Oliver Sacks

 4 Sterne bei 355 Bewertungen

Lebenslauf

"romantische" Wissenschaft: Oliver Sacks, geboren am 9. Juli 1933, war ein britische Schriftsteller und Neurologe. Er studierte Physiologie und Biologie in Oxford und war nach seinem Abschluss als Assistenzarzt tätig. Später setzte er seine Ausbildung zum Neuropathologen fort und begann seine Forschungen über diverse Krankheitsbilder. 

Bekannt wurde er vor allem für seine Bücher, in denen er komplexe Krankheitsbilder in alltägliche Geschichten verpackte, um sie als Romane zu veröffentlichen. Mit seinem Ziel hinter jeder Erkrankung ein individuelles Schicksal zu erkennen und dies als Geschichte zu verpacken wurde der Schriftsteller bald zu einer internationalen Berühmtheit.

Für seine „romantische“ Wissenschaft wurde Sacks mit mehreren Oscar- und Golden-Globe-Nominierungen ausgezeichnet. Darüber hinaus wurden zahlreiche seiner Werke ausgezeichnet. Darunter seine Fallgeschichte „Zeit des Erwachens“, die mit Star-Schauspielern wie Robin Williams und Robert de Niro besetzt wurde. 

Der Autor starb am 30. August 2015 in New York City.

Neue Bücher

Cover des Buches Briefe von Oliver Sacks (ISBN: 9783498001742)

Briefe von Oliver Sacks

Erscheint am 17.06.2025 als Gebundenes Buch bei Rowohlt.

Alle Bücher von Oliver Sacks

Cover des Buches Awakenings - Zeit des Erwachens (ISBN: 9783644000889)

Awakenings - Zeit des Erwachens

(32)
Erschienen am 26.03.2019
Cover des Buches Der einarmige Pianist (ISBN: 9783644000902)

Der einarmige Pianist

(34)
Erschienen am 17.08.2021
Cover des Buches Der Tag, an dem mein Bein fortging (ISBN: 9783644000872)

Der Tag, an dem mein Bein fortging

(16)
Erschienen am 26.03.2019
Cover des Buches Das innere Auge (ISBN: 9783499625602)

Das innere Auge

(14)
Erschienen am 01.09.2012
Cover des Buches Onkel Wolfram (ISBN: 9783644000858)

Onkel Wolfram

(13)
Erschienen am 26.03.2019
Cover des Buches Stumme Stimmen (ISBN: 9783644000896)

Stumme Stimmen

(11)
Erschienen am 26.03.2019
Cover des Buches On the Move (ISBN: 9783499628931)

On the Move

(10)
Erschienen am 22.07.2016

Neue Rezensionen zu Oliver Sacks

Cover des Buches Der Tag, an dem mein Bein fortging (ISBN: 9783644000872)
belli4charlottes avatar

Rezension zu "Der Tag, an dem mein Bein fortging" von Oliver Sacks

belli4charlotte
Selbstzweifel

Cover:

Doch etwas befremdlich kommt das Cover daher und wie ich finde nicht unbedingt ansprechend. Allerdings muss ich zugeben, dass mir der Autor bereits durch verschiedenste Ausführungen zum Thema Gehirnforschung und Neurologie begegnet ist, so dass ich das Buch aufgrund dessen gekauft hatte.

 

Inhalt:

«Auch Ärzte werden zuweilen Patienten; allerdings hört man sie selten davon reden. Und es fragt sich, ob sie die Erfahrung von gewöhnlichen Kranken machen, denn sie haben ihnen etwas Entscheidendes voraus: das Wissen. Umso überraschender, tröstlicher, amüsanter ist ein neues Buch des britischen Neurologen Oliver Sacks, das von der Hilflosigkeit berichtet, die aus der Ahnungslosigkeit entsteht, weil sie die Erlebnisse ohne Vorbereitung über den Kranken hereinbrechen lässt.»

 

Meine Meinung:

 

Oliver Sacks ist eben selbst Arzt und in diesem Buch schildert er eben deutlich und sehr emotional wie er sich als Patient fühlte.

Zum ersten Mal musste er eben am eigenen Körper feststellen was es heißt Missempfindungen oder gar Abblendungen von ganzen Körperteilen zu empfinden. Was mit ihm geschehen ist schildert er teils recht sachlich, aber man spürt wie verzweifelt er diesmal selbst war. Die Hintergründe warum es ihm so erging beeindrucken den Leser sehr, zudem Sacks in diesem Fall sich selbst ergründet und erforscht. Zudem erschließt er immer wieder Zusammenhänge zur damaligen Forschung und Therapieansätzen.

Das Buch ist in einer Art Romanform, wo man eben Sacks begleitet vom Unfall bis hin zu Genesung und dessen einzelne Schritte und deren medizinischen Zusammenhänge.

Extrem interessant, auch wenn man nicht unbedingt was mit Neurologie zu tun hat.

Ich finde es sehr gutgeschrieben, denn so erfährt man eben mehr über Gehirn- und Nervenstrukturen und bekommt ein ganz anderes Verständnis für die jeweiligen Krankheitsbilder und dessen Symptome.

