Oliver Hübel

 4 Sterne bei 1 Bewertungen

Lebenslauf

Oliver Hübel praktiziert seit 2003 Taiji (Tai Chi). Er ist von den Vertretern des Chen-Stils und von den Krankenkassen zertifiziert. Im Jahr 2018 hat er die BuddhasWächter Chen Taiji Schule Berlin gegründet.

Quelle: Verlag / vlb

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Neue Rezensionen zu Oliver Hübel

Cover des Buches Rücken und Knie im Tai Chi: effizient und gesund bewegen (ISBN: 9783754958858)
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Rezension zu "Rücken und Knie im Tai Chi: effizient und gesund bewegen" von Beate Kraus

Rücken und Knie
Wolkenschauflervor 2 Jahren

Das ist schier unglaublich: Dies ist das erste Buch, das jemals über dieses wichtige Thema erschienen ist. Knie und Rücken sind ja für viele der Anstoß gewesen, mit Taijiquan oder Qigong anzufangen – mein Knie wurde damit in Windeseile geheilt. Einige haben aber auch nach Jahren noch Probleme damit oder überhaupt zum ersten Mal. Oft, weil ihre Lehrer sich nicht auskennen oder sogar falsch unterrichten.

Jetzt also das erste Buch über Rücken und Knie im Taiji und gleich ein Standardwerk. Man weiß gar nicht, wo man anfangen soll zu loben. Bei den äußerst präzisen Kapiteln von Kraus über die Anatomie mit allen lateinischen Namen oder den einzelnen Kapiteln aus unterschiedlichen Perspektiven? Oliver Hübel schreibt aus Chen-Sicht über Heilung und Prävention, Kraus über Knie und Rücken im Bogenstand, Ute Andresen behandelt Hüfte und Rücken mit besonderer Berücksichtigung der Anwendung, Judith van Drooge über die Basis des Körpers, über die Auf- und Abwärtsbewegungen und Schritte namens „nicht das Baby wecken“ und Kraus über Qigong. Dazu kommen wunderbar nachdenkliche Kapitel über die vermeintlich unausweichliche Degenerierung (spoiler: sie ist kein Schicksal) und über die Schwierigkeit, alte Muster loszulassen. Man erkennt sie daran, dass man „eine Bewegung oder eine Herausforderung als besonders absurd oder unangenehm empfindet und das Bedürfnis hat, sich dagegen zu wehren.“ Frust, Deprimiertheit oder Zorn auf den Lehrer sind die Folge.

Viele Kapitel beinhalten einfache und dennoch in die Tiefe führende Übungen wie die Wandhocke von Hübel oder die Gehübungen von van Drooge. Oder interessante Ideen für Visualisierungen (Andresen schlägt den Kopf als Boje und Steißbein bis yongquan-Punkte als Anker vor – sie wohnt am Meer). Dazu kommt vor allem die bildhafte Schreibweise und die langjährige sensible Erfahrung der Autorinnen. So schreibt Kraus einmal von einer Bewegung, sie sei ganz fein: „Wenn man also wenig spürt, ist das genau richtig“, Andresen meint „viel hilft nicht viel“, und van Drooge empfiehlt das Vertrauen in die Entspannung: „Vertraue der Erde, ihrem Widerstand, ihrer Unterstützung und der Schwerkraft. Vertraue darauf, dass dein Körper genau weiß, was zu tun ist, und dass du nichts darüber hinaus tun musst.“ Und auch Kraus betont immer wieder: „Der Körper braucht Zeit, um sich an neue Aufgaben zu gewöhnen, und nur wen man ihm diese gönnt, kann er seine Struktur zurück zum natürlichen Zustand umbauen“. Kurz gesagt: „If you get tired, learn to rest, not to quit.” (Banksy)

Beate Kraus u.a.: „Rücken und Knie im Tai Chi“. Verlag epubli 2022, 282 S., 28 Euro, ISBN 978-3-7549-5885-8

(Rezension zuerst erschienen in: "Taijiquan&Qigong-Journal, 3/2022, August 2022)

Cover des Buches Chen Taijiquan // Die ersten Schritte (ISBN: 9783000688263)
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Rezension zu "Chen Taijiquan // Die ersten Schritte" von Oliver Hübel

Ein solides Buch für Anfänger*innen im Chen-Stil
Beate_Krausvor 3 Jahren

Dieses handliche Buch von Oliver Hübel hat genau den richtigen Umfang: Es ist ausführlich genug, um Wichtiges zumindest im Ansatz zu erklären, aber nicht so dick, dass man keine Lust hat es zu kaufen, weil man denkt: "Dafür habe ich ja doch keine Zeit!" 

Im Innenteil ist die Optik wesentlich besser als das Cover vermuten lässt. Sehr gut gemachte Fotos und einige Zeichnungen ergänzen die Texte der einzelnen Kapitel. Viel Sorgfalt wurde auf das Layout verwendet und das Papier ist von sehr guter Qualität.

Es gibt kurze Einführungen in wichtige Themen des Tai Chi, wie zum Beispiel die Geschichte. Einige Grundlagen der Bewegungskunst werden erklärt und im Hauptteil des Buches wird eine sehr kurze Form vorgestellt, die für den Einstieg in den Chen-Stil gedacht ist. Sie beinhaltet grundlegende Bewegungsbilder, die sich in allen Chen-Formen wiederfinden lassen und wichtige (Kampf-)Anwendungen beinhalten.

Wie auch der Autor selbst sagt, kann eine Form nicht ausschließlich mithilfe eines Buches gelernt werden, aber die Beschreibungen und Bilder werden für Anfänger*innen eine gute Erinnerungsstütze sein. Wer also einen Chen Tai Chi Kurs besucht und zuhause noch ein wenig mehr üben oder lesen möchte, ist mit diesem Ratgeber gut bedient. Möglicherweise können sich sogar Unterrichtende die eine oder andere Anregung für ihre eigenen Tai Chi Kurse aus diesem Buch holen.

Oliver Hübels Aussagen stimme ich zwar in einigen nebensächlichen Punkten nicht ganz zu, weshalb es auch keine kompletten fünf Sterne gibt, sondern nur 4,4,, doch im Großen und Ganzen lässt sich sagen, dass "Chen Taijiquan // Die ersten Schritte" ein durchaus empfehlenswerter Ratgeber für Einsteiger*innen ist. 

Fazit: Kauf-Empfehlung für Praktizierende des Chen-Stils!



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