Cover des Buches American Devil (ISBN: 9783492259231)
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Rezension zu American Devil von Oliver Stark

Rezension zu "American Devil" von Oliver Stark

von Thrillerlady vor 11 Jahren

Rezension

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Thrillerladyvor 11 Jahren
Buchkritik: Das 446-seitige Buch erschien im Original unter dem gleichen Titel, wie die deutsche Ausgabe. Es ist in 4 Teile aufgeteilt, die Kapitel sind kurz gehalten und somit Leserfreundlich und es handelt sich um das Debüt des Autors. Insgesamt hat mir das Buch schon recht gut gefallen, allerdings habe ich ein paar Dinge zu bemängeln, andererseits, aber auch ein paar Dinge, dir mir wirklich gut gefallen haben. Somit handelt es sich um einen Wackelkandidaten, der es mir mit der Benotung nicht ganz so leicht gemacht hat. Nicht so gut gefallen hat mir die Tatsache, das es sehr lange dauerte, bis sich die wirkliche, intensive Spannung aufgebaut hat, wo man an dem Punkt ist, wo man das Buch nicht mehr zur Seite legen möchte. Teilweise war mir dort der Schreibstil einfach zu schleppend. Die Spannung kam somit einfach nicht richtig zum Vorschein. Sie war da, wurde aber etwas gehemmt. Allerdings war die Geschichte zu jedem Zeitpunkt so interessant, das ich trotzdem wissen wollte, wie es ausgeht. Desweiteren wollte ich die Protagonisten für ihr teilweise doch nicht wirklich nachzuvollziendes Verhalten manchmal echt schütteln, denn wenn sie anders gehandelt hätten, hätten sie den ein oder anderen Mord vielleicht verhindern können. Das wiederum hat das Mitfiebern bewirkt, was diese Geschichte wohl letztendlich ausgemacht hat. Und somit wohl nicht wirklich etwas Schlechtes ist. Aber: Letztendlich konnte die Geschichte mich doch noch wirklich überzeugen, da es einige Dinge gibt, die es für mich wirklich lesenswert gemacht haben. Es handelt sich nämlich nicht nur um einen gewöhnlichen Thriller, sondern er kann etliche Elemente eines Psychothrilers vorweisen mit einer wirklich guten Idee dahinter. Die Kaptitel sind so strukturiert, das man beim lesen nie den Faden verliert und immer weiß, wo man sich gerade befindet, da sie Ortsangaben enthalten. So erfährt man abwechslend etwas über die laufenden Polizeiangaben, die Situation der Opfer, sprich es gibt Täter/Opferszenen, was ja immer sehr interessant ist, da es Wesentliches zur Spannung beiträgt, sowie Einblicke - und das ist das wirklich Interessanteste für mich persönlich - in die Psyche und das Denken des Täters. Dabei handelt es sich somit um den Psychothrilleranteil, der ihm wirklich gut gelungen ist, da ich sowas noch nicht ganz so oft, in dieser Form gelesen habe. Sicherlich kommt er damit nicht an einen Fitzek oder Strobel heran, aber die Geschichte hat ihren eigenen Charme und das macht es so interessant. Es sei noch gesagt, das die Geschichte sehr interssant anfängt, da man gleich mit einer Täter/Opferszene konfrontriert wird, was für mich sehr vielversprechend war. Fazit: Ein mit Abstrichen wirklich lesenswerter Thriller, bei dem man unter Umständen etwas Geduld braucht. Aber das Durchhalten lohnt sich auf jeden Fall. Ich werde seine hoffentlich weiteren Bücher im Auge behalten. Note:2
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