Rezension zu "Unnützes Hundewissen" von Norbert Golluch
Inhalt
Wer weiß, dass es in Australien Hunde gibt, die giftigen Krötenschleim als Rauschdroge benutzen? Dass sich Rüden beim Pinkeln am Erdmagnetfeld ausrichten?
Dass der Polizeihund Rex in der österreichischen Krimiserie Kommissar Rex mit vollständigem Namen Reginald von Ravenhorst heißt und von drei Deutschen Schäferhunden namens B. J., Rhett und Henry dargestellt wurde?
Hunde können eine Million Geruchsvariationen unterscheiden, Menschen hingegen nur etwa 10.000. Während unser Gehör bei 15.000 bis 17.000 Hertz streikt, hören Hunde hohe Ultraschalltöne bis zu unglaublichen 50.000 Hertz – das entspricht 50.000 Schwingungen pro Sekunde. Die mit dem Wolf verwandten Vierbeiner können Menschenleben retten, Verschüttete aus einer Lawine befreien und sogar Diabetes und Krebs erschnüffeln. Dieses unterhaltsame Wissensbuch versammelt eine Vielzahl beeindruckender Fakten zu unseren treuesten Begleitern.
(Quelle: m-vg )
Meine Meinung
Zuerst möchte ich mich bei Literaturtest und Yes Publishing für das Rezensionsexemplar bedanken.
Das Buch ist unterteilt in 13 Kapitel, die oft mehrere Abschnitte beinhalten, die kurz und knapp die wichtigsten und interessantesten Fakten darlegen. Mir hat der Erzähl- und Schreibstil des Autors gefallen, da man die Kapitel ohne große Kopfanstrengungen lesen kann und nicht an unnötigen Fremdwörtern, die niemand kennt, hängen bleibt. Es lässt sich gut in einem Rutsch durchlesen – was ich an einem gemütlichen Freitagabend bei typischen Herbstwetter gemacht habe.
Ich bin kein großer Hundekenner und habe ein paar interessante Fakten gelernt, sodass ich das Buch eher ersten Hundebesitzern als „Spaßgeschenk“ empfehlen würde. Eine gute Freundin von mir hat seit vielen Jahren Hunde und ihr würde ich es zum Beispiel nicht schenken, da sie einen großen Wissensschatz hat und ich mir nicht vorstellen kann, das sie durch dieses Buch etwas Neues lernt.
Hier ein paar Einblicke in das Buch:
„Die Zuchtrassen“…
…beinhaltet ein Ratespiel mit Silhouetten der unterschiedlichsten Rassen und verrät dem Leser, das es 346 unterschiedliche Hunderassen gibt. Etwas näher erläutert werden z. B. die Einteilung als Hüte- und Treibhunde, Lauf- und Schweißhunde oder Vorstehhunde.
„Hunde, die sich einen Namen machten“…
…bringt uns in „Hunde und die Malerei“ z. B. Picassos Lump (ein Dackel) näher, der in 15 von 44 Studien zu dem Gemälde „Las Meninas“ für die Nachwelt festgehalten wurde.
In „Hunde und die Musik“ trifft man auf Lava und Rumpus, die in Lady Gagas Clips auftraten oder auf Lucky, den Hund von den McCartneys. Fun Fact: die Beatles produzierten sogar Tonträger für Hunde.
In „Hunde im Militärseinsatz“ werden ein paar sehr tapfere Gesellen vorgestellt, die teilweise ihr Leben während ihrer Dienstzeit verloren haben.
„Rekorde und Überraschungen“…
…informiert uns über den größten (1,09m hoch und 2,2m lang) und schwersten (155 kg!) Hund.
Außerdem erfährt man, das Bernhardiner-Hündin Mochi mit 18,58 cm die längste Zunge aller lebenden Hunde hat.
Im Klappentext werden die abgeleckten Kröten erwähnt und hier erfährt man mehr dazu.
„Die wichtigsten Hundeberufe“…
…da haben unsere Vierbeiner doch eine große Auswahl an Berufen, wenn sie ihren Welpenschuhen entwachsen sind. Sie können u. a. Schoßhund, Schlittenhund, Blindenhund oder Jagdhund werden.
Alles in allem ein nettes Buch für Zwischendurch, was mich aber nicht von den Socken gehauen hat.
Ich konnte einige neue Fakten lernen, aber einige Abschnitte hätte es für mich nicht gebraucht – beispielshaft möchte ich hier das längste Kapitel „Hunde, die sich einen Namen machten“ nennen. Viel hat mich davon nicht interessiert und ich hätte mich über anderes unnützes Hundewissen mehr erfreut.
3,5 Sterne