Rezension zu "Weltenbruch - Das Mal der Sonne" von Oliver Alraun
Divoisia ist ein Zusammenschluß von sieben Autoren, die eine gemeinsame Welt erschaffen (haben). Jeder schreibt eigene Geschichten, aber sie spielen alle in Divoisia. Auf meine Frage bei der Buch Berlin 2023, mit welchem Buch man am besten die Reise in diese Welt beginnt, wurde mir diese Kurzgeschichtensammlung empfohlen. Also stürzte ich mich ins Abenteuer, ohne Erwartungen und nur mit dem Wissen von einer gemeinsamen Welt.
Weltenbruch ist in zwei Abschnitte unterteilt, eventuell sogar genau wie der Titel. Ich habe nur Teil 1, und somit fast 200 Seiten, gelesen und danach das Buch abgebrochen. Sieben Geschichten und ein Prolog haben mich nach Divoisia geführt, doch der erste Eindruck hat mir nicht gefallen. Es wirkt, als wären diese Geschichten eher Leseproben als tatsächliche Kurzgeschichten. Mir fehlt da irgendwie ein wenig Struktur, eine Handlung, die Lust auf mehr macht. Da sind Leute, die machen irgendwas, und eventuell sieht man noch das Ergebnis dieser Handlung, oder nicht. Sehr unbefriedigend und nach diesem ersten Teil bin ich nicht viel schlauer als vorher.
Mir waren die Charaktere alle gleichgültig, es wurde keine Spannung aufgebaut und Lust auf mehr habe ich auch nicht. Das finde ich sehr traurig, weil ich die Idee von einer gemeinsamen Welt von vielen Autoren recht interessant finde.
Vielleicht findet ja doch noch eine Geschichte aus Divoisia bei mir Einzug, oder das Mal der Sonne zeigt mir den Weg. Fürs Erste bin ich auf Reisen in andere Welten.