Rezension
Deutschland im Jahre 1524:
Die Vogtstocher Agnes ist ganz anders als die restlichen Mädchen.
Sie liest gerne alte Geschichten in der Bibliothek von Trifles, trägt Beinlinge und ist sehr verwöhnt von ihrem Vater Philipp Schlüchterer von Erfenstein.
Ihr Vater hat ihr versprochen, dass sie einen richtigen Ritter heiraten werde. Aber in solchen Zeiten ist es schwieriger geworden, einen Ritter zu finden. Seit dem Tod von Kaiser Maximilian steht es nicht mehr gut um Deutschland.
Doch Agnes hat wenig Interesse zu heiraten. Sie geht viel lieber mit ihren Falken in den Wald, wo sie immer wieder Mathis trifft.
Mathis ist der Schmied vom Burgvogt und auch ein Vertrauter von Agnes. Er kennt und liebt sie seit seiner Kindheit, weiss aber, dass ein einfacher Schmied keine Chance hat mit eine Adlige zusammen zu kommen.
Als dann Agnes einen geheimen Ring findet, bekommt sie immer wieder Träume über die Burg Trifles und sieht, wie es einmal war.
Sie möchte unbedingt wissen, was mit dem Ring ist und geht mit Mathis auf die Suche nach einem langen Geheimnis.
Beide kommen in Gefahr, als sie das Geheimnis zu lüften versuchen, denn sie haben nicht mehr viel Zeit. Kaiser Karl V. von Deutschland und König Franz I. von Frankreich sind auch hinter dem Geheimnis her, denn die Krone ist in Gefahr...
Mir hat diese Geschichte sehr gut gefallen und ich lese auch gerne solche Geschichten. Oliver Pötsch hat sie sehr spannend geschrieben. Man dachte immer wieder: „Jetzt wird das Geheimnis gelüftet“, aber jedes Mal kam etwas dazwischen, was es sehr spannend machte.
Was ich auch sehr gut fand war, dass er von allen Personen die vorkamen auch ihre Gedanken und Gefühle beschrieben hat.
Es ging nicht nur um Agnes und Mathis Gedanken und Gefühlen.
Auf diese Art konnte ich mir ein besseres Bild von einzelnen Personen machen, mir ausmalen, was für ein Charakter er war.
Am Schluss schreibt Oliver Pötsch, was echt geschehen ist und was seine Fantasie war.
Ist einfach ein toller Roman und ich werde auch die andere Romanen von ihm lesen!