Gruselige Realität
von Cadiz
Kurzmeinung: Wahre Geschichte + Interviews. Gruselig, besonders, gut!
Rezension
„R: Und wie vorher eben auch: Niemand da, niemand zu sehen.
I: Also du hast dich auch umgeschaut?
R: Ja, ich hab ja gehört, aus welcher Richtung die Schritte kommen, ich musst mich ja nicht umschauen. Und da war eben niemand.“
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Inhalt: Autor Oliver Susami berichtet von wahren Begebenheiten: in der Universitäts-Bibliothek, im Bereich S3, scheint sich irgendwas rumzutreiben. Niemand weiß, was es ist. Aber einige können berichten: von Schritten, obwohl niemand da ist, von Atemgeräuschen, von Dingen, die unerklärlich verschwinden. Was stimmt nicht im S3? Gibt es dort einen Geist? Ist das überhaupt erklärbar?
Zum Buch: Das Buch ist kein Roman, sondern ein Tatsachenbericht. In einigen Interviews von jenen, die dem Autor vor das Aufnahmegerät kommen, erfährt man als Leser immer mehr unheimliche Dinge aus dem Bibliotheksbereich S3. Von mysteriösen Geschehnissen, die sich niemand wirklich erklären kann.
Durch die Interviews mag das Ganze auf den ersten Blick etwas trocken wirken, aber beim Lesen merkt man wirklich so eine Art dunkle Grundstimmung, die so mitschwingt- wohl auch, weil man sich irgendwie nicht vorstellen kann, dass das alles echt passiert, aber eben genau das der Fall ist. Die Interviews sind interessant und das Gesamtbuch kurz und knackig und gut lesbar. Ein besonderes Leseerlebnis mit erschreckender Wahrheit.