Olaf Nägele

 3,5 Sterne bei 13 Bewertungen

Lebenslauf

Olaf Nägele, 1963 in Esslingen geboren, hat nach langen Aufenthalten in München, Stuttgart und Hamburg den Weg in seine Heimatstadt zurückgefunden. Dort feilt der Kommunikationswirt (KAH) an PR- und Werbetexten, verfasst als Journalist Artikel für diverse Zeitungen und arbeitet als Redakteur bei der Landeshauptstadt Stuttgart. Der Spaß, Geschichten zu erzählen, hat ihm Beiträge in Anthologien eingebracht, Hörspiele für den SWR, Kurzgeschichtenbände, Romane und Radio-Kolumnen für Neckaralb Live Reutlingen folgten. Für die Kurzgeschichte „Die Sache mit Gege“ erhielt er einen Ehrenpreis der Akademie Ländlicher Raum in Baden-Württemberg und seine Radiokolumne »Ingo lernt schwäbisch« wurde 2020 für den Medienpreis der Landesakademie für Kommunikation nominiert.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Olaf Nägele

Cover des Buches Goettle und der Kaiser von Biberach (ISBN: 9783842513976)

Goettle und der Kaiser von Biberach

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Erschienen am 01.03.2015
Cover des Buches Gsälz auf unserer Haut (ISBN: 9783874079839)

Gsälz auf unserer Haut

 (4)
Erschienen am 15.10.2010
Cover des Buches Han noi Express (ISBN: 9783874078061)

Han noi Express

 (1)
Erschienen am 19.09.2008
Cover des Buches Schuld war nur der Casanova (ISBN: 9783839204115)

Schuld war nur der Casanova

 (1)
Erschienen am 09.08.2023
Cover des Buches Maultaschi Goreng (ISBN: 9783874077439)

Maultaschi Goreng

 (1)
Erschienen am 15.04.2007
Cover des Buches Buddha Brezel (ISBN: 9783842513549)

Buddha Brezel

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Erschienen am 01.10.2014
Cover des Buches Das Flädle-Orakel (ISBN: 9783842512115)

Das Flädle-Orakel

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Erschienen am 15.10.2012
Cover des Buches Goettle und das Kindle vom Bussen (ISBN: 9783842521100)

Goettle und das Kindle vom Bussen

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Erschienen am 19.10.2018

Neue Rezensionen zu Olaf Nägele

Cover des Buches Schuld war nur der Casanova (ISBN: 9783839204115)
Bellis-Perenniss avatar

Rezension zu "Schuld war nur der Casanova" von Olaf Nägele

Ein gelungener Reihenauftakt aus Schwaben
Bellis-Perennisvor 8 Monaten

Auf eine Villa, die einem Stuttgarter Immobilienhai gehört, wird ein Brandanschlag verübt. Das Gebäude ist hoch versichert und einem Gewinnbringenden Neubau steht nun nichts mehr im Weg. Oder doch nicht? Bei dem Brand, der durch Brandstiftung entstanden ist, findet die Lady Kira, eine Escort-Dame, den Tod.  

Hauptkommissarin Yoselin Blaich steht vor einem komplexen Kriminalfall. Wem hat der Anschlag gegolten? Ist die Tote ein bedauerlicher Kollateralschaden? Denn, wie sich herausstellt, sollte die Villa leer sein. Und wer ist der geheimnisvolle Boris Drescher, der Lady Kira schon mehrmals gebucht hat, aber in keine Polizeidatenbank auftaucht, weil er eigentlich ganz anders heißt? Und die Rolle des Unschuldslamms und des gramgebeugten Ehemanns wird dem auch nicht abgenommen. Noch ein Verdächtiger? Immerhin, den können Blaich & Co. wenigstens ein paar Tage festhalten, obwohl dann plötzlich ein teurer Anwalt auftaucht und ihn betreut. Wer den wohl bezahlt?  

Neben den Ermittlungen muss sich Yoselin Blaich noch mit ihrer Mutter und Großmutter herumschlagen, die einander nicht leiden können. 

Meine Meinung: 

Dieser Krimi, der am Bodensee angesiedelt ist, besticht durch seinen feinen, aber manchmal arg bösartigen Humor. Die KHK Yoselin Blaich ist eine dunkelhäutige Ermittlerin, die recht ordentlich schwäbelt und jeden noch so abgedroschenen Witz über ihre Hautfarbe, die sie ihrem Vater zu verdanken hat, kennt. Gleichzeitig wird aufgezeigt, wie das peinliche oder rechtschaffen (wie man’s eben sehen will) Bemühen um politisch korrekte Sprache zu Stilblüten und unfreiwilliger Komik führt, wenn nicht einmal die Bezeichnung „Schwarzarbeit“ verwendet werden darf. Auf die häufig falsch formulierte Frage „Wo kommst denn her?“ antwortet Yoselin routiniert im ärgsten schwäbischen Dialekt. 

Was hier wie die Abwandlung des Schlagers „Schuld war nur der Bossa Nova“ aus dem Jahr 1963 klingt, ist ein ernstes Thema: Das perfide Vorgaukeln von Liebe und Interesse an einsamen Menschen, die dann um ihr Erspartes gebracht werden. Die mehrfach Betrogenen genieren sich dann auch dafür, auf einen Betrüger hereingefallen zu sein, und wollen häufig keine Anzeige erstatten.  

