‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Vorab muss ich mich über die Übersetzung beschweren. Ich habe schon viel gelesen, aber dies ist diese Übersetzung ist grottenschlecht. Ja, es gibt den Ausdruck „Pain in the ass“, was übersetzt „Du bist eine Landplage / Nervensäge“ heißt. Es wurde in diesem Buch wortwörtlich mit „Schmerz im Po“ übersetzt. Das bereitet mir Schmerzen, aber nicht im Po.
Ansonsten ist es eine typische John Taylor Story. Viel Sarkasmus und Ironie und es gefällt mir immer gut, wenn John großkotzig daher kommt und alle vor ihm kuschen, obwohl gar nicht klar ist, ob er auch das, was er androht wirklich kann oder ob es nur ein Mythos ist. Aber das zeigt sehr deutlich, gut geblufft, ist fast immer gewonnen.
Da John bei seinem Auftrag nach den Ursprüngen der Nightside auch seiner Mutter, an die er sich nicht erinnern kann, näher kommt, erfährt man auch mehr über seine Geschichte, seine Vergangenheit. Das finde ich äußerst interessant.
Auch in die Nightside erhält der Leser tiefere Einblicke und ich bin immer wieder erstaunt, wie Simon R. Green mit allen möglichen Mythen, Märchen und Sagen spielt, diese vermischt und gleichzeitig miteinander agieren lässt. Ich glaube, man sollte sich schon ein wenig damit auskennen, um die Witze zu kapieren. Wobei ich auch nicht weiß, ob ich alle Spitzfindigkeiten gefunden habe.
Sobald man beginnt, ist man mitten in der Handlung und die Spannung kommt wellenförmig daher. So kann man immer wieder Luft holen und ist für die nächste Welle gewappnet.
Mal abgesehen von der grottigen Übersetzung, wurde ich gut unterhalten und so vergebe ich 3 dunkle Fluch-Sterne.
‘*‘ Klappentext ‘*‘
Mein Name ist John Taylor. Ich arbeite in der Nightside. Nur in jenem finsteren Herzen Londons, wo es immer drei Uhr morgens ist und wo Menschen und Nichtmenschen ihre dunkelsten Gelüste befriedigen können, fühle ich mich daheim. Wahrscheinlich, weil ich dort geboren wurde. Ich finde Dinge - Menschen und Gegenstände - und in diesem Fall die Wahrheit über die Ursprünge der Nightside. Fortuna hat mich angeheuert, um darüber Nachforschungen anzustellen. Aber je tiefer ich grabe, desto mehr finde ich heraus, nicht über die Nightside, sondern über die große Frage meines Lebens: wer - und was - war meine lange verschollene Mutter? Bezahlte Aufträge sind eine Sache. Persönliche Questen sind eine andere. Man hat mich gewarnt, es könne sehr schlimm enden, wenn ich die Wahrheit über meine gute alte Mama herausfinde, nicht nur für die Nightside, sondern für die gesamte Schöpfung. Aber ich kann's nicht lassen ... ich bin John Taylor. Das Finden von Dingen macht mich aus. Es ist das, was ich tue. Koste es, was es wolle.
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Die Welt ist wieder ins Mittelalter zurückgefallen, die Kirche regiert und Engel wandeln auf Erden...
Deus Vult beleuchtet die Welt, wie sie sich nach der großen Katastrophe darstellt, mit allem Elend, Korruption, aber auch Hoffnung. Hauptfiguren sind nicht nur die Engel - die einen, die die Welt verbessern wollen und andere, die sich in den Machtkämpfen innerhalb des neuen Vatikans verstrickt haben - sonder auch das die Menschen, die unwissentlich Hoffnung in die Welt bringen werden und diese tiefgreifend verändern sollen.
Der Roman ist eher eine Vorgeschichte, die gut erzählt ist und Lust auf mehr macht. Die Welt, wie sie sich darstellt, ist leider furchtbar realistisch (wenn man sich mit Engeln anfreunden kann ;) ).
Leider bleiben die Charaktere an einigen Stellen etwas flach, und die Gedankensprünge sind manchmal nicht sehr nachvollziebar, aber alles in allem ein gelungener Roman.
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