Sehr bildlich, emotional und eben autobiografisch.

 

Fazit:

Definitiv empfehlenswert für Menschen, die eben selbst schon einmal neurologischen Probleme hatten oder eben mit Patienten in Kontakt getreten sind.

Cover des Buches Migräne (ISBN: 9783644000933)
G

Rezension zu "Migräne" von Oliver Sacks

gerda_badischl
meine eigene amazon-rezension von 2013:

sacks ist gut im aneinanderreihen von geschichten, das kennen wir aus seinen "neurologischen fallgeschichten" z.b. Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte , Der letzte Hippie . er zeigt bisher unbeachtete blickwinkel, lenkt die aufmerksamkeit auf unglaubliche details, entwirft spektakuläre hypothesen - kurz: er kann seinen leser fesseln und informieren.

leider ist die anhäufung von vielen interessanten einzelinformationen nicht automatisch immer interessant zu lesen. vor allem in werken, in denen sich sacks auf einzelphänomene konzentriert, wird deutlich, dass er nicht in der lage ist, seine informationen mit einem roten faden zu verbinden. zuletzt habe ich diese beschwerde schon bei Der einarmige Pianist: Über Musik und das Gehirn geäußert, und hier wurde ich darin bestätigt.

einige kritikpunkte:

im vorliegenden werk hat mir (als laie auf dem gebiet) zum beispiel eine definition der migräne gefehlt. warum gehören so unterschiedliche krankheitsbilder wie eine aura ohne kopfschmerzen und der clusterkopfschmerz in ein und dieselbe kategorie? aus verschiedenen andeutungen kann ich mir zusammenreimen, dass der gemeinsame nenner die beteiligung des vegetativen nervensystems ist - aber wirklich erklärt wurde es nicht.

und wie der autor auf seine hypothese der tiefenpsycholgischen erklärung der krankheit kommt, wird auch nicht wirklich klar. während er die "konkurrenz" aufgrund methodischer schwächen der angeführten studien zerpflückt, führt er zur bestätigung seiner eigenen hypothese keine einzige experimentelle studie an, sondern nur einige fallbeispiele.

interessant, aber viel zu lang ist für mich der teil über visuelle aura-phänomene. zig patientenbeispiele aus seiner eigenen praxis werden aufgezählt, dazu kommen noch viele beispiele aus der literatur aller zeiten, und als ob es noch nicht genug wäre, muss er im nachtrag noch die neuen patienten, die er in den letzten jahren beobachtet hat, beschreiben. angesichts der tatsache, dass sich diese aura-phänomene gleichen, ist das eindeutig zuviel des guten!

und a-propos nachtrag: die überarbeitung des buches für die neueste ausgabe ist auch nicht wirklich ein beispiel für liebevolle arbeit: im letzten kapitel zu schreiben "übrigens, das was ich in den vorigen kapiteln verteidigt habe, glaube ich jetzt selbst nicht mehr" ... da macht er es sich schon recht einfach.

fazit:

nach dieser schimpftirade ist es fast nicht zu glauben - aber ich möchte trotzdem eine empfehlung aussprechen. viel information für laien und betroffene (wie es für fachleute ausschaut, kann ich nicht beurteilen), man muss halt manchmal querlesen oder sich selber was zusammenreimen. es könnte eindeutig schlimmer sein ...

Cover des Buches Das innere Auge (ISBN: 9783499625602)
belli4charlottes avatar

Rezension zu "Das innere Auge" von Oliver Sacks

belli4charlotte
Von Fall zu Fall stets interessant

Oliver Sacks hat in seinen Buch "Das innere Auge" mal wieder viele seiner Fälle zusammengesucht und diese dem Leser näher gebracht.

Man muss nicht Mediziner sein, um eben die Fälle nachvollziehen zu können, sondern einfach sich darauf einlassen in die verschiedensten Diagnosen einzutauchen.

In diesem Fall geht es vorrangig um neurologische Störungsbilder und Diagnosen, die eben die Augen und damit die Wahrnehmung betreffen.

Jeder Fall wird dabei immer aus der Sicht des Patienten geschildert und eben auch aus der Sicht des Arztes. Dabei ist kein Fall dem Anderen gleich. Man ist beim Lesen einfach nur fasziniert was unser Gehirn alles für Höchtsleistungen tagtäglich absolviert und erkennt dann eben auch wie gefährllich es sein kann, wenn etwas mal nicht richtig funktioniert.


Ich mag es, wie Sacks sachlich aber eben auch regelrecht bildlich schildert und aus jedem Patientenfall eine ganz eigene Geschichte entwickelt.

Defintiv mal wieder zu empfehlen.

Gespräche aus der Community

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Zusätzliche Informationen

Oliver Sacks wurde am 09. Juli 1933 geboren.

Community-Statistik

in 536 Bibliotheken

auf 63 Merkzettel

von 38 Leser*innen aktuell gelesen

von 3 Leser*innen gefolgt

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