Cover des Buches Requia (ISBN: 9783950443042)
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Rezension zu Requia von Olivia Mae

Der Einstieg in Band 2 fühlte sich wie nach Hause kommen an.

von Mel_Amanyar vor 6 Jahren

Kurzmeinung: Der Einstieg in Band 2 fühlte sich wie nach Hause kommen an.

Rezension

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Mel_Amanyarvor 6 Jahren
Das Cover bleibt seiner Linie absolut treu und hat nur das Farbschema geändert. Ich liebe es nach wie vor <3

Während der Einstieg in Band 1 aufgrund der Komplexität der von Olivia Mae erschaffenen Welt etwas schwierig war, fühlte sich der Einstieg in Band 2 wie nach Hause kommen an. Ich musste zwar hin und wieder kurz überlegen wie das jetzt in Band 1 gewesen war, da die Pause zwischen den Büchern etwas größer war, aber dann war ich sofort wieder drin.

Olivia hat es also nachhaltig geschafft, dass mir die Geschichte im Gedächtnis geblieben ist. Das schafft bei mir nicht jeder. :-)

Weiterhin verfolgen wir die verschiedenen Erzählstränge, die sich aber langsam aufeinander zu bewegen.

Wir begleiten Yana (Iyanera) in ihre neue Heimat Aurelis und fühlen ihre Verzweiflung und wie sehr sie ihre eigentliche Heimat die Erde vermisst. Sie kapselt sich ab und lässt nichts mehr an sich ran, auch Marius (Riu) nicht von dem sie zutiefst enttäuscht ist. Marius schafft es dennoch sie aus ihren Loch hervorzulocken, doch dabei werfen schreckliche Dinge ihre Schatten voraus.

Im Reich der Quin hat Aire ihren Platz als Wächterin aufgegeben, um Quar heiraten zu können. Doch glücklich ist sie mit ihrem Leben als zukünftige Prinzessin nicht. Sie muss alles was sie ausmacht verleugnen. Doch kann sie das verhindern oder ist es ihr vielleicht wichtiger sich selbst treu zu bleiben? Gleichzeitig kommen ihr Gerüchte zu Ohren, dass ihr Leben vielleicht eine einzige Lüge gewesen sein könnte.

Ash und Ry'jin kommen sich näher, doch verwickeln sich in einen Machtkampf, den keiner gewinnt. Dieser treibt Ry'jin dazu einen alten Bekannten per Blutmagie zu rufen. Dieser Versuch kostet sie aber fast das Leben, weil der Schattenwolf zu enttäuscht ist von der Vergangenheit und ihr nicht verzeihen kann, dass sie ihn damals hintergangen hat.

Madras verlässt mit Ryu ihr Dorf nachdem ihr Vater getötet wurde. Auf der folgenden Reise findet sie ein Amira-Baby. Das Letzte seiner Art und sie ist ein Kind der Amira. Auch ihre Familiengeschichte ist eine andere als sie zu denken glaubt.

Dramatische Wendungen und überraschende Erkenntnisse über die Protagonisten ließen mich sofort abtauchen in diese mir nun bekannte Welt und haben mich gefesselt vom Anfang bis zum Ende. An einigen Stellen war ich schockiert über die dargestellten "menschlichen" Abgründe, an anderen verliebt in die Szene (Yana und Thar) oder genervt vom Verhalten der Figuren ("kindische Machtspielchen"). Außerdem wurde es wieder sehr deutlich warum der Roman ab 18 ist ;-) es war aber alles soweit im Rahmen dass es für mich in Ordnung war. Die Figuren verhalten sich dabei immer authentisch und glaubwürdig.

Ich finde es auch immer wieder faszinierend, wenn Autoren es schaffen soziale Kritik mit in ihre Geschichten zu verbauen, ohne dass einem das vielleicht so direkt ins Auge springt. Durch alle Bücher zieht sich das Thema der "Ausgrenzung", in diesem Falle sogar ganzer Völker. Also nicht nur Ausgrenzung einzelner Personen, sondern ganzer Völker. Die Thema ist ja auch in der Realität immer wieder aktuell. Für mich ist das selbstverständlich, dass man andere nicht für ihre Hautfarbe, ihre religiöse Einstellung, sexuelle Orientierung oder ähnliches verurteilen und ausgrenzen darf. Leider ist diese Einstellung nach wie vor nicht bei allen Menschen angekommen. Ob Bücher wie dieses hier das ändern vermag ich nicht zu beurteilen, aber ich hoffe es bringt vielleicht den ein oder anderen zumindest zum Nachdenken.

Ich freue mich schon total auf den dritten Teil und kann eine absolute Leseempfehlung aussprechen für alle die Fantasy so sehr lieben wie ich und die auch mal gerne Geschichten lesen abseits von weichgespülten Liebesgeschichten.

Wohlverdient bekommt die Geschichte diesmal von mir ⭐⭐⭐⭐⭐.
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