Oliver Pötzsch

 4,5 Sterne bei 2.531 Bewertungen
Autorenbild von Oliver Pötzsch (© Parzinger Dominik)

Lebenslauf

Oliver Pötzsch, Jahrgang 1970, arbeitete nach dem Studium zunächst als Journalist und Filmautor beim Bayerischen Rundfunk. Heute lebt er als Autor mit seiner Familie in München. Seine historischen Romane haben ihn weit über die Grenzen Deutschlands bekannt gemacht: Die Bände der Henkerstochter-Serie sind internationale Bestseller und wurden in mehr als 20 Sprachen übersetzt.

Quelle: Ullstein Buchverlage

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Neue Rezensionen zu Oliver Pötzsch

Cover des Buches Die Schwarzen Musketiere (ISBN: 9783957612274)
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Rezension zu "Die Schwarzen Musketiere" von Oliver Pötzsch

Einer für alle...
mesuvor 4 Tagen

Oliver Pötzsch ist ein begnadeter Autor der mit allen seinen Geschichten die Leser in den Bann zieht. So auch in diesem Buch.

Der junge Lukas muss mitansehen wie seine Mutter der Hexerei angeklagt und sein Vater brutal ermordet wird. Der Inquisitor Waldemar von Schönborn verschleppt daraufhin seine Schwester Elsa. Lukas kann nur mit Mühe entkommen und schwört ewige Rache. Fortan macht er sich auf die Suche nach seiner verlorenen Schwester und beginnt ein aufregendes und gefährliches Leben. Er findet Freunde und Feinde und gerät in lebensgefährliche Situationen, doch er verliert nie den Mut und die Hoffnung seinen Plan zu erfüllen.

Spannend, vielschichtig, und gekonnt entführt der Autor uns in diesem Auftakt Band in die Zeit des Dreißigjährigen Krieges. wo Musketiere und Übesinnliches nicht fehlen dürfen. Sehr gelungen und ein absoluter Lesegenuß!

Cover des Buches Die Henkerstochter und der Teufel von Bamberg (Die Henkerstochter-Saga 5) (ISBN: 9783548284484)
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Rezension zu "Die Henkerstochter und der Teufel von Bamberg (Die Henkerstochter-Saga 5)" von Oliver Pötzsch

Jakob Kuisl in Bamberg, 1668
Moritz_Hoffmannvor 16 Tagen

Mehrere grausige Morde hat die Bischofsstadt Bamberg zu verzeichnen. Die Taten weisen scheinbar auf das Werk eines "Werwolfes" - im Volksglauben des 17. Jahrhunderts eine durchaus real scheinende Gefahr - hin. Der Henker Jakob Kuisl, der mit seiner Tochter Magdalena, seinem Schwiegersohn, dem Arzt Simon, und den beiden Enkelkindern seinen Bruder Bartholomäus, den Henker von Bamberg, besucht, bei dem Kuisls Sohn Georg in die Lehre geht, wird durch die Fälle auf den Plan gerufen - und will an den Angriff des Werwolfes nicht wirklich glauben, vermutet vielmehr ein perfides Verbrechen hinter den Taten. Er behält Recht. Doch die Spur führt ihn dieses Mal nicht nur zu einem skrupellosen Mörder, sondern auch in die Vergangenheit der Stadt Bamberg, die noch immer vom Schrecken der Hexenjagd in den 1630er Jahren überschattet ist, und in seine eigene Vergangenheit und die seines Bruders, die ein schwieriges Verhältnis miteinander verbindet ...


"Der Teufel von Bamberg" schlägt eindeutig seinen Vorgänger, den "Hexer", und reiht sich damit wieder in die Qualität der ersten Bücher dieser Serie ein, was mich sehr gefreut hat.

Der Schauplatz ist dieses Mal auch wieder sehr schön gewählt, Bamberg, eine äußerst geschichtsträchtige Stadt, auf deren Geschichte auch ein starker Bezug genommen wird. Düster ist die Handlung allemal, vielleicht sogar etwas düsterer als die Vorgängerbände, aber niemals bedrückend, da wie immer sehr viel menschliche Zwischentöne zu finden sind. Und auch wenn ich dieses Mal das Gefühl hatte, etwas weniger Actionszenen geboten zu bekommen als sonst, kommt auch dieser Teil nicht zu kurz, und Oliver Pötzsch schafft es, die ganze Zeit über die Spannung hoch zu halten - und das ist durchaus erwähnenswert, da dies durchaus nicht allen Autoren (und auch hoch gelobten Autoren nicht immer) gelingt. Pötzsch bleibt der König des historischen Abenteuerromans! 

Sehr gut gefällt mir auch, dass die Vergangenheit Jakob Kuisls wieder ein Stück weiter aufgearbeitet wird - in weiten Teilen ist der Mann noch immer ein Rätsel, und es gibt hier noch viel zu erzählen. Was hat er im Krieg erlebt? Wie entstand die Feindschaft zwischen den Kuisls und den Brechtholds? In diesem Teil wird zumindest ein Stück seiner Jugend enthüllt und ein etwas unschönerer Blick auf seinen Vater Johannes geworfen, der im Prolog des ersten Bandes noch recht idealisiert als "guter Henker", der seine Delinquenten möglichst wenig leiden lässt, daherkam.

