Krimkrieg
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Gundolf
vor 4 Jahren
Exzellente Darstellung dieses furchtbaren, fast vergessenen Krieges und seiner Auswirkungen.
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Inhaltsangabe
'Es gibt viele Parallelen zwischen dem Krimkrieg von 1853 bis 1856 und dem heutigen Konflikt. Die Schikane des russischen Präsidenten Wladimir Putin gegenüber der Ukraine und seine Forderungen nach einer neuen Regierung erinnern sehr stark an die Politik des russischen Zaren Nikolaus I. (1796-1855) gegenüber dem Osmanischen Reich am Vorabend des Krimkriegs. Zar Nikolaus I. war eine finstere Gestalt mit übertriebenem Stolz und Arroganz, was gewiss Ausdruck seiner 27 Jahre andauernden Herrschaft war. Er glaubte zu wissen, wie sich eine Großmacht gegenüber schwächeren Nachbarn zu verhalten hätte.' Orlando Figes, 'Frankfurter Rundschau'
Der Krimkrieg ist eines der Schlüsselereignisse des 19. Jahrhunderts, und doch sind seine Dimensionen und Hintergründe hierzulande wenig bekannt. Frankreich, Großbritannien und das Osmanische Reich auf der einen Seite und Russland auf der anderen waren in einen erbitterten Kampf um Territorium und Religion verstrickt. Der Krieg dauerte von 1853 bis 1856, kostete annähernd eine Million Soldaten und zahllose Zivilisten das Leben und sorgte dafür, dass das bis dahin enge Verhältnis zwischen dem unterlegenen Russland und Westeuropa nachhaltig gestört war. Verletzter Stolz und Zorn auf den Westen prägen bis heute die russische Erinnerung an den Krimkrieg. Der damalige Zar Nikolaus I. genießt in Putins Russland den Ruf eines vaterländischen Helden. Orlando Figes, der brillante Erzähler unter den heutigen Russland-Historikern, schildert diesen ersten Flächenbrand der Moderne, der mit außerordentlicher Grausamkeit und erschreckender Inkompetenz ausgefochten wurde. Auf der Basis von zuvor nicht ausgewerteten russischen, osmanischen und westeuropäischen Quellen zeichnet er eindrücklich eine Welt im Krieg: die Paläste in St. Petersburg und die heiligen Stätten in Jerusalem, den jungen Tolstoi, der aus dem belagerten Sewastopol berichtet, die berühmte Krankenschwester Florence Nightingale, die bei der medizinischen Versorgung der Verwundeten Pionierarbeit leistet, und den einfachen Soldaten im Schützengraben.
Der Krimkrieg ist eines der Schlüsselereignisse des 19. Jahrhunderts, und doch sind seine Dimensionen und Hintergründe hierzulande wenig bekannt. Frankreich, Großbritannien und das Osmanische Reich auf der einen Seite und Russland auf der anderen waren in einen erbitterten Kampf um Territorium und Religion verstrickt. Der Krieg dauerte von 1853 bis 1856, kostete annähernd eine Million Soldaten und zahllose Zivilisten das Leben und sorgte dafür, dass das bis dahin enge Verhältnis zwischen dem unterlegenen Russland und Westeuropa nachhaltig gestört war. Verletzter Stolz und Zorn auf den Westen prägen bis heute die russische Erinnerung an den Krimkrieg. Der damalige Zar Nikolaus I. genießt in Putins Russland den Ruf eines vaterländischen Helden. Orlando Figes, der brillante Erzähler unter den heutigen Russland-Historikern, schildert diesen ersten Flächenbrand der Moderne, der mit außerordentlicher Grausamkeit und erschreckender Inkompetenz ausgefochten wurde. Auf der Basis von zuvor nicht ausgewerteten russischen, osmanischen und westeuropäischen Quellen zeichnet er eindrücklich eine Welt im Krieg: die Paläste in St. Petersburg und die heiligen Stätten in Jerusalem, den jungen Tolstoi, der aus dem belagerten Sewastopol berichtet, die berühmte Krankenschwester Florence Nightingale, die bei der medizinischen Versorgung der Verwundeten Pionierarbeit leistet, und den einfachen Soldaten im Schützengraben.
Buchdetails
Aktuelle Ausgabe
ISBN:9783827012586
Sprache:Deutsch
Ausgabe:Taschenbuch
Umfang:752 Seiten
Verlag:Berlin Verlag
Erscheinungsdatum:31.03.2014
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