Oliver Fleischer

 4,8 Sterne bei 5 Bewertungen

Lebenslauf

Oliver Fleischer, Jahrgang 1974, wuchs in Bottrop auf. Seine schauspielerische Karriere begann er auf der Theaterbühne. Seit Jahren sieht man ihn regelmäßig in Spielfilmen und TV-Serien. Nebenberuflich arbeitet er als Sargträger. Seit seinem ersten Buch "Der Oma hätte das gefallen” ist er vielfach gefragt, um mit Menschen über Tod und Trauer zu sprechen, auf humorvolle Art tröstend wie würdevoll.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Oliver Fleischer

Neue Rezensionen zu Oliver Fleischer

Cover des Buches "Der Oma hätte das gefallen" (ISBN: 9783987900389)
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Rezension zu ""Der Oma hätte das gefallen"" von Oliver Fleischer

Mea_Otten
Oliver Fleischer sieht Sarg- Urnentragen als wertvollen Dienst am Menschen. Respektvoll berichtet er in 30 unterhaltsamen Kapiteln von seinem ungewöhnlichen Nebenjob.

Der Titel und das Foto des bekannten Schauspielers Oliver Fleischer weckten mein Interesse, ich las den Klappentext und wunderte mich. Der Schauspieler trägt nebenberuflich Särge und Urnen? Ziemlich makaber.

Doch Sarg- und Urnenträger ist eine wichtige Tätigkeit, auch hier scheint es Fachkräftemangelnzu geben. Während in früheren Jahrzehnten ältere Männer aus der Gemeinde diese wichtige Tätigkeit übernahmen, ist Sargträger heute ein richtiger (Neben-) Beruf. 


Einfühlsam und respektvoll berichtet Oliver Fleischer von der Kollegialität zwischen Sargträgern, von harmonischer und abstimmender Zusammenarbeit, denn alle Beerdigungen sollen piätetvoll über die Bühne gehen, Pannen sollen nicht passieren. Der Sargträger ist ein unsichtbarer und doch präsenter Beerdigungsteilnehmer. Trotz aller Bemühungen passieren Pannen, einige Geschichten sind sehr anrührend. 30 kurze Kapitel voller Anekdoten, die überraschen, nachdenklich machen und manchmal auch auf respektvolle Weise humorvoll sind.

Unbedingt lesenswert, bewegend und unterhaltsam.



Cover des Buches "Der Oma hätte das gefallen" (ISBN: 9783987900389)
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Rezension zu ""Der Oma hätte das gefallen"" von Oliver Fleischer

Literaturwerkstatt-kreativ
„Bewegende und kuriose Erlebnisse eines Sargträgers...“

„Literaturwerkstatt- kreativ / Blog“ stellt vor:

"Der Oma hätte das gefallen" von Oliver Fleischer

Eigentlich ist Oliver Fleischer ein renommierter Schauspieler und einem breiten Publikum aus Film, Fernsehen und Theater bekannt. Aber, was viele nicht wissen, er hat einen sehr interessanten Nebenberuf. Sarg- und Urnenträger!  


In seinem Buch erfahren wir viel über die Pannen, die bei Beerdigungen passieren können. Vor allem aber lernen wir viel über das Leben!“


Fazit:

Mit dem Thema „Tod“ beschäftige ich mich schon lange und habe auch keine Berührungsängste, vielleicht weil ich mit Anfang 20 dabei war als meine Tante - die mir sehr nahe stand – starb. Möglicherweise aber auch, weil viele meiner Angehörigen und Freunde schon verstorben sind und ich mich früh mit dem Thema einfach auseinandersetzten musste.

Beim Buch von Oliver Fleischer hat mich tatsächlich sowohl der Beruf, als auch die Sichtweise eines Sargträgers gereizt. Nun habe ich das Buch nicht sogleich gelesen, sondern habe erst seine Lesung in meiner Heimatstadt Oberhausen im „K 14“ besucht. Hier hat der Autor sein Buch auf sehr lebendige Weise vorgestellt. Immer wieder ist er, nachdem er die Geschichte vorgelesen hatte, von seinem Platz aufgesprungen, hat sozusagen mit Händen und Füßen gestikulierend Geschichten und kleine Anekdoten aus seinem Buch sehr lebendig erzählt, - nicht vorgelesen. Hier war dann ganz klar der Schauspieler Oliver Fleischer auf der Bühne. 

