Olivia Atwater

Die feine Gesellschaft von London ist sich sicher, dass Abigail keine wahre Lady ist. Also warum sich nicht der Magie widmen und unerklärliche Mordfälle lösen?

Abigail ist ein wundervoller Charakter, ich schloss sie direkt ins Herz. Die Art wie sie versuchte sich anzupassen und doch wusste das sie einfach anders ist, hat mich sehr berührt und hinzu die widersprüchlichen Gefühle für Mercy... Soll sie doch einen geeigneten Mann finden, da sind Gefühle für eine  Frau sehr unpassend.

Wie bei den vorherigen Teilen konnte mich der Schreibstil zügig mit seiner Leichtigkeit einnehmen.

Es war so schön ein letztes Mal die sonderbare Welt der Fairys zu betreten und vielen alten Charakteren zu begegnen, aber auch neue Charaktere konnte ich in mein Herz schließen. Allen voran Mercy! 

Theodora Ettings ist alles andere als eine typische englische Lady. In ihrer Kindheit wurde ihr die Hälfte ihre Seele von einem Elfen geraubt. Seitdem nimmt sie ihre Gefühle nur noch sehr gedämpft war. Dadurch verhält sie sich anders als die Damen ihrer Zeit. Eine Eheschließung erscheint nicht nur ihrer Tante, bei der sie lebt, ausgeschlossen. Trotzdem begleitet sie ihre Cousine zur Saison nach London. Dort lernt Sie den Lord Magier des Königs, Elias Wilderer, der in gleichem Maße attraktiv wie unhöflich ist, kennen. Nur er kann ihr mit ihrem Problem helfen. 

True Crown: Die Lady und der Lord Magier ist ein Mix aus Regency und Fantasy, mit zuckersüßer Liebesgeschichte. Das Buch ist in sich abgeschlossen,  sodass es unabhängig von den Folgebänden lesbar ist. Die Geschichte und der Schreibstil sind so mitreißend, dass ich das Buch innerhalb eines Abends gelesen habe. Doro ist mit ihrer unverblümten Art und den fehlenden direkten Emotionen ungewöhnlich, trotzdem war sie mir schnell sympathisch. Der Lord Magier ist zunächst recht dreist und unhöflich. Schnell merkt man, dass sich dahinter eine gewisse Verzweiflung  und auch Wut gegen die bessere Gesellschaft verbirgt, die zu wenig gegen die Ungerechtigkeiten ihrer Zeit unternimmt. Ich mochte besonders die kleinen Streitgespräche und Neckereien zwischen den Beiden. Und was ist romantischer als ein Regency-Ball? Ganz klar ein Regency-Ball mit einem Magier. Eine klare Leseempfehlung von mir.

Schon Band 1 gefiel mir richtig gut und auch jetzt konnte mich Band 2 überzeugen! Den zweiten Band kann man unabhängig vom ersten lesen, nur ein paar Charaktere spielen hier eine kleine Rolle, für jedem dem das wichtig ist

Olivia Atwater hat eine ganz besondere Art zu schreiben. Auch wenn zwischendurch mal nicht so viel passiert, so dürfte nicht ein Wort fehen. Sie schreibt einfach bezaubernd und hat auch hier wieder ganz wundervolle Protagonisten erschaffen. Beide schließt man als Leser ins Herz und sie sind herzallerliebst. So einen klassischen "Bösewicht" gibt es gar nicht, sondern wir begleiten Effie dabei, wie sie als Dienstmädchen zu sich selbst findet und zu ihrem Herzen. Man wird entführt in ein märchenhaftes Setting mit viel Witz und Charme. Besonders ist auch die Message in der Geschichte, nämlich, dass Wut empfunden werden darf und nicht perse schlecht ist. Die Autorin macht klar, dass jedes Gefühl ihr anrecht hat, um gefühlt zu werden und dass alle Gefühle Sinn haben. Eine sehr schöne Botschaft wie ich finde. Es endet mit einem wunderschönen Happy End und zaubert ein Lächeln ins Gesicht des Lesers.

Der dritte Band wartet hier bereits auf mich und ich freue mich schon ihn bald zu lesen.