Rezension zu Splitter im Auge von Norbert Horst
Rezension zu "Splitter im Auge" von Norbert Horst
von HelgaR
Rezension
HelgaRvor 12 Jahren
1.Fall Thomas Adam, genannt "Steiger". Thomas Adam, genannt „Steiger“, ist beim Einsatztrupp der Dortmunder Polizei, allerdings am Abstellgleis, weil er immer sehr eigenwillig handelt. Vor zwei Monaten war er bei der Mordkommission und hatte einen Sexualmord an einem jungen Mädchen zu untersuchen. Durch eindeutige DNS-Spuren war der Mörder rasch gefasst und verurteilt. Steiger hat aber Zweifel, da eine Aussage einer Zeugin nicht hundertprozentig passt, diese ist aber spurlos verschwunden. Durch Zufall sieht Steiger die Zeugin und erfährt neue Details, die ihn in seiner Vermutung bestätigen. Er nimmt wieder die Ermittlungen auf, wird aber von seinen Vorgesetzten sofort gebremst, da der Fall abgeschlossen ist. Er lässt sich aber nicht beirren und forscht weiter. Dabei stößt er auf zwei alte Fälle, die Ähnlichkeiten aufweisen. Irgendetwas ist hier faul. Die Figur des Steigers ist hier detailliert und intensiv dargestellt. Obwohl er sehr eigenwillig handelt, ist er doch sympathisch. Auch die anderen Personen kommen nicht zu kurz und ihre Charaktere sind sehr ausgeprägt. Der Kampf zwischen Steiger und seinen Vorgesetzten wird immer wieder eingeflochten, aber auch seine Kollegen glauben ihm nicht. Die Geschichte ist sehr verzwickt und es gibt mehrere Handlungsstränge, die aber alle gut miteinander verknüpft sind. Die Ermittlungen sind mühsam und vielseitig und ich konnte das Buch daher kaum aus der Hand legen. Da der Autor selbst Kriminalhauptkommissar ist, bekommt die Geschichte noch mehr Gewicht, und als dann die Wahrheit herauskommt, ist sie unvorstellbar. Ich bin jedenfalls schon sehr auf einen neuen Fall mit dem „Steiger“ gespannt.