Ermittler ohne Ecken und Kanten
von Londonrain
Kurzmeinung: Ein Krimi, aus dem man mehr hätte machen können - Privatdetektiv Voss hat keine Ecken und Kanten, macht keine Fehler, ist einfach zu perfekt
Rezension
Der Ermittler Jeremias Voss wird eher unfreiwillig mit seinem dritten Fall konfrontiert, kurzerhand lässt ihn der Milliardär Malakow entführen und bittet ihn, seine verschwundene Tochter zu suchen. Um sein Ziel zu erreichen, ist Malakow nichts zu teuer und Voss lässt sich nur zu gern überreden und nutzt den ihm gebotenen Luxus.
Die Story an sich finde ich gut, mir gefällt insgesamt die Umsetzung nicht. Mit Voss werde ich nicht warm, er ist so glatt, hat keine Fehler, sieht gut aus, ist durchtrainiert, bekommt alles, was er will. In meinen Augen langweilig, er ist zu perfekt. Ein bisschen erinnert die Art an James Bond.
An einigen Stellen hat der Autor einen guten Spannungsbogen hin bekommen, auch einige Cliffhanger gegen Ende des Buches gefielen mir gut. Insgesamt hätte man mehr aus dem Buch machen können: präzisere Dialoge, mehr Tiefgang, weniger Klischees.