Ich muss jedenfalls zugeben, dass mir Jakob Kuisl, der mürrische Klotz mit dem unschönen Beruf, mit jedem Teil sympathischer wird, genau wie Magdalena und seit diesem Teil auch Georg Kuisl, der - als Sohn des Protagonisten - endlich mehr Platz in der Geschichte bekam.

Wieder eine Glanzleistung von Herrn Pötzsch, auch das übliche, sympathische Nachwort des Autors fehlt nicht - es macht Lust, auch den nächsten Teil, "Die Henkerstochter und das Spiel des Todes" zu lesen!

Cover des Buches Der Totengräber und der Mord in der Krypta (Die Totengräber-Serie 3) (ISBN: 9783864932199)
65_buchliebhabers avatar

Rezension zu "Der Totengräber und der Mord in der Krypta (Die Totengräber-Serie 3)" von Oliver Pötzsch

Kommissar auf Geisterjagd
65_buchliebhabervor 19 Tagen

Der dritte Band sorgt mit Spiritismus für eine eine etwas andere Atmosphäre. Der Kommissar, die Tatortfotografin und der Totengräber werden mit ungewöhnlichen Szenarien konfrontiert und sind gefordert. Das alles passt hervorragend in die Stadt Wien gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Neben dem jüdischen Mordopfer spielen verschwundene Waisenkinder in einem zweiten Fall eine wichtige Rolle. Der Totengräber kann dem Kommissar wieder hilfreich zur Seite stehen. Beide Fälle sind gut konstruiert, mit vielen Wendungen wird die Spannung aufrecht erhalten, die zu einem unerwarteten Ende führt.

Wieder kommt der Wiener Lokalkolorit nicht zu kurz, die Erklärung typischer Wiener Ausdrücke zum Ende des Buches sind sehr hilfreich für das Verständnis. Der Stadtplan auf der Umschlaginnenseite dient der Orientierung. Der Band ist in sich abgeschlossen, Kenntnisse aus den ersten beiden Bänden sind nicht unbedingt notwendig, können aber hilfreich sein. Auch in diesem Band ist das Nachwort sehr informativ und gibt einen tiefen Einblick in die profunde Recherche des Autors. Gerne empfehle ich diesen historischen Roman uneingeschränkt.

Gespräche aus der Community

Endlich geht es mit der Henkerstochter-Saga weiter! Mit seiner Serie um eine mutige Frau im Bayern des 17. Jahrhunderts hat Oliver Pötzsch weltweit für Furore gesorgt. In "Die Henkerstochter und die Schwarze Madonna" schickt der Bestsellerautor Magdalena und ihren Vater noch einmal auf Verbrecherjagd. Diesmal aber haben sie es mit sehr gefährlichen Gegnern zu tun ...

592 BeiträgeVerlosung beendet
Rabenas avatar
Letzter Beitrag von  Rabenavor einem Jahr

Ich werde meine Rezension auch bei Amazon, Hugendubel, Thalia, Bücher.de, Weltbild und BOL unter 'Rabena' einstellen.

https://www.lovelybooks.de/autor/Oliver-Pötzsch/Die-Henkerstochter-und-die-Schwarze-Madonna-Die-Henkerstochter-Saga-9--4975238278-w/rezension/8341323863/

Danke für das Leseexemplar und die Leserunde!

Hi zusammen,

und zwar bin ich auf der Suche nach spannenden historischen Romanen für Jugendliche oder junge Erwachsene.
Ich habe letztens erst "Die Henkerstochter" von Oliver Pötzsch gelesen und fand es sehr gut. Also man bekommt zum einen was aus der damaligen Zeit mit, zum anderen ist es einfach auch Krimi-ähnlich und sehr spannend.

Das hätte ich gerne wieder: Also ein bisschen Bildung untergemischt in eine spannende Geschichte...
(muss auch nicht unbedingt aus dem Genre historischer Roman sein, also gerne auch einfach ein anderer Roman mit Allgemeinwissens-Elementen, wie z.B. bei Sofies Welt, was ich jedoch sehr trocken fand.... aber halt in die Richtung)
Irgendwelche Ideen???
Danke!

Zum Thema
9 Beiträge
Buchfresserchen1s avatar
Letzter Beitrag von  Buchfresserchen1vor 3 Jahren

Vielleicht schaust du mal bei Andrea Schacht. Viele ihrer Romane spielen im Mittelalter und haben meist auch einen Krimi dabei.

Ich liebe die Serie um Myntha die Fährmannstochter, aber auch die Bücher um die Begine Almut und Pater Ivo im Köln Mitte 1300.

Dieses ist eine private Leserunde, soll heißen, dass es keine Bücher zu gewinnen gibt.

3 Beiträge
Letzter Beitrag von  Ein LovelyBooks-Nutzervor 4 Jahren

Zu Kapitel 2:

Papst Leo X wird als sehr herrschsüchtig dargestellt. Er möchte um jeden Preis, koste es was und wen es wolle, den Petersdom fertigstellen lassen.

Ob an seinem Charakter auch die Fistel am A ... schuld ist? 😁

Auch von Karl hat man nun ein bisschen mehr erfahren.

Aha, eine Laterna Magica soll nun also helfen.

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