Olivier Ndjimbi-Tshiende
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
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Und wenn Gott schwarz wäre ...
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Rezension zu "Und wenn Gott schwarz wäre ..." von Olivier Ndjimbi-Tshiende
In seinem Buch „Und wenn Gott schwarz wäre“ beschreibt Prof. Dr. Olivier Ndjimbi-Tshiende, nach einer kurzen Einleitung über die Geschehnisse in Zorneding, die ihn veranlassten sein Priesteramt aufzugeben, wie er sich die „Kirche von morgen“ vorstellt, und besonders welche Veränderungen die „Kirche von heute“ dafür vornehmen muss. Den Fokus legt er dabei auf Armut, Barmherzigkeit, Gleichberechtigung, Nächsten- sowie Selbstliebe. Im Vordergrund steht dabei immer Gottes Liebe, Gnade und Barmherzigkeit. Unter diesem Blickwinkel wagt er unter anderem das Zölibat oder die weibliche Seite Gottes zu diskutieren.
Mir persönlich hat das Buch sehr gut gefallen. Mit logischen Argumenten und strukturierter Herangehensweise werden Probleme in der Institution Kirche angesprochen. Untermauert wird dies durch fundierte Kenntnis der Bibel und Kirchengeschichte. Dies geschieht jedoch nicht in einer verurteilenden Weise, sondern das Buch Mut, aktiv zu werden und wieder zu den Grundwerten Jesu und der Grundidee der Gemeinde zurückzukehren.
Fazit: Wer die Grundwerte des Glaubens wieder im Vordergrund der Kirche sehen möchte und sich nach Veränderung sehnt, der wird durch dieses Buch ermutigt. Wir sind nicht allein mit diesem Wunsch und es liegt heute an uns, Kirche von morgen zu gestalten.
Rezension zu "Und wenn Gott schwarz wäre ..." von Olivier Ndjimbi-Tshiende
Er kam nicht als Flüchtling, sondern als Priester. Er ist kein Gefährder, sondern Gemeindepfarrer und Theologie-Professor. Doch 2016 zog Olivier Ndjimbi-Tshiende den Zorn einiger Zornedinger auf sich: Nach kritischen Äußerungen zu Vorkommnissen in der Gemeinde- und Flüchtlingspolitik war er unsäglichen Angriffen bis hin zu Morddrohungen ausgesetzt. Trotz vieler Solidaritätsbekundungen gab er sein Amt auf und zog sich zurück. Nach Monaten des Schweigens spricht er jetzt. Im Geiste Martin Luther Kings formuliert er in diesem Buch seinen Traum von einer Welt ohne Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Hass, von einer kraftvollen Vision des Christentums, von einer Kirche mit Zukunft, die Liebe und Barmherzigkeit lebt.
Meine Meinung:
Wie bin ich zu dem Buch gekommen?
Herr Oliver Ndjimi-Tshiede kann nach Ansbach am 01.03.2018 zu einer Autorenlesung. Er wurde vom Katholischen Bildungswerk Ansbach eingeladen. So wurde ich an dem Buch interessiert und konnte es dank Randomhouse zur Verfügung gestellt bekommen. Es war ein großes Erlebnis den Priester persönlich kennenzulernen. Auf diese Weise konnte ich schon einen Einblick in das Buch gewinnen und Hintergründe zur Entstehung aus erster Hand erfahren.
Wie ist das Buch aufgeteilt?
Nach dem Prolog ist das Buch in 8 Kapitel unterteilt. Diese führen den Leser in die Zeit, als der Priester Prof. Dr. Oliver Ndjimbi-Tshiende in Titmoning Gottesdienste hielt. Aus den dortigen Erfahrungen hat er seine eigenen Gedanken und Visionen dem Leser in den nächsten Kapiteln vorgestellt.
Themen wie
Was wäre, wenn Gott alle Menschen gleich erschaffen hätte?
Wenn Priester heiraten dürften
Wenn Gott eine Frau wäre?
Wenn die Kirche wieder arm wäre
Meine Vision von der Zukunft!
Was besser sein könnte.
Priester Oliver Ndjimibi-Tshiende hat einen Professor und Doktortitel. Er hat viel Hintergrundwissen und kann dieses den Lesern sehr gut und verständlich vermitteln. Gut, dass es solche Bücher gibt, die den Leser aufrütteln, dass die Kirche nicht alleiniges Wissen und Weltanschauung ist.
Was ich aus diesem Buch lernen konnte:
Vielleicht ist Gott eine Frau oder auch schwarz. Aber das ist nicht wesentlich. Der Autor stellt heraus, dass Gott alle Menschen gleich geschaffen hat und das größte Kapitel der Kirche nicht Gold und Geld, sondern Liebe und Barmherzigkeit darstellt. Die neue Vision, die in de Buch angesprochen wird, finde ich sehr spannend. Sicher wird es vielen Menschen nicht gefallen. Aber vieles was in der heutigen Kirche praktiziert ist, hat Jesus auch nicht so vorgelebt.
Dank an Prof. Dr. Ndjimibi-Tshiende für die Mühe, damit Leser seine neue Vision vom Reich Gottes auf Erden erfahren können.
Das Buch ist mutig und zukunftweisend. Es wird einen weiteren Baustein in der Geschichte der christlichen Kirche sein die gute Botschaft in der Welt zu verkünden.
Fazit:
Dieses Buch gibt Einbick in eine Denkeweise, wie sie sich sicher Jesus im Ursprung vorgestellt hat. Es ist spannend dies kennenzulernen.
Autor: Olivier Ndjimbi-Tshiende, geboren 1949 in Sintu in der Demokratischen Republik Kongo. Studium der Philosophie und Theologie in der Demokratischen Republik Kongo. 1979 Priesterweihe. Seit 2005 in Deutschland. Mehrere Pfarrleitungen, zuletzt bis Frühjahr 2016 in St. Martin Zorneding bei München. Zurzeit tätig in einem Forschungsprojekt der Universität Eichstätt.
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