Katja Jakobs ist Journalistin. Ihr neuer Auftrag: eine Reportage über die Abschaltung des Güstriner Atomkraftwerkes. Praktisch, denn ihr Onkel hatte mal in diesem Kraftwerk gearbeitet, so kann sie vielleicht an Insiderinformationen gelangen. Doch als sie bei ihm ankommt hat ist sie geschockt: Das Haus ihres Onkels ist abgebrannt und seine Leiche wird abtransportiert. Während Katja noch versucht über den Verlust hinwegzukommen, gibt es bereits den nächsten Toten. Als die Polizei einen Zusammenhang feststellt, ist klar, dass es sich nicht um Unfälle handelt. Katja kann sich nicht mehr auf ihre Reportage konzentrieren und beginnt selbst zu ermitteln. Aber schafft die Journalistin mehr als die Polizei zu Stande bringt? In jedem Fall befindet sie sich in großer Gefahr …
Alle Charaktere haben hier ihre, großen und kleinen, Päckchen zu tragen. Der eine hat mit den Eifersüchteleien seiner Frau zu kämpfen, der andere ist dem Alkohol verfallen usw. Das macht sie wunderbar menschlich und lässt sie „echt“ wirken. Das Katja sich als Journalistin in laufende Ermittlungen einmischt, weil ihr die Aufklärung nicht schnell genug geht, ist zwar keine herausragende oder neue Idee, Kristiansen hat diese „eigene Ermittlungsarbeit“ aber wirklich gut umgesetzt. Das tollste an der Geschichte sind für mich aber die Wandlungen. Von Anfang an wusste ich mehr als sie, war immer direkt daran am Täter – dachte ich zumindest, denn der Autor hat mich auf eine völlig falsche Spur geführt. Genau so etwas liebe ich!
Ein packender Thriller mit vielen überraschenden Wendungen und (fast) echten Charakteren.