Cover des Buches Fingerspitzengefühl (ISBN: 9783839215210)
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Rezension zu Fingerspitzengefühl von Oskar Feifar

Hier ist Fingerspitzengefühl nötig ...

von Bellis-Perennis vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Der dritte Fall für Leopold Strobel. Diesmal erschüttert das Aufauchen von Hippies und das Verschwinden von honorigen Bürgern Tratschen.

Rezension

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Bellis-Perennisvor 8 Jahren
Tratschen im Jahr 1972.
Im nunmehr dritten Fall hat Leopold Strobel mehr zu tun als ihm lieb ist.

* Da stirbt zuerst einmal die Mocha-Mutter einen unbemerkten, einsamen Tod.
* Dann verschwinden gleich mehrere Mitglieder einer Familie, die der High-Society der Nachbargemeinde zuzurechnen ist. Allerdings tauchen abgeschnittene Fingerspitzen auf.
* Ein Reporter löst sich in Luft auf.
* Zusätzlich ziehen eine Truppe Hippies nach Tratschen, die der freien Liebe und dem Nudismus frönen, sehr zum Ärger der alt eingesessenen Bürger.
* Doch damit noch nicht genug: Strobel kiefelt an einer schwerwiegenden privaten Entscheidung. Soll er mit der Frau Doktor zusammenziehen oder nicht?

Werden Strobel und seine Mannen die Fälle mit Fingerspitzengefühl lösen?

Wieder greift der Autor zum Stilmittel des „Erzählers“.
Die beschriebene Gegend hat eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Milieu, das auch Alfred Komarek in seinen „Polt-Krimis“ darstellt.

Eine Unsitte dieses Landstrichs ist, Nachname vor den Vornamen zu setzen, also Fürnkranz Marie usw..
Das ärgert mich immer, wenn ich dort bin. Ich habe auch Bürokollegen aus dieser Gegend, den Bauer-Heli, den Bauer-Willi, Fürnkranz-Alois etc. (ja, dort heißen viele Leute Bauer oder Fürnkranz).

Oskar Feifar, der in seinem Brotberuf selbst Gendarm in Niederösterreich war und nun als Kriminalbeamter in Salzburg seinen Dienst versieht, kennt den Alltag des Dorfpolizisten und des Kripo-Beamten. Da ist wenig Platz für „Action“ à la „Cobra 11“ oder ähnlichen unrealistischen Serien.
Einen Großteil der Dienstzeit verbringt der Beamte hinter seinem Schreibtisch.
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