Spannende Geschichte um einen dubiosen Mord
von Ladybella911
Kurzmeinung: Ein sympathisches Ermittlerteam, das sich zusammenfindet mit dem gemeinsamen Ziel einen spannenden Fall zu lösen
Rezension
Die Geschichte um die Ermittlungen von Marek Quint und Thomas Leidtner nimmt gemächlich an Fahrt auf. Im Vordergrund stehen erst einmal die Befindlichkeiten der beiden Hauptakteure, die sehr ausführlich beschrieben werden und der erste Tatort, an welchem man einen nicht identifizierbaren Toten und eine schwer verletzte weibliche Person, die aufgrund ihres Traumas sediert wird, auffindet.
Dies behindert natürlich die anstehenden Ermittlungen, da eine sofortige Zeugenbefragung nicht möglich ist. Zusätzlich erschwert werden diese durch die Aussage der Spurensicherung, dass der Tatort von einem anscheinend professionellen „Cleaner“ Team gründlich gereinigt wurde. Es sieht also alles nach einer Tat aus, die von Profis begangen wurde. Aber warum, und was ist das Motiv?
Die beiden Kommissare stehen unter Zeitdruck, denn sie haben die Vermutung, dass ihnen der Fall sehr schnell aus den Händen genommen werden könnte.
Sehr akribisch treiben sie ihre Ermittlungen voran und nutzen auch die Kontakte, die der an Erfahrung reiche Thomas Leidtner in seiner jahrelangen praktischen Polizeiarbeit geknüpft hat. Der „studierte“ Marek Quint gerät da so etwas ins Hintertreffen. Aber im Verlaufe der Handlung wird aus den beiden doch noch ein gutes Team, denn sie haben ein gemeinsames Ziel, nämlich dieses mysteriöse Verbrechen schnellstens aufzuklären und eine Verbindung von anscheinend nicht in Zusammenhang stehenden Vorfällen herzustellen. Und sie lassen sich auch nicht durch die Einmischung des plötzlich auftauchenden Gerald Sammer, Mitarbeiter einer übergeordneten Behörde, nicht beeinflussen.
Mir hat die Geschichte gut gefallen, der Schreibstil ist angenehm, prägnant und beinhaltet dennoch Verwicklungen und Verwirrungen, die in die Irre führen. Die beiden Ermittler sind trotz ihrer Gegensätze sehr sympathisch und entstehen lebendig vor unserem inneren Auge. Einiges wird aufgelöst, obwohl mich am Ende doch noch offene Fragen quälen. Wie gut, dass der Autor schon die Folgebände angekündigt hat.
Mein Fazit: Sollte man lesen