Cover des Buches Wie im richtigen Film (ISBN: 9783810523815)
Rezension zu Wie im richtigen Film von Oliver K. Wnuk

Rezension zu "Wie im richtigen Film" von Oliver K. Wnuk

von Ein LovelyBooks-Nutzer vor 13 Jahren

Rezension

Ein LovelyBooks-Nutzervor 13 Jahren
Kurzbeschreibung Der Schauspieler Oliver Wnuk wechselt gefühlvoll in die Rolle des Autors und schreibt über den modernen Mann in all seinen Rollen: als Vater und Sohn, als Kumpel und Partner - eine außergewöhnliche Liebeserklärungsgeschichte.Liebe, die Sorgen macht, heißt Familie Der nicht mehr blutjunge Schauspieler Jan hat sich bei einer Gala schwer angetrunken schwer daneben benommen, und die Boulevard-Presse druckt am nächsten Tag ein peinliches Foto. Jans Alzheimer-kranker Vater erkennt ihn darauf, nur im wahren Leben nicht, seine Tochter malt es im Kindergarten mit Buntstiften nach, seine Exfrau hält ihn für ein Nichts , und seine Freundin will reden. Jan, der Familienmensch, wäre gern für alle da und doch am liebsten einfach mal allein. Denn wer viele Rollen spielt im Leben, vergisst vielleicht irgendwann nicht nur seinen Text, sondern auch sich selbst. Und so geht Jan mitten im Leben auf die Suche nach dem Sinn des Liebens. Der beliebte Schauspieler und ehrliche Romantiker Oliver Wnuk erzählt in seinem ersten Roman eine Liebeserklärungsgeschichte für und über unsere Zeit. Über den Autor Oliver Wnuk, Jahrgang 1976, stammt aus Konstanz, Schauspieldiplom in München, lebt in Berlin. Er hat ein kleines Stück Fernsehdeutschland mit geprägt durch seine Rolle als Ulf Steinke in Stromberg und als Kommissar in der Reihe K3 Kripo Hamburg , war auf großen Leinwänden zu sehen u.a. in Anatomie , Schuh des Manitu und Soloalbum . Neben der Schauspielerei hat er bereits geschrieben für Theater, Kabarett und Hörfunk sowie mehrere Songtexte. Wie im richtigen Film ist Oliver Wnuks erster Roman. Gebundene Ausgabe: 252 Seiten Verlag: Krüger, Frankfurt; Auflage: 1 (10. März 2011) Sprache:Deutsch ISBN-10: 381052381X ISBN-13: 978-3810523815 "Wie im richtigen Film" hatte ich bereits im März bei Hugendubel in der Hand und habe mir dort den Klappentext durchgelesen. Da ich gerne Erstlingswerke lese, habe ich das Buch auch meine Wunschliste gesetzt und habe tapfer gewartet, bis ich es nun lesen konnte. Um was geht es in dem Buch. Jan Beckmann, von seiner griechischen Mutter Jannis genannt, ist Schauspieler. Seine Freundin ist bekannte Schauspielerin Clara Brehmer, in deren Schatten er steht. Als seine Freundin den begehrten Filmpreis bekommt, kommt es zum Eklat und es werden unschöne Bilder von ihm gemacht. Zu seiner Exfreundin, Anne, hatte er, schon seiner Tochter zuliebe, ein gutes Verhältnis. Sie ist auch die Einzige, die ihm unschöne Dinge unzensiert an den Kopf wirft. Anfangs besucht er seinen an Alzheimer erkrankten Vater nur selten, da dieser ihn eh nicht mehr erkennt. Im Verlauf des Buches erfahren wir als Leser, warum sein Vater so ist wie er ist. Jans Großvater war nach außen der Held aber in der Familie war er ein furchtbarer Mensch, der seine Familie quälte. Auch Jans Mutter, die immer ruhelos ist, da sie sonst mit der ganzen Situation nicht umgehen kann, pendelt zwischen Deutschland und Griechenland hin und her. In Deutlschland lebt ihr kranker Mann in einem Pflegeheim und in Griechenland ihr neuer Freund (denn mit 62 Jahren ist sie fürs allein seinnoch zu jung) Fazit: "Wie im richtigen Film" ist das Erstlingswerk des 35jährigen Autors und Schauspielers Oliver Wnuks. Der Schreibstil lässt erkennen, dass der Autor aus der Branche ist (dies erkennt man am Umgang mit Presse insbesonder der Schmierpresse). Obwohl der Schreibstil des Buches locker und flockig rüber kam, wurde ich nicht richtig warm mit den Buches. Woran das lag ist schwer zu beschreiben. Einige der Protagonisten waren mir einfach zu eindimensional beschrieben,so z.B. Clara Brehmer. Clara ist mir zu gutmenschlich (auch wenn sie hin und wieder versucht aufzumucken), sie versucht ständig das richtige zu sagen, alles richtig zu machen (auch wenn Jan das falsche gesagt oder getan hat). Richtig gut dagegen fand ich Luca und Fritz. Luca mit ihrem losen Mundwerk und den manchmal altklugen Bemerkungen fand ich richtig süß. Fritz mochten ich wegen seines Wiener Schmähs. Im Großen und Ganzen war es solide geschriebenes Buch, das ich gerne weiterempfehlen kann, da ich ein paar nette Lesestunden hatte.
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