Rezension zu "Mutter, ich habe getötet" von Nova Lee Maier
Meinung:
Das Cover ist unauffällig und sehr dunkel. Mich hätte es nicht angesprochen, wenn ich es in einer Buchhandlung gesehen hätte. Aber der Klappentext hat mich gereizt, dieses Buch lesen zu wollen.
Die Autorin schreibt in den recht knapp gehaltenen Kapiteln sehr spannend und jedes Kapitel endet mit einem kleinen Cliffhanger, so dass der Leser unbedingt weiter lesen möchte. Die Handlung wird aus zwei Sichtweisen erzählt und das macht den Blick auf die Handlung für den Leser sehr interessant.
Die Spannung baut sich langsam auf. Wobei ich den Mittelteil des Buches als sehr anstrengend zu lesen empfand. Hier gab es einige Längen, die mich gestört haben. Zum Ende hin wird nach mal unheimlich Spannung aufgebaut und das Finale hatte es wirklich in sich. Das gefiel mir gut.
Das Leben der Hauptfigur Helen kann man als relativ normal beschreiben, verheiratet, zwei Kinder und einen Job als Krankenschwester. Bis zu dem verhängnisvollen Abend lief ihr Leben in geordneten Bahnen. Man konnte ihr Verhalten und ihre Emotionen als Leser sehr gut nachvollziehen. Wer weiß, wie wir in einer solchen Situation reagiert hätten.
Ralf hingegen, die zweite Hauptfigur war mir irgendwie nicht so sympathisch. Er erzählt alles aus seiner Sicht. Im Mittelteil erfährt man sehr viel von seinem Leben. Das hat mich wirklich gestört, denn dadurch wurde das Buch sehr langatmig und fast schon langweilig. Das hätte die Autorin besser lösen können. Seine Figur wirkte bis zum Schluss für mich fade und ich mochte ihn einfach nicht.