Zum Aussehen:
Spiegelwelt hat einen Papp-Einband, der an den Ecken schnell Gebrauchsspuren bekommt, der Einband ist nicht gebunden, sondern nur zusammen genäht. Einerseits ist das gut, weil man dadurch einen leicht altertümlichen Eindruck bekommt, andererseits ist so das Buch wesentlich angreifbarer.
Zum Inhalt:
Gefühlt sind die meisten Seiten einfach leer. Oder man hat da dieses Menschenfresser-Bilderbuch, dass einem einen kurzen Eindruck gibt, was für Menschenfresser-Arten in der Spiegelwelt herumlaufen. Ebenso fand ich den botanischen Führer absolut unnötig. Schön, aber das Geld einfach nicht wert. Die paar Kurzgeschichten im Buch sind ganz nett, aber einfach zu kurz. So erfahren wir, wie John Reckless den Spiegel entdeckt hat, wie Jacob den Weg zu Chanute fand, wie Chanute seinen Arm verlor und wie Jacob Fuchs getroffen hat. Ich hatte aber das Gefühl die Geschichten wären nicht richtig ausgearbeitet. Kaum haben sie begonnen, schon waren sie wieder vorbei. Welche Geschichten mir allerdings sehr gut gefallen haben waren die mit dem Wassermann und die Geschichte mit dem Schneider aus dem schwarzen Wald. Das Lied um die Hexe mit dem Kind war auch ganz nett.
Fazit:
Das Buch ist ganz nett, aber 20 Euro einfach nicht wert. Man hat es in null-komma-nix weg gelesen und fragt sich danach, warum man 20 Euro dafür ausgegeben hat. Schade. Und frech vom Verlag, wie ich finde.