Der Glanz längst vergangener Zeiten. Das Kaufhaus in der Bond Street ist nicht einfach nur ein Kaufhaus. Es ist eine Welt des Glamours, des Luxus und der schönen Waren. Und es ist eine Welt der Romantik, Ängste, Hoffnungen und Träume der vielen Angestellten des Kaufhauses. Irene, die launische Verkäuferin, sehnt sich nach einem Leben im hellen Scheinwerferlicht. Der leitende Verkäufer Mr. Bloot führt eine schreckliche zweite Ehe. Marcia, das langjährige Vorführmodel, merkt, dass ihre Schönheit schwindet. Und Eric Rammell, der gestresste Geschäftsführer, versucht dem gesellschaftlichen Leben zu entkommen, das seine Frau so unermüdlich für ihn organisiert. All diese Geschichten über ihre Arbeit, Beziehungen und die kleinen Eifersüchteleien, sind in diesem Roman über das Rammels Kaufhaus geschickt miteinander verwoben. „Das Kaufhaus am Ende der Bond Street“ wurde erstmals 1958 in England veröffentlicht, nun komplett neu übersetzt und erzählt mit einem charmanten und nostalgischen Blick vom London der Nachkriegszeit und dem Glanz vergangener Zeiten. (Klappentext)
Dieser Roman entführt den Leser ins London der Nachkriegszeit. Ich war sehr schnell auf Zeitreise und ein Teil der Handlung. Die verschiedenen Charaktere, egal ob sympathisch oder nicht, sind sehr gut ausgearbeitet und beschrieben. Sie sind sehr gut und vor allem auch real vorstellbar. Auch der Flair des Kaufhauses mit all seinen Charakteren und den dazugehörigen Geschichten ist spürbar bzw. nachvollziehbar. Die Handlung mit den verschiedenen Handlungssträngen ist gut miteinander verwoben und es ergibt sich ein stimmiges Ganzes. Es ist von Anfang an eine gewisse Spannung und Atmosphäre vorhanden, der ich mich nicht mehr entziehen konnte. Ein Roman für entspannte Lesestunden, der aber auch an manchen Stellen nachdenklich macht.