Dieses Buch ist ein Krimi und eine Gay-Romance in einem und baut auf dem ersten Teil auf. Diesen muss man jedoch nicht unbedingt gelesen haben, um die Handlung zu verstehen.
Kommissar Markus Deister ist ein übermäßig selbstherrlicher, überheblicher und arroganter Unsympath, einfach nur ein Arschloch, wie es im Buche steht. Diese Meinung könnte man haben, gäbe es da nicht noch eine andere Seite von ihm. Ein einsamer, sich nach Liebe und Zweisamkeit sehnender Mensch. Denn es gibt da den Einen für ihn, jedoch ist eine Beziehung mit ihm nicht möglich.
Er und Fabian Schotte, ein Kollege aus einer anderen Abteilung, müssen einen abgeschlossenen Fall überarbeiten. Den Tod an Till Wagenhaupt. War es Mord oder ein Unfall? Und sitzt der wirkliche Täter in Haft? Eine Herausforderung.
Immer wieder wird das Privatleben von Deister beschrieben. Er nagelt alles, was nicht bei drei auf den Bäumen ist, jedoch nur einmal. Dann kommt der nächste dran. Sehr gut sind die expliziten Szenen dargestellt, ohne ordinär oder vulgär zu wirken. Realistisch und nachvollziehbar. Der eigentliche Krimi gerät dadurch des Öfteren in den Hintergrund.
Trotzdem hatte ich viel Spaß an diesem Buch. Es ist humorvoll und flüssig geschrieben. Die Lektüre endet mit einem Cliffhanger und so bleibt mir nur, auf den nächsten Band sehnsüchtig zu warten.
Mein Fazit:
Mehr eine Gay-Romance als ein spannender Krimi, jedoch fesselnd und kurzweilig.
5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.