Cover des Buches Das Licht hinter den Wolken (ISBN: 9783608939163)
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Rezension zu Das Licht hinter den Wolken von Oliver Plaschka

Die Ballade von Banneisen und Schneeklinge...

von MiniKampfkeks vor 10 Jahren

Kurzmeinung: Wenn man bereit ist, sich auf diese Geschichte einzulassen, berührt sie die Seele auf eine eigensinnige, wunderbare Art und Weise.

Rezension

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MiniKampfkeksvor 10 Jahren

"»Aber weißt du, heutzutage ist es einfach schwer zu sagen, woran einer glaubt. Mit den Göttern ist es doch wie mit Magiern: Die meisten Geschichten handeln von enttäuschten Menschen.«" (S.105)

Inhalt: April erlebt keine glückliche Kindheit und wird oft von ihrem Vater geschlagen. Als sie noch klein war, erschien ihr eines Tages ein Zauberer und ließ für sie einen Regenbogen erscheinen - und das, obwohl Magie doch schon lange ausgestorben ist. April träumt oft vom Licht hinter den Wolken, doch was wirklich dahintersteckt, wird sie bis zum Ende ihrer abenteuerlichen Reise nicht erfahren...


Sprache & Aufbau: Ich habe diesen Schreibstil wirklich sehr gemocht. Am Anfang fiel es mir etwas schwer, mich hineinzufinden, aber dann flogen die Seiten unter meinen Fingern nur so dahin, und mit ihnen die Bilder vor meinem inneren Auge. Hier wird eine wirklich bildgewaltige Welt erschaffen, die es versteht, den Leser in sich eintauchen zu lassen - vorausgesetzt, man lässt sich darauf ein. Einen kleinen Kritikpunkt habe ich allerdings doch: Zu der Zeit, in der das Werk spielt, sagte bestimmt niemand Dinge wie »Okay« oder »Hey!«... aber gut; es ist ein Fantasybuch, da lässt sich über die ein oder andere Ausdrucksweise streiten. Aufgebaut ist das Buch in fünf "Bücher" mit jeweiligen Kapitel. Es wird nicht nur aus Aprils Sicht erzählt, scheint es doch zunächst so, als sei es ganz allein ihre Geschichte. Dies führt lange Zeit zu ungeklärten Fragen, die erst spät beantwortet werden.


Persönliche Meinung: Dieses Buch hier ist so viel mehr, als es zunächst zu sein scheint. Es stellt Erwartungen auf, nur, um diese dann wieder über den Haufen zu werfen; man liest, und meint, die Geschichte zu kennen, nur um dann festzustellen, dass sie doch ganz anders verläuft. Ich fand auch, dass das Buch in einer gewissen Weise sehr tiefsinnig ist, die ich erst gegen Ende verstanden habe - nachdem ich eine Zeit drüber nachgedacht habe. Diese Geschichte hier hat sich nachhaltig in meinem Gedächtnis festgesetzt und wird mich so schnell nicht mehr verlassen. Ich liebe sie. Die Geschichte, April und Janner... sie alle. Es ist so melancholisch und traurig, andererseits doch wieder irgendwo so voller »Licht« und Glück. Ich kann dieses Buch nur empfehlen!

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