Also, raten kann ich erst zur Lesung mit dem Autor zu gehen, erst danach das Buch selber zu lesen; [es geht natürlich auch umgekehrt].

In seinem Buch versammelt der Autor eine Bandbreite verschiedener erlebter Geschichten, mal zum Schmunzeln bis hin zum lauten Lachen, dann wieder besinnlich und nachdenklich. Auf jeden Fall hat sich mein Blick auf den Beruf (bei Herrn Fleischer wohl Berufung) des Sarg- und Urnenträgers gründlich verändert. Vor allem die Aufgaben die dahinter stehen haben für mich jetzt eine ganz andere Sinnhaftigkeit erhalten.

Oliver Fleischer gibt bei seinem Erzählten auch viel von sich und seinen Emotionen preis; wie er etwa das erste mal ein Kind beerdigt hat, welches im gleichen Alter seiner Tochter war, oder wie ein kleines Mädchen alle Sargträger während diese den Sarg ihrer Mutter zu Grabe trugen, nach deren Lieblingseissorte fragte. Eine meiner Lieblingsgeschichten in diesem Buch, mehr gebe ich an dieser Stelle aber nicht preis.

Ja, zum Lachen sind auch einige Geschichten dabei, sei es die, als der Katafalkwagen sich selbständig machte bei einer Beerdigung, oder als ein Dudelsackspieler völlig falsche Töne am Grab eines Verstorbenen spielte, oder der Autor gar in ein offenes Grab fällt. Oliver Fleischer hat eine gute Mischung von traurig bis heiter gewählt, sodass man nicht beim Lesen des Buches oder zuhören während der Lesung ins Bodenlose stürzt.

Schön fand ich auch die mitgelieferten sachlichen Hinweise:

  • Die Top Ten der Beerdigungslieder
  • Verhaltenskodex bei Beerdigungen für Sargträger
  • Urnen- oder Sargbestattung
  • beliebteste Blumen bei Trauerfeiern

...und die immer wieder passenden eingestreuten Zitate, wie das von „Joan Baez“. 


Du kannst dir nicht aussuchen, wie du stirbst. Oder wann. Du kannst nur entscheiden, wie du lebst. Jetzt.“


Viele werden Oliver Fleischer hauptsächlich als komödiantischen Schauspieler kennen, doch weit gefehlt! Erstaunt hat mich bei dieser Lesung seine Tiefgründigkeit, sein Einfühlungsvermögen, sein Gespür für das Wesentliche und Menschliche. Sein weitgehend souveräner, empathischer Umgang sowohl mit zum Teil verzweifelnden Trauernden, als auch mit Situationskomik am offenen Grab, mit einem sehr guten moralischen Kompass, – alle Achtung Herr Fleischer. Chapeau!






Die ganze Rezi auch auf meinem Blog:

https://literaturwerkstattkreativblog.wordpress.com/2024/10/18/der-oma-hatte-das-gefallen-von-oliver-fleischer/

Doppelfolge und geniales Crossover

Nach dem Mord am Inspektor erwartet Sherlock Holmes eine Überraschung. Niemand anders als Oscar Wilde selbst ist der geheimnisvolle Gast im Schloss Lord Earings. Die Sorge um seinen Freund hat ihm keine Ruhe gelassen und so will er Sherlock unterstützen. Außerdem scheint es merkwürdige Verbindungen zum unheilvollen Kreis der Sieben zu geben, dem Wilde und Mycroft Holmes auf der Spur sind.

Endlich ist Oscar Wilde selbst ist dabei und als richtiges Crossover werden auch die Motive von „Oscar Wilde & Mycroft Holmes“ eingebunden. Wilde ist hier wieder in Höchstform. Von Sascha Rotermund gekonnt inszeniert hat man die schillernde Persönlichkeit sofort vor Augen.

Weniger Mystery und mehr Krimi fügt sich die Wilde-Geschichte perfekt in den mysteriösen, aber bodenständigen Sherlock-Ton ein. Bedächtiger und weniger actionreich, doch genauso spannend entfaltet sich das Hörspiel – von bekannten Sprechern brillant zum Leben erweckt.

Ein einzigartiges Hörspielerlebnis, das darauf hoffen lässt, dass es nicht bei diesem einen Crossover bleibt. Ich liebe diese Folge! Für Sherlock Holmes-Fans und den Hörern der Wilde/Holmes-Serie ein Muss!

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