Die Charaktere haben mir recht gut gefallen. Lediglich Yoselin Blaichs Mutter und Großmutter wirken auf mich ziemlich überzeichnet. Allerdings war mir die Großmutter aus der Karibik mit ihrem Bemühen um Schutzzauber für die Enkelin und Beinahe-Schwiegertochter, beinahe noch sympathisch. Ihre Mutter kreist, wie Yoselin selbst durchaus kritisch bemerkt „ausschließlich um sich selbst“.  

Wer letztendlich der Casanova ist, der in der Gestalt eines Kapitäns, eines dekorierten Soldatens oder Universitätsprofessors einsame Herzen umgarnt und um Tausende von Euros betrügt, lest bitte selbst.  

Fazit:

Gerne gebe ich diesem Krimi, der dem Vernehmen nach Auftakt zu einer neuen Reihe sein soll, 4 Sterne.

 

Cover des Buches Goettle und der Kaiser von Biberach (ISBN: 9783842513976)

Rezension zu "Goettle und der Kaiser von Biberach" von Olaf Nägele

Mein Leseeindruck
Ein LovelyBooks-Nutzervor 8 Jahren

Ich liebe Krimis aus meiner Gegend, also sprich regionale Krimis. Eine bekannte Sprache, bekannte Orte....zusammen mit ein bisschen Spannung.....ein herrliches Lesevergnügen.

 

So bin ich auch beim vorliegenden Buch gelandet.

Greta Gerber, Hauptkommissarin und eine Badnerin in Schwaben, langweilt sich in ihrem neuen Einsatzort. Doch eines Tages passiert es. Ein Toter wird am nahegelegenden See gefunden.

Bei ihren Ermittlung trifft Greta auf Andres Goettle, den katholischen Gemeindepfarrer von Biberach.

Goettle kann Hinweise liefern und somit ermitteln sie zusammen.

 

Selten so gelacht. Nein wirklich! Die Haushälterin von Goettle, Renate Münzenmaier, von der man sagt, sie habe eine Zunge schärfer als eine geschliffene Axt ist wirklich ihr Geld wert.

Dialektisch 1A! Aber auch die anderen Protagonisten waren allesamt sehr interessant und ausgereift charakterisiert. Goettle mit seinem für einen Pfarrer etwas außergewöhnlichen Hobby: Karate. Und auch Greta, die es als Badnerin nicht immer leicht hat im schwäbischen "Ausland".

Auch sprachlich ist es für sie nicht immer einfach. Dem Leser werden durch die sprachliche Verwirrung wiederum Ausdrücke übersetzt. Also sprich, von schwäbisch in badisch.

 

- Fazit -

 

Mir hat dieser Krimi mit sehr viel Lokalkolorit sehr gut gefallen und ich würde mich freuen, wenn es einen Nachfolgeband geben würde.

 

Übrigens, beim Hinweis auf Andrea Berg musste ich doch sehr schmunzeln. Mehr möchte ich jedoch darüber nicht verraten. :-)

Cover des Buches Goettle und der Kaiser von Biberach (ISBN: 9783842513976)
Postbotes avatar

Rezension zu "Goettle und der Kaiser von Biberach" von Olaf Nägele

Man stirbt nur einmal
Postbotevor 8 Jahren

Hauptkommissarin Greta Gerber hat ihren Arbeitsplatz von Freiburg ins schwäbische Ummendorf bei Biberach aus privaten Gründen verlegt. Es scheint kriminalistisch nicht viel los zu sein. Doch die idylle trügt.
Zwei Männer baden am nahegelegen See vom Dorf und machen einen grausigen Fund. Ein Toter, ohne Papiere, in einen Sack mit Steinen beschwert zum versenken. Greta Gerber tappt mit ihrem Team im dunkeln.
Ein Foto wird vom Toten veröffentlicht. Und es kommt was in Bewegung.
Einen interessanten Hinweis kann Pfarrer Andreas Göttle geben, der diverse Kontakte hält und sich gerne detektivisch angagiert.
Wer ist der Tote?
Laut Göttle ist der Tote Karl Heinz Kaiser, der den aufstrebenden Fußballverein 1. FC Oberschwaben als Mäzen zur Seite stand. Doch Kaiser ertrank bei einem Segeltörn schon vor Jahren in der Ägais.
Dies scheint sehr rätselhaft und unglaublich zu klingen.
Greta und ihr Team machen sich ran an die Ermittlungen. Befragungen der Ehefrau von Kaiser, eines Röders und diverse andere Personen, gar eine die Schnabspralinchen liebt und einen alten Großvater der Angst um seinen Enkel hat.
Wenig später wird dazu auch noch der Mittelfeldspieler Maik Riemenschneider schwer verletzt aufgefunden.
Was stimmt in diesem Fussballverein nicht, das für Greta nun klar zu sein scheint das hier die Ursache in diesem komplexen Fall liegen muss.
Und es gibt einen Täter der vor nichts zurückschreckt.
Gut das Greta den himmlischen Beistand von Pfarrer Göttle hat.
Es beginnt ein abwechslungsreiches, fast a male sündhaftes ermitteln und es entstehen ganze Bausteine. Mal fallen sie auch wieder zusammen.
 

Ein Krimi den ich gerne gelesen habe und dem ich gut folgen konnte.
Die Lokaloriot ist richtig dosiert verteilt, was der ernsthaftigkeit des Themas zum Krimi keinen Abbruch tut.
Es gibt ganze Sätze im sehr breiten schwäbisch die vielleicht nicht jeder versteht. Da Greta badisch ist und auch nicht immer alles versteht wird dies manchmal übersetzt.
Vom Göttle könnt i nomal was lese wolla.
4 Punkte

 


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