses Buch war ein klassischer Cover-Kauf von mir. Ich mag Buchverpackungen, die nicht zu überladen sind, sondern eine klare Linie haben. Trotzdem ist „#nofilter“ in meinem Regal immer weiter nach hinten gerutscht. Nun habe ich es hervorgeholt und war gespannt, was sich hinter diesem tollen Cover verbirgt.
Der erste Satz:
– Ryans Arsch war perfekt. –
David ist ein Perfektionist, was seine Bilder betrifft. Dafür ist ihm kein Aufwand zu Groß. Ganz anders in seinem privaten Leben, dort geht er gerne den leichtesten Weg - vor allem, was Beziehungen anbelangt. Er sucht unkomplizierten Spaß, ohne große Verpflichtungen und ohne sich irgendwie auf seinen Gegenüber einlassen zu müssen, Hauptsache die Optik passt soweit. Ich empfand ihn in weiten Teilen der Geschichte deswegen wahnsinnig oberflächlich und vor allem Luis gegenüber sehr verletzend. Logischerweise kommen das Umdenken und die Veränderung seiner Haltung, sonst wäre es ja keine Love-Story, aber das nur sehr zögerlich.
– Er wusste nicht, ob er dem standhalten konnte. Er wusste nicht mal, warum er jetzt noch standhielt. Nur dass Luis zu beschissen heftig für ihn schwärmte. Dass er zu sehr … zu sehr Luis für diesen Scheiß hier war. Er war nicht der Typ für One-Night-Stands. Verdammt, er war der 10-Schritte-für-mehr-Selbstvertrauen-Typ. Er würde sich morgen dafür hassen. – (S. 146)
David hat Luis lange Zeit am ausgestreckten Arm verhungern lassen, sich dessen Gefühle für sich allzu sehr bewusst. Für mich war dieser schüchterne, unsichere Charakter der klare Sympathieträger dieser Geschichte. Einzig, dass er zum Schluss hin doch sehr zügig eingeknickt ist, fand ich etwas Schade. David hätte für meinen Geschmack durchaus noch etwas mehr für sein anfängliches Verhalten leiden dürfen.
Im Großen und Ganzen wurde ich von „#nofilter“ trotzdem gut unterhalten. Die Geschichte lässt sich flüssig weg lesen und Nora Wolff hat, vor allem mit Luis, einen Charakter erschaffen, den ich gerne begleitet habe. Von mit gibt es daher für alle Romance-Fans gerne eine Leseempfehlung.
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