Der Stil ist das von einem Kind, das einzelne Ereignisse eher aufzählt, als zu erzählen. Jeder Satz hat dadurch etwas Ungeduldiges, als wollte der Autor die Geschichte einfach hinter sich lassen, als würde er sich zum Schreiben zwingen und sich dabei zu Tode langweilen.
Ich bin beim Lesen förmlich durch die Handlung gestolpert und nach einigen Seiten habe ich nicht genau verstanden, was passiert ist. Es bleibt beim Lesen kein Eindruck hängen, sondern fühlt sich banal leer an.
Der Autor baut nichts auf und der Protagonist ist ihm eindeutig egal. Es gibt keinen Spannungsbogen, keine Atmosphäre, keine Leidenschaft. Das hat eindeutig jemand geschrieben, der das Schreiben nicht liebt, sondern unbedingt den Titel Schriftsteller kassieren wollte und das so gewaltsam wie nur möglich.
Der Protagonist ist wieder mal ein Junkie, dem das Leben nur Spaß macht, wenn er etwas intus hat, denn sonst ist alles fad und langweilig. Ausnahmsweise ist er auch schwul und wie wir alle wissen, treiben es Schwule wie die Karnickel. Zumindest will das Buch uns eintrichtern und macht aus einem schwulen Mann eine hemmungslose, notgeile Figur, die seine Hintertür immer offenlässt.
Der Autor zeichnet schreckliche Bilder über die Schwulenszene und ich weiß immer noch nicht, ob er das ernstmeint oder sich auf eine abartige Art lustig darüber gemacht hat. Es ist ein schreckliches Buch, das mit dem tollen Cover nicht mithalten kann.