Rezension
Solengelenvor 8 Jahren
Klappentext:
Die junge Yvette folgt ihrem Mann Victor vom aufstrebenden Paris der Belle Époque ins koloniale Tahiti. Glückliche Jahre unter südlicher Sonne münden in einer Katastrophe, die das weitere Schicksal von Yvette und ihren Töchtern bestimmt.
Die Lebensgeschichte der Familie Jasoline spielt eine zentrale Rolle in dem Roman »Fälschung«, dennoch erfährt der Leser nur wenig davon, was sich im Leben der Protagonisten ereignet hat. In diesem Roman begegnen dem Leser alle noch offenen Fragen, die im historischen Umfeld der noch nicht allzu fernen Vergangenheit beantwortet werden. Es wird die Geschichte der Familie Jasoline in den Jahren zwischen 1890 bis 1961 erzählt.
Fazit:
"Ströme meines Ozeans" ist der zweite Teil einer Trilogie von Ole R. Börgdahl. Während im ersten Teil die Familie Jasoline aus der Sicht Dritter "beleuchtet" wird, dürfen wir im zweiten Teil direkten Einblick durch zwei Familienmitgliedern "erlesen". Im Gegensatz zum ersten Teil "Fälschung" ist der zweite Teil im "Tagebuchstil" geschrieben. Erst darf man im Tagebuch von Yvette mitlesen und danach in Thérèse intimen Gedanken.
"Ströme meines Ozeans" ist nicht nur ein Buch, nein es ist auch eine Reise in die Vergangenheit, auch ein bisschen in die eigene. Immer wieder wird man als Leser inspiriert "alte" Bücher wieder mal zur Hand zu nehmen, fast vergessener Musik zu lauschen, einen Atlas zu Hilfe zu nehmen, die Orte zu erfühlen. Man wird daran erinnert, wie man früher wichtige Seiten "abgepaust" hat. Habe mein "Sprüchebuch" aus der Versenkung geholt.
Ich bin förmlich "abgetaucht", war wieder in meinem Paris, am Tour Eiffel, bin an der Seine "gewandelt". Bin ins Theater gegangen, konnte das Meer riechen, habe viele Länder gedanklich bereist, ohne einen Fuß vor die Tür zu setzen.
"Ströme meines Ozeans" ist wie ein Dachbodenfund eines vergangenen Lebens. Eines Lebens, das so real erscheint, als habe es dieses wahrhaftig gegeben. Die Farben, Gerüche, Gefühle, Länder sind so bildhaft beschrieben, dass ich das Gefühl hatte, selbst alles zu erleben, selbst an diesen Orten zu sein. Ich durfte wunderbare Menschen kennen lernen. Des Öfteren bin ich tief "abgetaucht", habe einfach genossen, die Seele baumeln lassen. Aber ich habe auch mit gelitten, mit gefiebert, mit getrauert, gehofft, gebangt.
Immer wieder hatte ich die Recherchen aus "Fälschung" vor Augen. Es erweitert den Blickwinkel.
Wie schon der erste Teil, hat mich auch der zweite fasziniert, in seinen Bann gezogen.
Ihr seht, ich bin wieder begeistert, kann aber auch hier leider nur 5 Sterne vergeben. Ich hoffe die Trilogie von Ole R. Börgdahl findet viele interessierte Leser, die Bücher haben es einfach verdient. Jetzt bin ich schon auf den dritten Teil gespannt.
Klappentext:
Die junge Yvette folgt ihrem Mann Victor vom aufstrebenden Paris der Belle Époque ins koloniale Tahiti. Glückliche Jahre unter südlicher Sonne münden in einer Katastrophe, die das weitere Schicksal von Yvette und ihren Töchtern bestimmt.
Die Lebensgeschichte der Familie Jasoline spielt eine zentrale Rolle in dem Roman »Fälschung«, dennoch erfährt der Leser nur wenig davon, was sich im Leben der Protagonisten ereignet hat. In diesem Roman begegnen dem Leser alle noch offenen Fragen, die im historischen Umfeld der noch nicht allzu fernen Vergangenheit beantwortet werden. Es wird die Geschichte der Familie Jasoline in den Jahren zwischen 1890 bis 1961 erzählt.
Fazit:
"Ströme meines Ozeans" ist der zweite Teil einer Trilogie von Ole R. Börgdahl. Während im ersten Teil die Familie Jasoline aus der Sicht Dritter "beleuchtet" wird, dürfen wir im zweiten Teil direkten Einblick durch zwei Familienmitgliedern "erlesen". Im Gegensatz zum ersten Teil "Fälschung" ist der zweite Teil im "Tagebuchstil" geschrieben. Erst darf man im Tagebuch von Yvette mitlesen und danach in Thérèse intimen Gedanken.
"Ströme meines Ozeans" ist nicht nur ein Buch, nein es ist auch eine Reise in die Vergangenheit, auch ein bisschen in die eigene. Immer wieder wird man als Leser inspiriert "alte" Bücher wieder mal zur Hand zu nehmen, fast vergessener Musik zu lauschen, einen Atlas zu Hilfe zu nehmen, die Orte zu erfühlen. Man wird daran erinnert, wie man früher wichtige Seiten "abgepaust" hat. Habe mein "Sprüchebuch" aus der Versenkung geholt.
Ich bin förmlich "abgetaucht", war wieder in meinem Paris, am Tour Eiffel, bin an der Seine "gewandelt". Bin ins Theater gegangen, konnte das Meer riechen, habe viele Länder gedanklich bereist, ohne einen Fuß vor die Tür zu setzen.
"Ströme meines Ozeans" ist wie ein Dachbodenfund eines vergangenen Lebens. Eines Lebens, das so real erscheint, als habe es dieses wahrhaftig gegeben. Die Farben, Gerüche, Gefühle, Länder sind so bildhaft beschrieben, dass ich das Gefühl hatte, selbst alles zu erleben, selbst an diesen Orten zu sein. Ich durfte wunderbare Menschen kennen lernen. Des Öfteren bin ich tief "abgetaucht", habe einfach genossen, die Seele baumeln lassen. Aber ich habe auch mit gelitten, mit gefiebert, mit getrauert, gehofft, gebangt.
Immer wieder hatte ich die Recherchen aus "Fälschung" vor Augen. Es erweitert den Blickwinkel.
Wie schon der erste Teil, hat mich auch der zweite fasziniert, in seinen Bann gezogen.
Ihr seht, ich bin wieder begeistert, kann aber auch hier leider nur 5 Sterne vergeben. Ich hoffe die Trilogie von Ole R. Börgdahl findet viele interessierte Leser, die Bücher haben es einfach verdient. Jetzt bin ich schon auf den dritten Teil gespannt.